Michel Matter neu zum Vizepräsidenten der FMH gewählt

Die 200 Delegierten der Ärztekammer haben heute Dr. med. Michel Matter zu einem der beiden Vize-Präsidenten der FMH gewählt. Diese Funktion war seit einem halben Jahr vakant. Haupttraktandum war die Verabschiedung der Leistungsstruktur als Basis der angestrebten Gesamtrevision des ambulanten Tarifs TARMED.

Neuer Vizepräsident der FMH ist Michel Matter. (Bild: zVg)

Am Mittwoch, 2. Mai und Donnerstag, 3. Mai fand die Ärztekammersitzung der FMH statt. Die Ärztekammer ist das Parlament der FMH und setzt sich aus 200 stimmberechtigten Delegierten der Basis- und Fachorganisationen zusammen.

Neuer Vizepräsident der FMH ist Michel Matter

Die Delegierten der FMH wählten Dr. med. Michel Matter, Facharzt für Ophtalmologie, an Stelle des vor einem halben Jahr zurückgetretenen Dr. med. Remo Osterwalder zum neuen Vizepräsidenten der FMH. Michel Matter arbeitet als verantwortlicher Arzt im Centre ophtalmologique de Rive. Er lebt in Genf und ist seit 2014 Präsident des Ärzteverbandes des Kantons Genf (AMG). Zudem ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Universitätsspitäler Genf (HUG). Im Oktober 2017 war er von der Ärztekammer in den Zentralvorstand der FMH gewählt worden, wo er das Departement Dienstleistungen und Berufsentwicklung verantwortet.

Die Gesamtrevision des ambulanten Tarifs ist auf Kurs
Die Gesamtrevision des Tarifs TARMED ist eines der Hauptziele der FMH. Als zentrales Anliegen belegte damit das FMH interne Projekt TARCO ein wichtiges Traktandum der Ärztekammer. Dr. med. Urs Stoffel, Mitglied des FMH-Zentralvorstands und Departementsverantwortlicher Ambulante Versorgung und Tarife, informierte über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen. Die Ärztekammer verabschiedete einstimmig die Leistungsstruktur (Tarif-Nomenklatur) als wichtige Basis eines sachgerechten und betriebswirtschaftlich berechneten Tarifs. Diese Leistungsstruktur muss nun noch mit den Tarifpartnern verhandelt werden. Ziel ist und bleibt es, gemeinsam mit den Tarifpartnern dem Bundesrat Ende Jahr einen Vorschlag zur Tarifrevision einzureichen.

Das Projekt Coach my Career wurde vom eigenen Erfolg überrascht
Werde ich Allgemeinmedizinerin oder Facharzt? Welche der 45 Fachdisziplinen wähle ich? Wende ich mich der kurativen oder der forschenden Medizin zu? Für junge Ärztinnen und Ärzte ist es oft schwierig, sich im beruflichen Umfeld zurechtzufinden und die Konsequenzen ihrer Entscheidungen einzuschätzen. Um angehende Ärztinnen und Ärzte besser zu unterstützen, haben die FMH (Departement Stationäre Versorgung und Tarife), der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte VSAO, der Verein der Leitenden Spitalärzte der Schweiz VLSS, mfe Haus- und Kinderärzte Schweiz und die Swiss Medical Students’ Association SWIMSA gemeinsam das Projekt «Coach my Career» lanciert, bei dem sie auch vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung SIWF unterstützt werden.

Auch die medical women switzerland mws wurden auf Grund ihres bereits laufenden Coachingprojektes mit eingebunden. Dabei helfen erfahrene Kräfte aus der Ärzteschaft dem Nachwuchs, einen guten Weg in die berufliche Zukunft zu finden. Das Projekt richtet sich vor allem an zwei Gruppen: Medizinstudierende im letzten Studienjahr sowie junge Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte, die vor wichtigen beruflichen Weichenstellungen stehen. Doch von der Generationensolidarität profitieren nicht nur die Nachwuchskräfte. Auch die erfahrenen Coaches schätzen den Austausch und haben sich bereits zahlreich für das Projekt angemeldet.

www.fmh.ch

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