Natur als Vorbild

Erst wenige Firmen in der Schweiz haben ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das diesen Namen wirklich verdient. Das Potenzial ist gross. Viele, die den Schritt zu einem umfassenden Managementsystem gewagt haben, vertrauen dabei auf die bewährte F.E.E.® Methode.

Natur als Vorbild

 

 

 

Die F.E.E.® Methode ist sehr vielseitig anwendbar. Sie ist im Einsatz in Produktion und Betrieb, bei Dienstleistungsunternehmungen und im Bereich öffentliche Verwaltungen (siehe Kasten). In rund 400 Unternehmungen, Institutionen und Betrieben der Schweiz ist die F.E.E.® Methode in Anwendung. Sie ist ein universales Hilfsmittel für die Bewältigung sämtlicher Geschäftsvorfälle. Paul N. Burch, CEO der FEE-Consult AG in Oberengstringen, beleuchtet den Schlüssel des Erfolgs: «Stärken stärken ist unser Ziel.» Seit bald 20 Jahren.

Grosse Herausforderungen

 

Wie kommt es aber dazu, dass die F.E.E.® Methode überhaupt in Erwägung gezogen wird? Wie kommt eine Firma oder Organisation dazu, den Weg der gewohnten Art und Weise der Unternehmensführung zu verlassen und ein ganz neues Führungs- und Organisationssystem zu suchen, zu evaluieren und zu implementieren? Am Anfang diesbezüglicher Überlegungen stehen oft weichenstellende Herausforderungen. Ein Blick in die Praxis zeigt es.

 

«Ich war konfrontiert mit einer Welle von Pensionierungen und musste versuchen, das umfassende und weit verstreute Know-how zu sichern», berichtet etwa Jürg Bühlmann, Kommandant der Berufsfeuerwehr Winterthur, der seine Truppe vor rund zehn Jahren übernahm. «Zudem hatte unsere Organisation eine Fitnesskur nötig.»

 

René und Thomas Röösli von Röösli Deckenbau in Rothenburg, standen vor einem ähnlichen Problem: «Bei uns war eine Nachfolgeregelung umzusetzen. Unser Vater wollte sich zurückziehen und es galt, sein Wissen im Betrieb zu erhalten.» Meinrad Röösli hatte den Betrieb 1973 mit einem einzigen Mitarbeiter begonnen. Was einfach begann, wuchs organisch mehr und mehr. Noch ist Meinrad Röösli gemäss Homepage der Firma als «Edeljoker» im Einsatz, doch es gelte, so sagt Thomas Röösli, für die Zukunft gerüstet zu sein.

 

Zusammen mit Partnern der FEEConsult AG wurden diese Herausforderungen angepackt und als Projekt durchgezogen. «Die wichtigste Aufgabe am Beginn eines Projekts mit der F.E.E.® Methode besteht darin, ein Team zu motivieren und alle Anforderungen an die Prozesse genau zu bestimmen », erläutert Paul N. Burch. Die Rolle des Coachs und des Beraters übernimmt der Berater der FEEConsult AG, der vom ersten bis zum letzten Tag mit von der Partie ist.

Ein Baustein der Natur

 

Hinter der F.E.E.® Methode steht letztlich ein ganz einfacher Gedanke. Das Fraktal. Ein Baustein der Natur. Doch beginnen wir von vorn:

 

Angefangen hatte alles mit einer allgemeinen Malaise der Unternehmensberatung. Zu Beginn der 90er-Jahre war das Thema der Zertifizierung ein grosser Modetrend. Viele Unternehmensführer dachten damals, man könne ganz einfach die Qualität der Unternehmensführung dadurch beweisen, dass man in der Lage sei, Normen und Standards zu erfüllen, will heissen, Formulare sauber und lückenlos ausgefüllt zu haben. Das war’s dann schon. Die Urkunde wurde aufgehängt, beim Firmeneingang im Willkommensbereich. Die Normengläubigkeit kostete Zeit, erzeugte Frust und verschlang viel Geld. Geändert wurden die Abläufe kaum. Gewonnen war nichts.

 

Genau dies führte zur Geburtsstunde der F.E.E.® Methode. Paul N. Burch erläutert deren Geheimnis: «Der Grundbaustein der Methode ist der Natur entlehnt. Es ist das Fraktal. Der Ausdruck – von den Mathematikern so benannt – bedeutet, dass jedes grössere Gebilde auf einem einfachen Grund-

 

GrundmusterFraktal

 

muster basiert, das heisst aufgebaut und mehrmals wiederholt wird. So besteht zum Beispiel ein Baum aus einer Vielzahl von Verästelungen, welche sich durch Grösse, Winkel und Lage unterscheiden. Das Bauprinzip hingegen bleibt immer gleich. Unternehmen und Organisationen sind dann erfolgreich, wenn sie über eine optimale Struktur und ebensolche Abläufe verfügen. Darum stellt die F.E.E.® Methode alle Abläufe in der Form von Fraktalen dar.»

 

Die F.E.E.® Methode ist somit eine sinnstiftende Kombination aus menschlichem Denken und dem Bauplan der Natur. Sie ist ganzheitlich, umfasst Beratung, Umsetzung und Support. Und die ISO-Zertifikation gewinnen die Kunden gleich auch mit, sozusagen als Tüpfelchen aufs i. Besonders positiv wahrgenommen werden der integrierte ständige Prozess von Verbesserungen der Abläufe im Qualitätsmanagement und der Umstand, dass sich das Management auf das Wesentliche konzentrieren kann, das Strategische.

