Pension Risk Studie zum Deckungsgrad der SLI-Unternehmen

Die aktuelle Pension Risk Studie zum Deckungsgrad der SLI- (Dt.: Swiss Leader Index) Unternehmen zeigt eine Tendenz: Der Rückgang der Zinsen hat 2016 den Wert der Vorsorgeverpflichtungen der grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen spürbar erhöht. Dies zeigt die Pension Risk Studie von Willis Towers Watson.

Die Deckungsgrade im internationalen Umfeld waren bei SLI-Unternehmen 2016 stabil. (Bild: depositphotos)

Die aktuelle Pension Risk Studie zeigt eine gute Bilanz für SLI Unternehmen. Weil dank guter Performance der Wert der Vorsorgevermögen gestiegen ist, bleibt der Deckungsgrad gemäss internationalen Rechnungslegungsstandards konstant. Dazu beigetragen haben auch Änderungen der Pensionskassen bei der Rechnungslegung und gezieltes De-Risking der Vorsorgepläne.

Die international ausgerichtete Studie von Willis Towers Watson analysiert bei den führenden börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz die Deckungssituation der Vorsorgeverpflichtungen in den Bilanzen sämtlicher leistungsorientierter Vorsorgepläne gemäss den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS und US-GAAP in- und ausserhalb der Schweiz.

„Willis Towers Watson wählt diese Vorgehensweise, um die in der Schweiz ansässigen Unternehmen nach internationalen Standards besser vergleichbar zu machen. Folglich unterscheidet sich der dargestellte Deckungsgrad deutlich vom regulatorischen Deckungsgrad nach Swiss GAAP“, erklärt Stephan Wildner, Leiter Retirement bei Willis Towers Watson in Zürich.

Unveränderte Analgestrategien

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Vorsorgeverpflichtungen der analysierten SLI-Unternehmen um CHF 1.7 Mrd. (+0.8%) und bei den SMI-Unternehmen um CHF 1.2 Mrd. (+0.6%) gewachsen. Diesen Anstieg konnte das den Vorsorgeverpflichtungen exklusiv zugeordnete Planvermögen im gleichen Zeitraum durch entsprechende Wertzuwächse kompensieren. Daher blieb der durchschnittliche Deckungsgrad bei den SMI-Unternehmen und den SLI-Unternehmen stabil.

2016 waren die Vorsorgeverpflichtungen demnach wie im Vorjahr zu 83% (SMI) bzw. 80% (SLI) durch die entsprechenden Planvermögen gedeckt. Hervorzuheben ist, dass die Anlagestrategie für diese Planvermögen in den vergangen Jahren trotz des Niedrigzinsumfelds vergleichsweise unverändert geblieben ist: SLI-Unternehmen haben etwa ~33% in Aktien, ~40% in Anleihen, ~27% in Grundbesitz und alternative Anlageklassen investiert.

Schweiz steht im internationalen Vergleich gut da

Die Deckungsgrade im internationalen Umfeld waren 2016 stabil, mitunter sogar leicht zunehmend. (US-)Firmen, zusammengefasst im Willis Towers Watson Pension 100 Index, verfügen über einen unveränderten Deckungsgrad von durchschnittlich 82%. Bei Unternehmen des DAX reduzierte sich der Deckungsgrad von 65% in 2015 auf 63% in 2016. Somit liegen die SMI- und SLI-Unternehmen mit unverändert 80% weiterhin auf einem vergleichbaren Niveau mit den USA und deutlich vor Deutschland.

www.willistowerswatson.com

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