Lindenhofgruppe verringert wöchentliche Arbeitszeit auf weniger als 40 Stunden in der Pflege
Die Pandemie hat den herrschenden Mangel an Fachpersonen, insbesondere in der Pflege, weiter verschärft. Die Belastung und der Druck für jeden Einzelnen sind dadurch enorm gewachsen. Die Lindenhofgruppe will dem mit deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen und einer zielgerichteten Kampagne entgegenwirken.
Die Lindenhofgruppe zählt landesweit zu den führenden Listenspitälern mit privater Trägerschaft. In ihren drei Spitälern werden jährlich über 140’000 Patientinnen und Patienten, davon rund 27’000 stationär versorgt. Die Spitalgruppe bietet neben einer umfassenden interdisziplinären Grundversorgung ein Spektrum der spezialisierten und hochspezialisierten Medizin an. Schwerpunkte des Leistungsangebots bilden die Orthopädie, Innere Medizin, Viszeralchirurgie, Frauenmedizin, Urologie, Neurochirurgie, Kardiologie, Angiologie/Gefässchirurgie, Onkologie, HNO, Radiologie, Strahlentherapie, Nephrologie und Notfallmedizin. Die Gruppe beschäftigt rund 2’500 Mitarbeitende. „Im Kanton Bern sind wir die Qualitätsführerin in Medizin und Pflege“, erklärt Guido Speck, CEO der Lindenhofgruppe. „Eine Position, die Verantwortung mit sich bringt – auch gegenüber den Mitarbeitenden.“
Die Belastung der Pflege-Mitarbeitenden ist auch in der Lindenhofgruppe gestiegen. „Trotz der anspruchsvollen Gesamtsituation haben wir uns deshalb entschlossen, einen weiteren substanziellen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege zu leisten“, erklärt Guido Speck. Ein umfangreiches Massnahmenpaket soll nun den Führungsanspruch der Lindenhofgruppe als fortschrittliche und attraktive Arbeitgeberin unterstreichen. Zudem soll es bestätigen, welchen Stellenwert die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeitenden in der Lindenhofgruppe einnehmen.
Konkret bedeutet das: Zusätzlich zur am 1. April 2022 allen Mitarbeitenden gewährten Lohnerhöhung erhalten die Mitarbeitenden in der Pflege Entschädigungen, die in der Summe einer Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit auf weniger als 40 Stunden entsprechen – bei gleichem Lohn. Neben der Erhöhung der Zeitgutschrift bei Nachtdiensten von 20 % auf 30 % erhalten Pflegefachpersonen die im 24 Stunden 3-Schichtbetrieb arbeiten, zusätzlich 7 Tage Ferien. Die Mitarbeitenden können darüber hinaus selber bestimmen, ob sie freie Tage wünschen, Ferien machen oder weniger Stunden pro Woche arbeiten möchten. Eine enorme Verbesserung, die mehr Flexibilität und Lebensqualität mit sich bringt.
Zur weiteren Entlastung der bestehenden Mitarbeitenden startet die Lindenhofgruppe eine zielgerichtete Kampagne, um neue qualifizierte Fachpersonen zu gewinnen. Sie soll junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern und die bestehenden Mitarbeitenden weiter entlasten. „Ihre Gesundheit ist unsere Berufung – Ihr Wohlergehen unsere Verpflichtung. So lautet das Motto unserer täglichen Arbeit. Ein Leitsatz, der auch unsere Mitarbeitenden einschliesst“, ergänzt Raul Gutierrez, Leiter HRM. „Wir engagieren uns fortwährend, erste Wahl für unsere Mitarbeitenden zu sein und zu bleiben. Aus Dankbarkeit und als Zeichen der Wertschätzung ihrer Leistungen“.
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