Veeam Schweiz sieht Qualität der Datensicherung noch nicht auf der Höhe der Zeit

Veeam hat jüngst mit der Veeam Data Platform einen neuen technischen Ansatz für moderne Datensicherung in Unternehmen jeder Grösse vorgestellt. Zudem ist das Management der Schweizer Niederlassung – in den Anfangsjahren Hauptsitz des heute globalen Datensicherheitsspezialisten – neu aufgestellt worden. Reto Anderes, Regional Director von Veeam in der Schweiz, stellte im Rahmen einer Präsentation in Zürich die Neuerungen vor.

Manuelle Datensicherung: In vielen Unternehmen noch weit verbreitet – wenn überhaupt. Denn die Qualität der Datensicherung ist vielerorts noch verbesserungsfähig. (Bild: Pixabay.com)

Der Datensicherungs-Spezialist Veeam wächst weiterhin in der Schweiz und hat sich mit Reto Anderes (Regional Director) und Manuel Eberenz (Director Enterprise Sales) sowie neu formierten Teams neu aufgestellt. Reto Anderes wirkt seit wenigen Monaten an der Spitze der Schweizer Organisation. Mit dem von Dell gekommenen Manuel Eberenz kümmert sich neu ein dediziertes Team um den Enterprise-Markt. Das bedeutet keine Abkehr vom Channel-Geschäft, vielmehr strebe man den Trusted-Advisor-Ansatz an, so Manuel Eberenz anlässlich eines Medien-Roundtables am 15. März.

Instabiles Sicherheitsumfeld

Die Anstrengungen von Veeam im Schweizer Markt treffen auf ein nach wie vor relativ instabiles Sicherheitsumfeld, in dem die Härte der Attacken von Seiten der Digitalen Kriminalität zunimmt, die Anforderungen an die Datensicherung somit steigen, jedoch in der Realität Lücken bestehen. Dies zeigen mehrere globale Umfragen von Veeam, zuletzt der Veeam Data Protection Report 2023: 79 Prozent der Unternehmen haben im vergangenen Jahr mindestens eine Attacke erlebt. Nur 19 Prozent jedoch konnten ihr Daten ohne Lösegeldzahlung wiederherstellen. Einem Drittel der Unternehmen ging es schlimmer: Sie zahlten, konnten ihre Daten trotzdem nicht retten. Weitere Analysen ergeben ein eher zwiespältiges Bild: So aktualisieren nur 28 % der Unternehmen ihre Wiederherstellungspläne häufiger als einmal im Jahr. Und 95 % der Unternehmen sind mässig bis extrem besorgt über die Cloud-Sicherheit. 82 % der Unternehmen verwenden manuelle Verfahren zur Wiederherstellung ihrer Daten nach einem Ausfall.

Qualität der Datensicherung vielerorts verbesserungsfähig

Dass es um die Qualität der Datensicherung nicht überall gut bestellt ist, bestätigt auch Doron William, der mit seiner DE&C GmbH auf moderne Datensicherung spezialisiert ist und Veeam seit Jahren als sogenannter Veeam Accredited Service Partner (VASP) begleitet. Er hat einen tiefen Einblick in die Realität von Schweizer Organisationen, kleinen wie grossen. Er trifft immer wieder beklagenswerte Zustände an, wie etwa aktuelle Ransomware-Attacken, fehlende automatisierte Tests und längst überholte Konzepte. Eingesetzte Lösungen seien nicht gegen Ransomware gehärtet und oft fehle zudem das nötige Storage-Know-how. Viele Schweizer Unternehmen begeben sich demnach sehenden Auges in Gefahr und schätzen die Risiken falsch ein.

Neue Datensicherungs-Plattform

Die dieses Jahr neu vorgestellte Veeam Data Platform kann hier Abhilfe schaffen. Sie hebt das Thema Backup auf die CIO-Agenda, indem eine Gesamtsicht auf die Daten im Unternehmen über alle Netzwerke, Clouds und Plattformen hinweg besteht. Permanent bestehen Kopien der Live-Daten, die auf Knopfdruck in kurzer Zeit wiederhergestellt werden können. Stephan Herzig, Enterprise Technical Advisor, sieht in der Veeam Data Platform ein Instrument für Unternehmen, Datensouveränität zu erreichen, also die selbstbestimmte Kontrolle über alle Daten des Unternehmens. Das sei besonders wichtig, weil Cloud-Anbieter niemals Verantwortung über die Unternehmensdaten tragen. Damit adressiert Veeam die zunehmenden Herausforderungen in komplexen und wachsenden IT-Umgebungen, denen sich jedes Unternehmen stellen muss – von Ausfällen über Fehler bis hin zu Ransomware.

Quelle: Veeam Schweiz

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