Unternehmensführung: Wie leitet man Männer – als Frau?
Frauen führen anders – offensichtlich sind solche Unterschiede nicht immer akkurat in der Unternehmensführung. Auch wenn talentierte Frauen, bewundert und geschätzt werden, zuerst müssen sie ohne die Missgunst und Seitenblicke weiblicher wie männlicher Arbeitskollegen in die Führungsposition kommen.
Kommt die Unternehmensführung weiblicher Managerinnen anders daher? Laut aktuellen Studien steht fest, dass Frauen gar nicht ganz nach oben wollen, sie meiden Rivalitäten. Der deutsche Evolutionsbiologe Axel Meyer von der Universität Konstanz fasste 2015 die Studienlage der psychischen Geschlechterunterschiede wie folgt zusammen:
„Frauen verfügen statistisch gesehen über ein umfangreicheres Vokabular, besseres sprachliches Ausdruckvermögen, mehr Empathie, schnellere Auffassungsgabe, besseres Vorstellungsvermögen, bessere Gefühlserkennung, eine höhere soziale Sensibilität und eine bessere Feinmotorik.
Männer haben eine ausgeprägtere Aggressivität, bessere räumlich-visuelle Fähigkeiten, mehr Durchsetzungskraft, können besser systematisieren, besser Landkarten lesen, besser mentale/3-D Rotationen nachvollziehen und besser Konturen in einem grösseren Design finden.“ – Hier gelte jedoch die so genannte Gausssche Verteilungskurve. Es gibt bei beiden Geschlechtern talentierte Charaktertypen.
Männer eher narzisstisch
Auch Ulrich Kutschera, weltweit anerkannter Physiologe und Visiting Scientist an der Stanford University bestätigt im Jahr 2016 diese Studienlage: Das Bild der narzisstischen Persönlichkeitsstörung tritt offenbar zu 80 Prozent bei Männern auf. Männer wechseln viel öfter ihre Profilbilder auf beruflichen Social Media Plattformen wie XING.
Lässt man die unterschiedlichen Eigenschaften der Geschlechter mal vor dem geistigen Auge ungefiltert aufeinander los, so könnte man sich vielleicht vorstellen, warum Frauen im Top-Management seltener zu finden:
Hier spielen sicher die Familienorientierung der Frau (das ist biologisch so gewollt) mit. Interessant ist nur der Aspekt, dass nahezu alle Frauen, die man in unterschiedlichen Führungspositionen antrifft, grundsätzlich eine gesetzliche Frauenquote ablehnen. Wer will schon eine Quotenfrau sein? Das ist Führungskraft zweiter Klasse und kann keine qualitative Lösung sein.
Authentizität durch CRM
Frauen wie Männer müssen gleichermassen ihre psychische Authentizität bewahren dürfen. Hingegen eine unreflektierte, ideologisch vergiftete Emanzipationsorientierung führt ins Nirgendwo. Frauen wollen keine männlichen Chefs repräsentieren – ebenso braucht es keine Männer, die sich mit weiblichen Attributen schmücken – um Karriere machen zu können.
Das heutige Crew-Resource-Management (CRM) der Verkehrsluftfahrt und seinem Transfer in die Führungsetagen eröffnet zum Beispiel ein wissenschaftlich fundiertes, erprobtes, menschenfreundliches, effizientes und fehlerminimiertes Regelwerk für Führungskräfte, mit dem beide Geschlechter ihre unterschiedlichen Fähigkeiten in einer komplexen Welt vereinen können.
„Echte“ Teams eröffnen neue Möglichkeiten von effektivem, leistungsorientierten Jobsharing auch in hohen Führungspositionen. Das ist nicht nur für den Wunsch, Familie und Beruf in Einklang zu bringen, sehr förderlich. Diese „echten“ Teams sind „sogenannten“ Teams nicht nur in Leistung und Effizienz hoch überlegen, sie arbeiten auch wesentlich stress- und reibungsärmer, egal wie die Geschlechter verteilt sind.
Hauptsache ist, dass Führungskräfte ihre jeweiligen positiven Seiten nie aufzugeben.
Pilotinnen arbeiten tausende Male fehlerärmer als andere Kolleginnen. Dabei sind sie auch nur Menschen und nicht stressresistenter als eine Führungskraft in einem Unternehmen oder ein Arzt in einer Klinik.
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