Ruag International streicht bis zu 90 Stellen in Emmen

Der Geschäftsbereich Aerostructures der heutigen Ruag International soll sich am Standort Emmen auf eher kleine Stückzahlen und die Oberflächenbehandlung konzentrieren. Das Personal soll von 290 auf 200 Stellen verringert werden. Das ist auch eine Folge des Endes des A380-Programms.

 

Von RUAG Aviation produzierte Zweifach-AMRAAM-Werfer an der F/A-18 J-5011. (Quelle: Wikipedia)

Die heutige bundeseigene RUAG International will aus ihren Geschäftsbereichen RUAG Space und RUAG Aerostructures einen neuen, privatisieren Luft- und Raumfahrtkonzern schaffen. Dieser soll spätestens 2021 rentabel sein. Dafür passt RUAG International nun auch die Strukturen an ihren drei Standorten in Emmen, Oberpfaffenhofen bei München und im ungarischen Eger an.

Der Flugzeugstrukturbau am Standort Emmen soll sich laut einer Mitteilung künftig auf die „Bereiche Verbundwerkstoffe und Klebeverfahren, Baugruppenmontage von militärischen Produkten in geringen Stückzahlen sowie Oberflächenbehandlung“ konzentrieren. Arbeitsintensive Tätigkeiten werden entweder an Partner in Emmen übergeben, eingekauft oder an die anderen beiden Standorte ausgelagert.

„Natürliche Abgänge“ 

Die Zahl der Stellen von RUAG Aerostructures soll von 290 auf 200 sinken. Der Abbau soll möglichst durch natürliche Abgänge oder Stellenwechsel erfolgen. Ein Sozialplan ist ebenfalls vorgesehen.

Der Abbau ist auch wegen der Einstellung des A380-Programms durch Airbus nötig. RUAG Aerostructures bleibe aber ein „erstklassiger Lieferant“ für AirbusBoeingPilatus und Saab.

Standort Eger wird ausgebaut

Der Standort Eger werde ausgebaut. So soll er von den Luftfahrtbehörden als eigenständiger Produktionsbetrieb zertifiziert werden.

Andere Geschäftsbereiche der RUAG International in Emmen sind nicht von dem Abbau betroffen.

www.ruag.com/en

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