Versicherer 4.0: Sensortechnologie und Datenschutz

Historisch tiefe Zinsen, vielfältige Reformen und veränderte Kundenerwartungen etwa in puncto Datensicherheit üben Druck auf sie aus: Die Versicherer. Sie stehen aktuell vor grossen Herausforderungen. Insurtech-Unternehmen (Technologiefirmen mit Fokus auf die Finanzbranche) betreuen ihre Kunden über digitale Kanäle und umgehen den teuren Aufbau eines Vertriebs. In der Folge haben viele Versicherer Sparmassnahmen angekündigt und investieren in neue kunden- und serviceorientierte Geschäftsmodelle. PwC Schweiz hat fünf Thesen zur Zukunft der Versicherer ausgearbeitet.

Früher wurden Daten in geschlossenen Archiven gehortet, heute erhalten digitale Firmen temporären Zugriff darauf.

PwC Schweiz hat im Umfeld von Sensor- und Echtzeit-Technologien fünf Thesen zur Zukunft der Versicherer ausgearbeitet. 

Massgeschneiderte Lösungen für Bedürfnisse 4.0

These 1:

Der Kunde von heute erwartet, dass die Versicherer massgeschneiderte, auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Produkte anbieten. Das heisst auch, dass die Versicherer mehrkanalig – online, mobil, persönlich – erreichbar sein müssen. Dank der Auswertung von Kundendaten können Versicherer passgenaue Dienstleistungen anbieten.

These 2:

Sensortechnologie, Sharing Economy, höhere Lebenserwartungen und Datenschutz führen zu veränderten Kundenbedürfnissen, was den Versicherern wiederum neue Geschäftsbereiche eröffnet. „Moderne Technologien ermöglichen es den Versicherern, sich auf neue Art mit ihren Kunden zu vernetzen und sie zu betreuen.

Wenn dadurch ein Schaden verhindert werden kann, entspricht dies viel mehr dem tatsächlichen Kundenbedürfnis, als wenn im Nachhinein eine finanzielle Entschädigung geleistet wird für einen Schaden, der hätte verhindert werden können“, so Immy Pandor, Branchenleiter Versicherungen bei PwC Schweiz.

Technologieaffine Partnerschaften und Mitarbeiter

These 3:

Statt Insurtech-Unternehmen zu konkurrieren, sollten traditionelle Versicherungsanbieter mit diesen zusammenspannen, um sich Kundenbedürfnissen dynamisch anzupassen und kurzfristig neue Produkte auf den Markt zu bringen.

These 4:

Der Wandel zum Versicherer 4.0 kann durch die Investition in digitale Talente beschleunigt werden. „Damit sich ein digitales Geschäftsmodell aufbauen lässt, steht bei manchem Versicherer ein Umbruch der Firmenkultur an. Gesucht sind digital affine Mitarbeiter, die mit ihrer unkonventionellen Denkweise die bestehenden Mitarbeiter ergänzen“, führt Patrick Mäder, Leiter Financial Services Consulting bei PwC Schweiz, aus.

Automatisch reguliert

These 5:

„Um die steigenden regulatorischen Anforderungen effizient umzusetzen, müssen Versicherer einen hohen Automatisierungsgrad ihrer Prozesse anstreben“, konstatiert Robert Borja, Leiter Risk Assurance Versicherungen bei PwC Schweiz. „So können sie mit einer ausgeklügelten Datenarchitektur und einer zentralen Datenverfügbarkeit die nötigen Berichte für den Regulator einfach und effizient erstellen.“

Für weitere Informationen über PwC Schweiz und ihre Studien wenden Sie sich bitte an Immy Pandor Branchenleiter Versicherungen, immy.pandor@ch.pwc.com

Wenn dadurch ein Schaden verhindert werden kann, entspricht dies viel mehr dem tatsächlichen Kundenbedürfnis, als wenn im Nachhinein eine finanzielle Entschädigung geleistet wird für einen Schaden, der hätte verhindert werden können“, so Immy Pandor, Branchenleiter Versicherungen bei PwC Schweiz.

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