Fünf Gründe, warum Qualitätsmanagement allen ein „Juchhu“ entlocken sollte

"QM-Handbücher" und "QM-Systeme" sind für Mitarbeitende nicht gerade der erste Gedanke, wenn es um Spass bei der Arbeit geht. Warum das so ist und mit welchen Argumenten sich die Menschen für das Qualitätsmanagement begeistern lassen, beschreibt Johannes Woithon, CEO und Gründer von orgavision, einem Anbieter eines integrierten Managementsystems für Qualitätsmanagement, im Beitrag unten.

„High Five“ oder „juchhu“: Qualitätsmanagement kann durchaus für gute Stimmung bei der Arbeit sorgen. (Bild: apid / depositphotos.com)

Haben Sie schon mal jemanden gehört, der oder die „Juchhu“ schreit, wenn der Begriff „Qualitätsmanagement“ fällt? Vermutlich nicht. Das liegt vor allem daran, dass viel zu wenig über die Vorteile von QM gesprochen wird. Denn gut gemacht, ist es weder langweilig, noch mündet es in irgendeinem Mehraufwand. Im Gegenteil: Es bildet die Grundlage für die hohe Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung, die wiederum dafür sorgt, dass Kunden zufrieden und Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sind.

Was diejenigen verkennen, die QM als notwendiges bis lästiges Übel empfinden: Je grösser ein Unternehmen, desto wichtiger die Strukturen. Nur wenn die komplette Belegschaft ein gemeinsames Verständnis von Qualitätsansprüchen hat, können diese auch einheitlich gegenüber der Kundschaft vertreten werden.

Sie wollen mehr Gründe, warum jedes Unternehmen ein Qualitätsmanagement braucht? Hier kommen die fünf wichtigsten:

1. Die Belegschaft weiss jederzeit, was zu tun ist

Egal ob alter Hase oder Newbie – ein Qualitätsmanagement im Unternehmen sorgt dafür, dass Prozesse für jeden klar nachvollziehbar sind. Wie funktioniert die Ablagestruktur? Welche Abteilungen oder Personen stehen in Interaktion mit den Kunden? Und wie reiche ich einen Urlaubsantrag ein? All das wird im Rahmen eines ganzheitlich aufgesetzten Qualitätsmanagements definiert, womit interne wie externe Kommunikationsstrukturen verbessert werden.

2. QM steigert die Zufriedenheit im Unternehmen

Richtig gehört, denn wer jederzeit weiss, was von ihm oder ihr erwartet wird und an welchen Qualitätsansprüchen sich die Belegschaft messen lassen soll, kann entsprechend agieren. Die übergreifenden Schlagworte lauten Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Wer weiss, in welcher Richtung das Ziel liegt und wie weit es entfernt ist, kann den Weg dahin planen, fühlt sich nicht überfordert, sondern kann in Etappen immer wieder Erfolge feiern. Und die Vergleichbarkeit innerhalb der Belegschaft macht das Qualitätsmanagement zudem fair.

3. Risiken werden kalkulierbar

Ideal ist es natürlich, wenn es für ein Unternehmen wirtschaftlich steil nach oben geht – und daran kann ein durchdachtes Qualitätsmanagement einen wesentlichen Anteil haben. Denn eine der Kernaufgaben des QM ist es, Risiken und ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten im Blick zu haben. Und wenn die Unternehmensführung sich ihrer Risiken jederzeit bewusst ist, können nicht nur frühzeitig entsprechende Gegenmassnahmen ergriffen werden, sondern diese lassen sich auch offen und transparent gegenüber der Belegschaft kommunizieren. Das Ergebnis: siehe Punkt 2.

4. Willkür war gestern

Qualitätsmanagement basiert vor allem auf Kennzahlen, Fakten und Standards – und genau deshalb ist es für die komplette Organisation so transparent. Das heisst im Umkehrschluss auch, dass mit einem ganzheitlich betrachteten QM Entscheidungen jederzeit für alle nachvollziehbar sind. Jeder Prozess, der zur Wertschöpfung im Unternehmen beiträgt, kann damit fair bewertet werden – vorausgesetzt, es werden Kennzahlen und Standards mit genügend Aussagekraft gewählt.

5. Digital ist alles einfacher

Das, was das QM für viele so dröge macht, nämlich die immer wiederkehrenden Prozesse, ist eine seiner grössten Stärken. Denn was sich standardisiert wiederholt, ist relativ einfach zu digitalisieren und zu automatisieren. Mit einer modernen Softwarelösung sind die Anforderungen an ein Qualitätsmanagement noch einfacher umzusetzen, ohne dass man auf die bereits genannten Vorteile verzichten muss. Ganz gleich ob QM-Handbuch, die Verteilung von Informationen, Audits oder Zertifizierungen: Mit der Unterstützung durch eine durchdachte Software muss mittlerweile kein Unternehmen mehr die Einführung eines Qualitätsmanagements als Mehraufwand fürchten.

Fazit: Sie sehen, es gibt eine Reihe von Vorteilen, die ein gut durchdachtes und umgesetztes Qualitätsmanagement schafft. Einige von ihnen dürften auch Kritiker überzeugen. Vielleicht hört man sie künftig auch mal „Juchhu“ rufen.

Autor:
Johannes Woithon ist Geschäftsführer von orgavision GmbH mit Sitz in Berlin. www.orgavision.de

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