Mobiles Arbeiten: Warum Hacker es so lieben

Mobiles Arbeiten ist die offene Flanke der IT: Sie macht eigentlich sichere Infrastrukturen verwundbar und Schwachstellen ausnutzbar. Der folgende Beitrag zeigt die häufigsten Einfallstore.

Smartphone gesichert? Mobiles Arbeiten liefert Hackern viele Angriffspunkte. (Bild: Unsplash.com)

Meist geben Hacker den Takt vor. Sie sind schnell, skrupellos und haben oft auch die ausgeklügeltsten Tools für ihre fortschrittlichen Attacken. Für Unternehmen besteht die Herausforderung darin, den Bedrohungen nicht nur die passenden Technologien entgegenzustellen, sondern Cyberkriminellen selbst einen Schritt voraus zu sein. Faktoren wie Homeoffice und mobiles Arbeiten, die sich zuletzt rasant entwickelt haben, erschweren dies. Denn durch die mobile Kommunikation ausserhalb des Firmennetzes entstehen völlig neue Angriffsflächen. Um den Datenschutz, die Sicherheit der mobilen Endgeräte und die Integrität des Datentransfers zu gewährleisten, müssen Unternehmen die grössten Risiken kennen – und von Anfang an eingrenzen. Der Kommunikationsanbieter Materna Virtual Solution zeigt, auf welchen Wegen Gefahren für Unternehmensdaten drohen. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt die Applikationen SecurePIM, SecureCOM und die Sicherheitsarchitektur SERA für iOS und Android.

  • Fragwürdige Apps. Nach wie vor lauert gemäss Materna Virtual Solution eine grosse Gefahr in den App-Stores der grossen Anbieter. Anwendungen, die nach der Installation Tür und Tor für Malware öffnen oder vertrauliche Daten auslesen, zählen weiterhin zu den Hauptgründen für Datenlecks. Aber auch Alltags-Apps bekannter Hersteller, etwa gängige Messenger, können zum Problem werden, wenn die Datenschutzeinstellungen falsch gewählt sind. Dann sind sie in der Lage, auf sensible Daten zuzugreifen und eventuell weiterzugeben.
  • Nicht gepatchte Schwachstellen in Betriebssystemen. Bleiben Sicherheitslücken in Anwendungen und Betriebssystemen unbehoben, weil sie beispielsweise dem Hersteller unbekannt sind, haben Cyberkriminelle leichtes Spiel. Diese sogenannten Zero-Day-Angriffe nutzen die unerkannte Sicherheitslücke aus, um Daten zu stehlen oder Malware einzuspielen.
  • Phishing-Attacken. Neben den technologischen Risiken sind die Mitarbeitenden selbst ein immer noch oft gewähltes und lukratives Ziel von Angreifern. Handlungsaufforderungen in gefälschten E-Mails, Kurznachrichten oder Webseiten verleiten dazu, vertrauliche Daten, etwa Passwörter, preiszugeben. Auch aufgrund der immer fortschrittlicheren Phishing-Methoden sollten Mitarbeitende regelmäßige Schulungen zu dieser Art von Angriffen erhalten.
  • Ungeschützte Netzwerke. Arbeiten im Café oder im Hotel ist längst alltäglich, zu oft nutzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei aber noch offene WLANs oder Hotspots. Was auf den ersten Blick komfortabel wirkt, spielt potenziellen Angreifern allerdings in die Hände: Durch die unverschlüsselte Kommunikation können sie Daten abfangen und sensible Informationen stehlen. 

„Damit ultramobiles Arbeiten funktioniert, müssen Mitarbeitende von überall und zu jeder Zeit auf Daten zugreifen“, erläutert Christian Pohlenz, Security Expert bei Materna Virtual Solution. „Und genau das ist die Krux, denn der Weg von A nach B birgt zahlreiche Schwachstellen. Genau deshalb lieben Hacker die neuen Arbeitsmodelle so sehr. Die Antwort darauf heisst Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Container-Lösungen haben sich dabei als das Mass aller Dinge erwiesen: Sie schaffen einen abgeschirmten und vor Zugriff geschützten Bereich auf den mobilen Geräten, der höchste Sicherheit gewährleistet – und sind damit den Tricks der Hacker einen großen Schritt voraus.“

Quelle und weitere Informationen: Materna Visual Solutions

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