Nachhaltigkeit und internationale Standards: Leitlinien für eine zielgerichtete Umweltpolitik

economiesuisse hat erstmals umweltpolitische Leitlinien verabschiedet. Der Schweizer Wirtschaftsdachverband will sich verstärkt für effiziente und zielgerichtete Massnahmen einsetzen, beispielsweise in Bezug auf Ressourcenverbrauch.

Beim Beitrag der Wirtschaft setzt er auf die Innovationskraft der Unternehmen, und er befürwortet eine internationale Abstimmung bei der Entwicklung von Umweltstandards. (Symbolbild: depositphotos)

Umweltpolitische Themen und Leitlinien prägen den öffentlichen Diskurs derzeit stark. Klimademonstrationen und neue Volksinitiativen sorgen für Schlagzeilen, und nicht selten richten sich deren Botschaften direkt an die Wirtschaft. Für economiesuisse ist denn auch unbestritten, dass den Unternehmen in der Schweiz eine wichtige Rolle zukommt im Kampf gegen den Klimawandel oder beim schonenden Umgang mit Ressourcen. Umweltpolitik ist allerdings kein kurzfristiges Geschäft: Sie braucht, wenn sie nachhaltig erfolgreich sein soll, eine langfristige und umfassende Perspektive.

«Ökologische Nachhaltigkeit kann nur funktionieren, wenn entsprechende Massnahmen auch aus ökonomischer und sozialer Sicht nachhaltig sind», erläutert Kurt Lanz, Leiter Infrastruktur, Energie und Umwelt bei economiesuisse.

Leitlinien der Wirtschaft für eine zielgerichtete Umweltpolitik

Die heute publizierten «Leitlinien der Wirtschaft für eine zielgerichtete Umweltpolitik» wurden in einem längeren Prozess mit den Mitgliedern des Dachverbands erarbeitet. Sie dienen economiesuisse künftig als Orientierungsrahmen für alle umweltpolitischen Belange. Die darin umrissene Strategie setzt stark darauf, die Qualitäten der Schweizer Wirtschaft – beispielsweise innovative Technologien zur Effizienzsteigerung – zugunsten der Umwelt zu nutzen. Umgekehrt soll umweltbewusstes Handeln dazu führen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit hiesiger Unternehmen zu stärken.

Staatliche Rahmenbedingungen unterstützt economiesuisse, sofern sie geeignet und erforderlich sind sowie den Unternehmen möglichst grossen Freiraum für unternehmerisches Handeln garantieren. Gerade bei globalen Umweltproblemen wie zum Beispiel Treibhausgasemissionen ist man überzeugt, dass die Etablierung internationaler Regelungen möglichst länderübergreifend vorangetrieben werden soll.

 

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