Umfrage: Schweizer KMU Exporteure setzen auf innovative Geschäftsmodelle
Der starke Franken und zunehmende Konkurrenz belasten kleine und mittlere Schweizer KMU. Durchgesetzt hat sich die Erkenntnis, dass für eine erfolgreiche Internationalisierung ein innovatives Geschäftsmodell von grosser Bedeutung ist. 70 Prozent der KMU beschäftigen sich mit dem Thema. Dies zeigt die jüngste Umfrage unter über 150 exportierenden KMU von Switzerland Global Enterprise (S-GE).
Der starke Franken wiegt nach wie vor schwer auf den Schweizer KMU Exporteuren. Gleichzeitig stellen neue Technologien und Wettbewerber wie Uber oder AirBnB die Verhältnisse in vielen Zielmärkten auf den Kopf. 85 Prozent der Befragten spüren heute einen grösseren Wettbewerbsdruck als vor fünf bis zehn Jahren. 79 Prozent glauben, dass ihr Geschäftsmodell in den kommenden Jahren nicht mehr so funktionieren wird wie heute und gehen diese Herausforderung bereits an.
Zu Innovationsführer für Geschäftsmodelle werden
„Unsere Unternehmen sind weltweit bekannt für ihre Qualitätsprodukte und -dienstleistungen. Doch um in Zukunft auf den Weltmärkten zu bestehen, müssen wir einen Schritt weitergehen und zu Innovationsführern für Geschäftsmodelle werden“, kommentiert Daniel Küng, CEO Switzerland Global Enterprise.
Mit cleveren Ideen zum Exporterfolg
Viele KMU beweisen bereits heute, dass sich auch mit wenig Ressourcen innovative Geschäftsmodelle entwickeln lassen. Die vier Beispiele von Elite Beds SA, Ifolor AG, Berlinger AG und Berhalter AG in der Umfrage von S-GE demonstrieren ihre Vorgehensweise. In erster Linie gilt es, kreativ zu sein und quer zu denken – zum Beispiel Ideen aus anderen Branchen zu übernehmen.
Dieses Potential schöpfen die Befragten mehrheitlich noch nicht aus. So arbeiten erst die Hälfte der KMU mit gezielten Innovationspartnerschaften und nur rund ein Drittel vernetzt sich mit anderen Firmen innerhalb der eigenen Branche oder darüber hinaus.
„Der grossen Mehrheit der KMU ist es völlig klar, dass sie ihr Geschäftsmodell überdenken müssen. Nun gilt es, diese Herausforderung noch bewusster anzupacken und über den Tellerrand zu schauen. Denn die clevere Anpassung des Geschäftsmodells auf jeden einzelnen Zielmarkt ist die Voraussetzung für internationale Wettbewerbsfähigkeit“, so Daniel Küng.
Die vollständige Studie mit den vier Firmenbeispielen und einem Kommentar von Tamara Carleton, Innovationsspezialistin aus dem Silicon Valley, können Sie hier herunterladen.