Viele Unternehmen können Datenvolumen nicht genügend bewältigen
Eine Studie zeigt, dass Daten zu einem der geschäftskritischsten Bereiche für alle Unternehmen werden. Allerdings zeigt die Untersuchung auch auf, dass Unternehmen das wachsende Datenvolumen kaum bewältigen können und geht deshalb auf die wichtigsten Herausforderungen und Chancen für das Datenmanagement ein.
Digital Realty, ein weltweit tätiger Anbieter von Cloud-Technologie und Carrier-neutralen Rechenzentren, Colocation- und Interconnection-Lösungen, hat die Ergebnisse seiner ersten Global Data Insights Survey veröffentlicht. Mehr als 7.000 Führungskräfte aus 23 Ländern und neun Branchen nahmen an der Umfrage teil. „Kürzlich haben wir einen neuen Megatrend auf unserer Plattform beobachtet: die explosionsartige weltweite Zunahme der Unternehmensdaten. Da alle Branchen immer grössere Datenvolumen erstellen, konsumieren, analysieren, speichern und austauschen müssen, werden sie zu Informationsindustrien“, erklärt Dave McCrory, VP of Growth und Global Head of Insights and Analytics bei Digital Realty die Motivation für die Durchführung der Umfrage. Schon früher hat das Unternehmen zu diesem Thema eine ähnliche Untersuchung durchgeführt.
Daten werden zur Business Agenda
Die Umfrage bestätigt, dass Daten immer wichtiger werden und dass Strategie und Ergebnisse von Unternehmen von datengestützten Erkenntnissen abhängen. Daten
sind allgegenwärtig. Das Datenvolumen vervielfacht sich an allen Geschäftsstandorten. Das führt dazu, dass Informationen effizient aggregiert werden müssen. 47 % der befragten IT-Führungskräfte gaben an, dass sie Daten dezentral halten, während 52 % sie zentral halten. Dies macht deutlich, wie unterschiedlich die Strategien zur Organisation und Verwaltung von Daten in den verschiedenen Branchen sind. Dies kann sich direkt auf die Fähigkeit eines Unternehmens auswirken, mit Daten Wertschöpfung und Ergebnisse zu erzielen, und bestätigt dass die Aggregation priorisiert werden muss.
IT-Führungskräfte gaben an, dass datengestützte Erkenntnisse essentiell sind für die Verbesserung des Kundenerlebnisses (50 %) für die Standortstrategie der Dateninfrastruktur (37 %) für die Entwicklung neuer digitaler Produkte (35 %) und für die Förderung des Unternehmenswachstums (28 %). Ein zentrales Ergebnis der Umfrage ist zudem, dass grosse Unternehmen auf der ganzen Welt nicht ausreichend in die Tools und die Infrastruktur investieren, die erforderlich sind, um das wachsende Datenvolumen zu bewältigen.
Wachsendes Datenvolumen bewältigen: Viele Hindernisse
53 % der Befragten weltweit nannten den Mangel an ausreichenden Investitionen in Datensysteme oder -infrastruktur denn auch als Haupthindernis für ihr Unternehmen, um datengestützte Erkenntnisse zu gewinnen. Ebenso gaben 50 % der Befragten an, dass es an ausreichenden Investitionen in relevante Analysetools mangelt. Um das rasante Datenwachstum zu bewältigen, müssen Unternehmen sicherstellen, dass Daten nicht zu einem Silo werden und dass sie in der Lage sind, daraus zeitsparend und vorschriftsmässig Erkenntnisse zu gewinnen. Und dazu sind Investitionen notwendig.
Die Studie zeigt, wo überall es zu hapern scheint: Vorschriften, Datenschutzbestimmungen, zurückhaltende Kunden und mangelnde Investitionen in Datensysteme behindern die datengestützte Business Agenda. 35 % der IT-Führungskräfte nannten Datenschutz und Regulierungen als eines der Haupthindernisse für datengestützte Erkenntnisse. Die Mehrheit erkannte auch die Notwendigkeit, lokale Kopien von Daten und Anwendungen vorzuhalten, um eine wachsende Zahl von Endnutzern und vernetzte Geräten zu bedienen und einen sicheren und konformen Geschäftsbetrieb zu gewährleisten
Mitarbeiterfähigkeiten ausbauen, um aus Daten einen Mehrwert zu schöpfen
Die Umfrage zeigt auch, dass 65 der IT Führungskräfte aus einigen der weltweit grössten Unternehmen der Meinung sind, dass sie in die Datenkompetenz ihrer Teams investieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und einen Mehrwert aus Daten zu ziehen. Die Bedeutung der Team-Weiterbildung als geschäftskritischen Schritt übertraf die Investitionen in KI (59 %) bei der Frage, was für Unternehmen in den nächsten zwei Jahren am wichtigsten sei, um mehr datengestützte Erkenntnisse zu gewinnen. Auf die gleiche Frage antworteten 61 % der Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 1 Milliarde US Dollar, dass sie die Weiterbildung von Führungskräften über die Auswirkungen von Datensilos priorisieren werden.
Data First Strategien machen das Rennen
Führende Unternehmen erkennen die Vorteile der Daten-Integration, Sicherheit und Kontrollen in sog. Multi-Tenant-Rechenzentren, wo neue intelligente Workflows in Zentren des Datenaustauschs zwischen Mitarbeitern, Kunden, Partnern und Ökosystemen erschlossen werden. 82 % der IT-Führungskräfte sind sich einig, dass sie einen
globalen Rechenzentrumsanbieter benötigen, der in der Lage ist, auf einer einzigen Rechenzentrumsplattform globale Abdeckung, Kapazität und direkte Konnektivität in den wichtigsten Metropolen anzubieten. Darüber hinaus verfügen 75 % der Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 1 Milliarde US Dollar über eine formelle Datenstrategie, verglichen mit 63 % der allgemeinen globalen Unternehmen. Dies deutet darauf hin, dass grössere Unternehmen in Sachen Datenverarbeitung etwas weiter sind. Dies verschafft ihnen wahrscheinlich einen Vorteil gegenüber kleineren Wettbewerbern.
Quelle: Digital Realty