VR Monitor: Zielkonflikt bei gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung
Erneut wurde der swissVR Monitor veröffentlicht und zeigt auf: Über ein Der swissVR Monitor zeigt: Ein Drittel der 429 befragten Verwaltungsrät*innen hat die Unternehmensverantwortung in die Unternehmensstrategie integriert, 45 Prozent davon allerdings nur mindestens teilweise.
Die Vereinigung swissVR gibt halbjährlich mit den Beratungsunternehmen Deloitte und der Hochschule Luzern den swissVR Monitor heraus. Dabei handelt es sich um eine Umfrage, die auf Meinungen von Schweizer Verwaltungsratsmitgliedern zu den Konjunktur- und Branchenaussichten sowie den aktuellen Verwaltungsrats-Themen abzielt.
Fehlende Zielsetzung
Dabei zeigt die neueste Studie: Obwohl gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in aller Munde ist und eine Vielzahl an Berichten veröffentlicht wurden, fehlt es zumeist an einer klaren Zielsetzung. Gerade einmal 9% der Verwaltungsrät*innen verfügen über klare und zeitlich abgestimmte Ziele.
Zielkonflikt von Kosten und Nutzen
Hinsichtlich der Themenfokussierung haben die Mitarbeitenden für die Veraltungsrät*innen die höchste Priorität, gefolgt von fairen Löhnen, Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz sowie das ethische Wirtschaften. Auch findet die Mehrheit der Befragten, dass die Wahrnehmung gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung die Mitarbeiterbindung fördert sowie die Attraktivität eines Arbeitsgebers steigert.
Das kann die Kundengewinnung erleichtern und Wettbewerbsfähigkeit und Reputation stärken. Für ein Drittel der Befragten sei aber der Fokus von Unternehmen auf wirtschaftliche Aufgaben vorrangig und pointieren kritisch: Unternehmensverantwortung verursacht auch kosten, schmälert den Gewinn und verteure die Produkte. Dieser Zielkonflikt zwischen Kosten und Nutzen der Massnahmen zur Wahrnehmung von gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung ist bei KMU (40%) deutlicher ausgeprägt als bei Grossunternehmen (26%).
(Quelle: Organisator)