Zum 20-jährigen Jubiläum der Hochschule Luzern

Die Hochschule Luzern (HSLU) feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. 1997 wurde sie von den sechs Zentralschweizer Kantonen als eine der ersten Fachhochschulen der Schweiz gegründet. Heute steht die HSLU bereits wieder neuen Herausforderungen gegenüber.

Roche, Siemens & Co. haben das neue Informatik-Departement auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz mitfinanziet. Das neue Department gehört zur Hochschule Luzern. (Copyright: Zug Estates)

Der Rektor der Hochschule Luzern (HSLU) Markus Hodel: „Die Fachhochschulen verbinden Praxisorientierung und Wissenschaftlichkeit. Ein Modell mit Zukunft.“ 1997 gründen die Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug die Zentralschweizer Fachhochschule. Technik & Architektur und Wirtschaft waren die ersten Studiengebiete. Danach folgten gestaffelt die drei Fachbereiche Gestaltung & Kunst, Soziale Arbeit und Musik.

1997 waren 293 Studierende für die ersten Fachhochschul-Studiengänge eingeschrieben, heute sind es 6’209 in 23 Bachelor- und 14 Master-Studiengängen. Gegen 4’600 Studierende absolvieren eine Weiterbildung. In den vergangenen 20 Jahren haben rund 15’000 Personen an der Hochschule Luzern ein Studium absolviert und ein Diplom erhalten.

Geschichte reicht weit zurück

„Unsere Fachhochschule hat der Zentralschweiz in ihrer bildungspolitischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung einen kräftigen Schub verliehen“, meint Rektor Markus Hodel der Jubiläumsfeier am 19. Juni 2017.

Die Vorgängerinstitutionen der Fachhochschule können zum Teil auf eine sehr lange Tradition zurückblicken, sodass die Hochschule Luzern unter ihrem Dach 420 Jahre Bildungskompetenz vereint: 1877 – und damit vor 140 Jahren – wurde die Kunstgewerbeschule Luzern gegründet, aus der das heutige Departement Design & Kunst hervorging. Das Departement Soziale Arbeit ist 99 Jahre alt, das Departement Musik 75 Jahre, Technik & Architektur 59 Jahre, und seit 46 Jahren wird in der Zentralschweiz eine höhere Wirtschaftsausbildung angeboten. Das „Jüngste“ unter den Departementen der HSLU, das Departement Informatik, nahm 2016 seinen Betrieb in Rotkreuz auf.

Forschung – Teil des Leistungsauftrags

Ein erheblicher Teil der knapp 1’200 Dozierenden und Assistierenden (Mitarbeitende insgesamt: 1’645) ist nicht nur in den Leistungsbereichen Aus- und Weiterbildung, sondern auch in der Forschung und Entwicklung tätig.

Seit der Gründung der Fachhochschulen ist Forschung & Entwicklung ein Teil des Leistungsauftrags. Ihren ersten Forschungsbericht publizierte die Hochschule Luzern 2005. Im Vorjahr betrug der Anteil der Forschung am Gesamtbudget gut zehn Prozent (14 Mio. Franken), heute ist dieser Anteil mit 21 Prozent rund doppelt so hoch (51 Mio. Franken von rund 253 Mio. Franken Gesamtaufwand).

Im Jahr 2016 startete die Hochschule Luzern 416 neue Projekte mit Unternehmen und Institution oder anderen Bildungs- und Forschungseinrichtungen im Inland und im Ausland. 2019 wird es das Department „Finance“, namentlich dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ des Departements Wirtschaft in Zug,  in einen gemeinsamen HSLU Neubau ziehen.

Lesen Sie mehr zum 20-jährigen Jubiläum und zur Geschichte der Hochschule Luzern hier

Ein vertiefendes Interview über Qualitätsmerkmale und Herausforderungen einer Fachhochschule wie der HSLU finden sie in der Doppelausgabe von Management und Qualität (MQ 7/8 2017). Die Ausgabe mit dem Fokus „Bildungswesen“ erscheint am 11. Juli 2017.

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