Keimzahlbestimmung: Nicht mehr aufwändig von Hand zählen

Ein Koloniezähler mit abnehmbarem Tablet ist für den Laboralltag optimiert: Ein Assistenzmodus erkennt automatisch gleichartige Kolonien und erlaubt die Keimzahlbestimmung mit wenigen Klicks.

Der ColonyStar automatic (oben) mit Tablet: Einzelne Kolonien können mit dem Finger oder einem Stift via Antippen (Touch) markiert werden.
Bild: Funke-Dr. N. Gerber Labortechnik GmbH

Regelmässige Keimzahlbestimmungen gehören zu den Routineaufgaben zahlreicher Labors in der Getränke- und Lebensmittelindustrie, um Kontaminationen der Produkte mit Bakterien, Viren, Hefen oder Schimmelpilzen während der Herstellung auszuschliessen. Im Rahmen des Hygienemanagements und der Qualitätskontrolle gilt die Gesamtkeimzahl denn auch als eine der wichtigsten Kennzahlen. Sie gibt an, wie viele Mikroorganismen sich in einer Probe befinden. Denn je nach Keimtyp dürfen gewisse Richtwerte nicht überschritten werden.

Halbautomatischer Zählmodus

Deshalb werden routinemässig Proben auf Petrischalen kultiviert, um die Keimkonzentration nach einer gewissen Zeit mittels Koloniezählung bestimmen zu können. Jedoch machen insbesondere veraltete Geräte, bei denen mit Lichttisch und Lupe jede Kolonie einzeln betrachtet werden muss, diese Aufgabe schnell zur zeitraubenden Tortur. Zuverlässiger sind automatische Geräte, die jedoch in der Regel für grosse Chargen ausgelegt sind und einen gewissen Aufwand mit sich bringen. Der ColonyStar automatic von FunkeGerber hingegen wurde so entwickelt, dass das Gerät die manuelle Bestimmung durch einen halbautomatischen Zählmodus stark beschleunigt. So sind für die Markierung von beispielsweise 200 Kolonien lediglich 4 bis 15 Aktionen notwendig, der Anwender behält dabei aber stets die volle Kontrolle und muss sich anders als bei vollautomatischen Lösungen nicht allein auf das Gerät verlassen. Neben diesem Assistenzmodus kann das System dennoch auf ausgewählte Kolonien trainiert werden, wodurch vordefinierte Proben auch komplett automatisch gezählt werden können.

Assistenzmodus erlaubt schnelle und zuverlässige Zählung

Das Gerät besteht aus einer Basis sowie einem abnehmbaren Tablet. Im Gerät sind die Kamera, die Belichtungseinheit und die Probenaufnahme untergebracht. Mit dem Tablet und der darauf installierten Bestimmungssoftware erfolgen Markierung und Auswertung der Probe. Die hochauflösende Kamera erstellt nach Betätigung des «Start»-Buttons ein Bild der Petrischale und sendet dies kabellos über WLAN an das Tablet. Einzelne Kolonien können mit dem Finger oder einem Stift via Antippen (Touch) markiert werden. Im Assistenzmodus werden nun automatisch weitere Kolonien desselben Typs erfasst, markiert und gezählt. Das System ist mit einer Lernfunktion auf verschiedene Bakterienarten und Agar-Sorten trainierbar. Dafür kann man beispielsweise 10 bis 15 Petrischalen mit ein und derselben Spezies auf dem gleichen Agar auswerten und nach Abschluss der Anlernphase als Profil – etwa Salmonellen oder Hefe – speichern. Später können dann gleichartige Kolonien, die mit diesem übereinstimmen, vollautomatisch ausgewertet werden: Die Petrischale wird dafür in den Scanner gestellt, und nach Betätigen
des «Start»-Buttons erhält der Nutzer die entsprechende Anzahl Kolonien.

Handlicher Aufbau erleichtert den Laboralltag

Das intelligente, intuitive System ist für alle Petrischalen bis zu einem maximalen Durchmesser von 9,5 cm geeignet und kann in sämtlichen mikrobiologischen Laboren wie beispielsweise der Food-Industrie, aber auch in der Medizin, Forschung, Veterinärmedizin oder in Behörden der öffentlichen Verwaltung wie Umweltämtern eingesetzt werden.

Weitere Informationen:

> www.funke-gerber.de

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