Fusion von ICTswitzerland und digitalswitzerland

Die Mitgliederversammlungen von digitalswitzerland und ICTswitzerland haben die Fusion beschlossen. Die neue Dachorganisation bündelt unter dem Namen digitalswitzerland die Kräfte von 220 Mitgliedern aus Wirtschaft, öffentlicher Hand, Nicht-Regierungsorganisationen und Verbänden sowie der Forschung und Lehre.

Die Fusion von ICTswitzerland und digitalswitzerland soll speziell vor steigenden Cyber Crime Angriffen schützen. (Bild: depositphotos)

digitalswitzerland wird sich noch stärker für die Schweiz als führenden digitalen Forschungs- und Innovationsstandort einsetzen. Konkret wird die neue Dachorganisation insbesondere den öffentlichen Dialog mit den Schweizer Digitaltagen und weiteren Kanälen ausbauen, sich auf politischer Ebene stärker für Digitalthemen engagieren, zum Beispiel für die rasche Einführung der E-ID, die MINT-Berufsbildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) verstärken und das Startup-Ökosystem in der Schweiz fördern.

 Nachdem im Juli die Absichtserklärung des Dachverbands ICTswitzerland und der Standortinitiative digitalswitzerland zur Fusion unterzeichnet wurde, bestätigten nun auch die Mitglieder beider Organisationen das Fusionsvorhaben an den jeweiligen Vereinsversammlungen. Als Standortinitiative setzte sich digitalswitzerland bisher dafür ein, die Schweiz zum führenden internationalen digitalen Innovationshub zu etablieren. ICTswitzerland vertrat ausgewählte und übergreifende Themen der Digitalisierung gegenüber Gesellschaft, Politik und Wirtschaft und legte einen speziellen Fokus auf Cybersecurity sowie auf die Aus- und Weiterbildung von ICT-Fachkräften.

Fokus auf Cybersecurity sowie auf die Aus- und Weiterbildung

Die Dachorganisation will ausgesuchte Fähigkeiten und Themen vertiefen, mit welchen die Schweiz glaubwürdig als führender digitaler Forschungs- und Innovationsstandort positioniert und gestärkt werden kann. Im Fokus steht unter anderem die Entwicklung und Umsetzung von Massnahmen zur Steigerung der Ausbildungszahlen von MINT-Fachkräften auf allen Stufen des Bildungssystems, mit dem Ziel der Deckung des Fachkräftebedarfs. Auch der Ausbau des digitalen Ökosystems soll durch sektorübergreifende Zusammenarbeit vorangebracht werden, um kontinuierlich Innovation zu ermöglichen. Zudem engagiert man sich verstärkt für die Erhöhung der Cyberresilienz von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft und für die Einhaltung ethischer Standards in der digitalen Welt. Der öffentliche Dialog mit der Schweizer Bevölkerung soll dank der landesweit stattfindenden Schweizer Digitaltage intensiviert werden. Auch das Startup-Ökosystem wird weiterhin gefördert, damit Jungunternehmer hinsichtlich Wachstum und Skalierung optimale Unterstützung erfahren. Auf dem politischen Parkett wird man sich für die digitalen Themen und Anliegen der digitalswitzerland-Mitglieder stark machen. Ein erstes gemeinsames Engagement ist die rasche Einführung der staatlich anerkannten und geprüften e-ID.

Grosse Fusion per 1. Oktober 

Die Fusion wurde per 1. Oktober beschlossen und soll bis Ende 2020 vollzogen sein. Die Dachorganisation wird künftig drei Geschäftsstellen an den Standorten Lausanne, Bern und Zürich haben. Nicolas Bürer übernimmt die Gesamtverantwortung für digitalswitzerland. Andreas W. Kaelin ist stellvertretender Geschäftsführer und Standortleiter Bern. Er ist für die politische Interessenvertretung sowie für die Dossiers Cybersecurity und ICT Berufsbildung zuständig. Sébastien Kulling wird als stellvertretender Geschäftsführer weiterhin den Standort Lausanne leiten. Er ist zuständig für alle Aktivitäten und Mitglieder in der Suisse Romande.

Mit der Fusion werden die beiden Stossrichtungen gebündelt und die beiden Organisationen schliessen sich unter dem Namen digitalswitzerland zur relevantesten Dachorganisation der digitalen Schweiz mit neu 220 Mitgliedern zusammen. Durch die Fusion wird eine ganzheitliche Vernetzung im digitalen Ökosystem aller Branchen und der öffentlichen Verwaltung möglich. Damit wird die Positionierung der Schweiz als Digital- und Innovationsstandort im In- und Ausland gestärkt. Präsident von digitalswitzerland bleibt Ivo Furrer, Vizepräsident wird der bisherige ICTswitzerland-Präsident, Nationalrat Marcel Dobler.

 

www.digitalswitzerland.com

 

 Mit der Fusion wird sich der Vereinsvorstand aus folgenden Mitgliedern zusammensetzen:

Ivo Furrer (Präsident) – Helvetia & Julius Baer, Marcel Dobler (Vizepräsident) – Nationalrat, Yvonne Bettkober – AWS, Jochen Decker – SBB, Wolfgang Eger – Post, Thomas Flatt – SwissICT, Franz Grüter – Nationalrat, Peter Grütter – Asut, Marco Huwiler – Accenture, René Hüsler – HSLU, Marianne Janik – Microsoft, Gabriela Keller – Ergon, Christian Keller – IBM, Andreas Knöpfli – Swico, Joël Mesot, ETH Zurich, Stefan Metzger – Cognizant, Cédric Moret – Elca, Christophe Nicolas – Kudelski, Marcel Stalder – Chain IQ, Martin Vetterli – EPFL, Marc Walder – Ringier, Patrick Warnking – Google, Roger Wüthrich-Hasenböhler – Swisscom, Anja Wyden Guelpa – civicLab.

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