Sicherheitsprozesse am Flughafen St. Gallen-Altenrhein zertifiziert
Die Sicherheitsprozesse am Flughafen St. Gallen-Altenrhein erfüllen die Anforderungen der European Aviation Safety Agency (EASA). Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat der Betreibergesellschaft Airport Altenrhein AG das entsprechende Zertifikat erteilt.
Der Flughafen St. Gallen-Altenrhein ist nach Genf und Lugano der dritte Flugplatz der Schweiz, welcher ein EASA-Zertifikat erhält. Die Flughäfen Zürich und Bern werden bis Ende 2017 ebenfalls gemäss den Vorgaben der EASA zertifiziert. Das BAZL überprüft jeweils in einem mehrtägigen Audit, ob die beschriebenen Sicherheitsprozesse den Vorgaben entsprechen und ob diese vom Flugplatzhalter wie beschrieben angewendet werden.
Die EASA hat von der EU-Kommission den Auftrag erhalten, für einheitliche und verbindliche Vorgaben in Sachen Sicherheit in der europäischen Luftfahrt zu sorgen und hat zu diesem Zweck in der EU-Verordnung Nr. 139/2014 die Vorgaben für Organisation, Betrieb und Infrastruktur von Flugplätzen im Geltungsbereich der EASA festgelegt. Diese Vorgaben definieren beispielweise, wie ein Flugplatz die Betankung der Flugzeuge, den Einsatz der Feuerwehr, die periodische Zustandskontrolle von Pisten und Anflugbefeuerung sowie die Schneeräumung zu organisieren hat.
EASA oder ICAO zertifiziert?
Die Regionalflugplätze Sion, Grenchen, Les Eplatures, Samedan, Ecuvillens, Lausanne, Birrfeld und Bressaucourt werden weiterhin nach den Vorgaben der International Civil Aviation Authority (ICAO) zertifiziert.
Durch die Teilnahme der Schweiz an der EASA sind vorerst die Flugplätze Zürich, Genf, Bern, Lugano und St. Gallen – Altenrhein von den entsprechenden Vorgaben betroffen. (Quelle: BAZL)