Siemens Excellence Award: 10’000 Franken für «SBB Thermo-Scanner» der Berner Fachhochschule

Siemens hat zwei Jungforscher der Berner Fachhochschule mit dem nationalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet. Der mit 10 000 Franken dotierte Preis geht an Sebastian Häni aus Zürich und Raphael Laubscher aus Bern. Mit ihrer Arbeit «SBB Thermo-Scanner: Thermische Probleme an Rollmaterial detektieren» haben die Informatik-Absolventen die Fachjury überzeugt und sich gegen vier andere nominierte Teams durchgesetzt.

Wenn Jungforscher brillieren: Siemens hat zwei Jungforscher der Berner Fachhochschule mit dem nationalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet. Der mit 10 000 Franken dotierte Preis geht an Sebastian Häni aus Zürich und Raphael Laubscher aus Bern. Mit ihrer Arbeit «SBB Thermo-Scanner: Thermische Probleme an Rollmaterial detektieren» haben die Informatik-Absolventen die Fachjury überzeugt und sich gegen vier andere nominierte Teams durchgesetzt. (Bild: siemens)

Im Rahmen der Bachelorarbeit «SBB Thermo-Scanner» ihres Informatikstudiums an der Berner Fachhochschule (BFH) entwarfen die Jungforscher einen Thermo-Scanner für die SBB. Der Energiebedarf für die Fahrgastraum-Beheizung macht einen grossen Teil des Energieverbrauchs des SBB-Personenverkehrs aus, weshalb eine intakte Isolation entscheidend für eine optimale Energiebilanz ist. Mit dem Scanner der beiden BFH-Absolventen werden automatisierte Thermografie-Aufnahmen von ganzen Wagen erstellt, während sie an ausgewählten Orten vorbeifahren.

Predictive Maintenance

Eine Wärmebildkamera deckt dabei Wärmeverluste und defekte Isolationen auf. Die Daten werden danach entzerrt und aufbereitet. Möglich ist das erstmals durch die Hard- und Software, welche Häni und Laubscher entwickelt haben. So lässt sich der optimale Zeitpunkt einer Wartung festlegen, noch bevor Isolationsprobleme auftreten. Diese Art von intelligenter Instandhaltung, auch «Predictive Maintenance» genannt, ermöglicht einen kosten- und energieeffizienten Betrieb. Mit ihrer Arbeit haben die zwei Diplomanden die Jury sowie die SBB als Auftraggeberin überzeugt. Ausschlaggebend für die Prämierung der Arbeit war die solide Ingenieurarbeit der zwei Informatiker hinsichtlich Planung und Lösungsfindung und die einwandfrei funktionierende Hardware für die Wärmebildkamera.

Für Matthias Rebellius, CEO von Siemens Schweiz, nimmt die Förderung von jungen Talenten eine wichtige Stellung ein: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik fördert.

«Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen», so Matthias Rebellius. (Quelle: siemens)

www.siemens.com

 

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