Startup entwickelt VR-Trainingslösungen für die Industrie

Das ETH-Spinoff AtlasVR revolutioniert mit seiner Virtual-Reality-Lösung (VR) die Trainingsmethoden im Industriesektor. Seine anpassbaren VR-Komplettpakete machen die Ausbildung an mechanischen Geräten billiger und zugänglicher, steigern so die Effizienz und helfen der Industrie, die Qualifikationslücke zu schliessen. Das Startup ging als Gewinner der dritten Stufe von Venture Kick hervor.

AtlasVRs Gründer: Dr. Valentin Holzwarth, Christian Hirt, und Joy Gisler. (Bild: AtlasVR)

AtlasVR hat eine VR-Softwareplattform entwickelt, die neue Möglichkeiten für die industrielle Ausbildung und den Remote-Support eröffnet. Das Startup richtet sich an Maschinenhersteller in der Maschinenbau-, Elektro- und Metallindustrie und bietet virtuelle Trainingsmodule an, die auf die spezifischen Anwendungsfälle ihrer Kunden zugeschnitten sind.

VR-Trainingslösungen mit Vorteilen

Die VR-Schulung hat viele Vorteile: Sie erfordert keine VR-spezifischen Vorkenntnisse oder technisches Fachwissen, ist ortsunabhängig und macht die direkte Interaktion mit Geräten und Rohstoffen unnötig, wodurch das Training sicherer, zugänglicher und kosteneffizienter wird. Diese Lösung geht auch auf die Qualifikationslücke und den Fachkräftemangel ein und hilft gleichzeitig Kunden, die einen globalen Kundenstamm bedienen, da die VR-Schulungslösung zusammen mit verkauften Maschinen oder Anlagen geliefert werden kann.

Investment von Venture Kick gewonnen

Das Unternehmen zielt auf den globalen Markt für die Ausbildung von Frontarbeitern ab, der im Jahr 2021 einen Umfang von 16 Milliarden CHF aufweiste und mit einer Wachstumsrate (CAGR) von 16 % weiter wächst. AtlasVR hat mehrere Referenzkunden gewonnen, darunter suissetec, Swisscom und RhySearch, und hat rund 80 Leads in der Pipeline. Das Startup wird die von Venture Kick zugesprochenen CHF 150’000 in die Geschäftsentwicklung investieren, um die Produkteinführung ihrer skalierbaren und anpassbaren VR-Trainingsplattform vorzubereiten.

ETH-Spinoff

Das Unternehmen das inzwischen auf ein achtköpfiges Team angewachsen ist und bis 2023 weitere Mitarbeiter einstellen will, wurde von Joy Gisler, Dr. Valentin Holzwarth und Christian Hirt gegründet, die alle von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich stammen, wo sie VR-Trainingsanwendungen in den Bereichen Maschinenbau und Informatik erforschten.

„Der Anstoss von Venture Kick, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten, hat uns nicht nur geholfen, am Markt Fuss zu fassen, sondern uns auch für Investoren attraktiv gemacht“, sagt Holzwarth. „Das war genau das, was wir als technisches Gründerteam brauchten.“

Quelle: Venture Kick / AtlasVR

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