Eine Erfolgsgeschichte

 

Bis heute wurde die F.E.E.® Methode in über 400 Firmen und Organisationen in der ganzen Schweiz implementiert und aktiv angewendet. 25 Partnerpersönlichkeiten sind im Einsatz in Projekten und der Schulung. Sie sind aktiv untereinander vernetzt, pflegen einen regen Erfahrungsaustausch und helfen sich aus. Deshalb ist dieses Partnerschaftsmodell ein grosser Erfolg. Es sichert die stetige Adaptation der Methode und Ausrichtung auf die sich verändernden Rahmenbedingungen in Firmen und Organisationen.

 

Ein gut umgesetztes Projekt verspricht grosse Erfolge: «Ich war wirklich erstaunt zu sehen, wie rasch das wirkt und wie zügig wir Erfolge verbuchen konnten», berichtet Thomas Röösli über den Verlauf des Projekts. «Mit der F.E.E.® Methode arbeitet unsere Firma wie auf Kugellagern. Es gibt weniger Missverständnisse.» Falle jemand aus, könne eine Ersatzperson die Aufgabe sofort übernehmen.

 

Auch für Jürg Bühlmann von der Berufsfeuerwehr Winterthur hat sich der Aufwand gelohnt. «Seither haben wir Anleitungen und Checklisten und alles läuft reibungslos », berichtet Bühlmann. Die Umstellung begünstige zudem auch das Erreichen der Qualitätszertifizierung ISO 9001. Andrea Tribelhorn, eine Mitarbeiterin von Bühlmann, verfügt über Erfahrungen aus anderen Feuerwehren und urteilt: «Hier ist alles besser organisiert. Das spürt man schon am ersten Tag.» Was sich auch auf das Arbeitsklima auswirke. «Hier hilft jeder jedem, so gut er kann. Ich kann auch Verbesserungsvorschläge machen und sie werden aufgenommen.

 

In der KVA Turgi hatte anfänglich eine gewisse Skepsis geherrscht. «Die Frage stand im Raum, ob es sich hier letztlich nicht doch wieder einfach um ein neues System handelt, das viel Papier produziert, niemandem etwas bringt und für alle eine Menge Arbeit bedeutet », erzählt Peter Ender, der Direktor. Die Skepsis habe sich aber rasch gelegt. Heute wird von allen das System gelebt. Auch Peter Eggenberger, Partner bei FEEConsult AG, bestätigt: «Es ist uns gelungen, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KVA Turgi rasch für die Idee zu gewinnen.»

Breiter Nutzen

 

Die Vorteile der F.E.E.® Methode sind vielfältig. Zum einen wird die Qualität aller Ergebnisse dadurch verbessert, dass die Abläufe einer methodischen Logik folgen. Eine Steigerung der Effektivität und der Effizienz ist die Folge. Es entstehen weniger Missverständnisse

 

ProfessionellesNetz

 

und Wiederholungsarbeiten. Die wirtschaftlichen Resultate werden verbessert. Ein integriertes System sorgt dafür, dass ständig die Prozesse auf Verbesserungspotenziale durchleuchtet werden. Die Arbeitszufriedenheit steigt, es besteht die Gelegenheit, sich auf strategische Ausrichtungen konzentrieren zu können, da das Ausmass und die Widmung für administrative Alltagsarbeit kleiner werden.

 

Das Qualitätsmanagement sorgt auch dafür, dass Risiken und Gefahren für die Operabilität der Organisation geringer werden. Periodische Audits stellen sicher, dass der Betrieb den Anforderungen noch entspricht. Die Systempflege ist handlich und einfach. Das Wissen der Mitarbeitenden wird gesichert und gleichzeitig verselbstständigt. Fällt jemand aus, kann die Aufgabe sofort übernommen werden. Wer neu in die Firma eintritt, kann sich dank dieser Handbücher rasch in der Materie zurechtfinden. Die ISO-Zertifizierbarkeit ist jederzeit möglich, jedoch kein Selbstzweck.

Kompetent und erfahren

 

Jeder Partner der FEE-Consult AG hat einen Hintergrund als Führungskraft mit grosser Erfahrung. FEE-Partner stammen aus unterschiedlichsten Branchen und so ist das Team in der Lage, auf jede Fragestellung der Kundschaft eine adäquate Lösung zu haben. Erfa- Gruppen haben sich gebildet, um den Austausch von Wissen und Können umfassend zu garantieren, wobei jeder der Partner ein unabhängig wirkender Unternehmer ist. Die Partner haben einen umfassenden Beratungsauftrag. Sie machen sich vertraut mit der Unternehmung, implementieren mithilfe einer speziellen Software (WinFee), die auf einer handelsüblichen IT-Grundlage basiert, die erforderlichen Anleitungen und Handbücher, um alle Geschäftsprozesse nach der neuen Methode zu erarbeiten.

 

Was wird angestrebt? Was sagt Paul N. Burch, Mann der ersten Stunde? «Wir haben mit der Wachstumsstrategie erst begonnen! »

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