Schweizer Innovation treibt die Industrie 4.0 vorwärts

Rund 20 Schweizer Unternehmen und Institutionen nutzten den 140 m2 grossen SWISS Pavilion von ICTswitzerland und T-Link im Messebereich «Digital Factory» für ihren internationalen Auftritt an der Hannover Messe 2019. Die Schweizer Unter- nehmen präsentierten sich in verschiedensten Bereichen der Industrie 4.0.

Schweizer Innovation treibt die Industrie 4.0 vorwärts

Innovativ und wettbewerbsfähig – genau dies sollte die Schweizer ICT-Wirtschaft im Aus- land repräsentieren sowie ihre Stärken besser verkaufen; so das Fazit von ICTswitzerland- Geschäftsführer Andreas Kaelin.

 

Die Schweiz war mit drei Gemein- schaftsständen vertreten: an den beiden be- währten von SCHOCH Marketing organisier- ten SWISS Pavilions «Research & Technology» und «Industrial Supply» sowie an dem seit 2018 von T-LINK in Kooperation mit dem Dachverband ICTswitzerland organisierten SWISS Pavilion im Bereich «Digital Factory». Letzterer lief unter dem Slogan «SWITZER- LAND – Excellence in Digital Transformation».

Diverse Schweizer Start-ups
Unter dem Motto «Integrated Industry – In- dustrial Intelligence» demonstrierten rund 80 Schweizer Aussteller vom 1. bis 5. April 2019 an der Hannover Messe, wie die physi- sche und virtuelle Welt in den industriellen Wertschöpfungsprozessen verschmelzen.
Im Zentrum stand die Darstellung der Bil- dungs-, Forschungs- und Innovationsland- schaft der Schweiz. Mit der École polytech- nique fédérale de Lausanne (EPFL), der Ber- ner Fachhochschule (BFH) und der Inter- staatlichen Hochschule für Technik Buchs (NTB) waren dank der Unterstützung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) international anerkannte Hochschulen mit an Bord.

 

Zahlreiche Start-ups aus verschiede- nen Forschungsinstitutionen nutzten die Plattform für erste Schritte auf dem interna- tionalen Markt. Von den insgesamt 120 Start- ups der EPFL waren dieses Jahr 11 mit dabei. «Der SWISS Pavilion bietet für uns die per- fekte Plattform, um Schweizer Innovations- kraft zu demonstrieren und Forschungspro- jekte mit Unternehmen weltweit zu initiie- ren. Zusätzlich ist es für unsere Start-ups die Gelegenheit, sich international zur Schau zu stellen», erklärt Antoine Jourdan, Direktor von Switzerland Innovation Park Network West EPFL.

 

Dominic Gorecky, Head of Swiss Smart Factory des Switzerland Innovation Park Biel, ergänzt: «Wir Schweizer sind im internatio- nalen Vergleich oft sehr zurückhaltend, dabei müssten wir uns in Sachen Innovation nicht verstecken. In vielen Bereichen der Industrie 4.0 sind wir besonders wettbewerbsfähig und das können wir zeigen.»

Cafeteria I4.0 Lernfabrik
Wie renommierte Unternehmen und die For- schung voneinander profitieren und Techno- logie für klassische Prozesse zugänglich ma- chen, veranschaulichte Daniel Gillmann, Stif- tungsgründer der Cafeteria I4.0: «Die Cafete- ria I4.0 ist eine Lernfabrik, die Anwendungen der Industrie 4.0 erlebbar macht. Zusammen- arbeit ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Durch die Umsetzung der verschiedenen Technologien unserer Trägerfirmen Solve En- gineering, Trumpf und Omron können wir Schweizer Innovationen auch hier in Hanno- ver sichtbar und verständlich transportieren.»

 

Auch Technologie von Bossard, einem der grössten Aussteller am SWISS Pavilion, findet sich in der Cafeteria I4.0.

 

Deutschland ist für die Schweiz der wichtigste Handelspartner und die Hannover Messe das Tor zu den wichtigsten internatio- nalen Märkten. Andreas Kaelin betont: «Die Wissensnation Schweiz muss beim Export von ICT-Dienstleistungen wieder an Stärke gewinnen! Während die ICT-Dienstleis- tungsbilanz vor wenigen Jahren noch ausge- glichen war, ist sie nun auf ein Minus von drei Milliarden Franken gerutscht.»

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