Etwas Zukunftsmusik mit Ericsson ConsumerLab

Die neunte Ausgabe der Studie «10 Hot Consumer Trends des Ericsson ConsumerLabs» untersucht die Erwartungen der Verbraucher an das sogenannte «Internet der Sinne». Hat dieses Netz eine reelle Chance? Nehmen diese zehn ermittelten Trends auch wirklich Schwung auf im Neuen Jahr?

Mit dem menschlichen Gehirn als Benutzeroberfläche werden verwendete Geräte auf Gedanken reagieren und ein neues Interaktionsparadigma eröffnen. (Quelle: Ericsson ConsumerLab)

Laut Umfragen des Ericsson ConsumerLab würden Verbraucher damit rechnen, dass eine Reihe von nützlichen Dienstleistungen auf Basis vernetzter Technologien, die mit unseren Seh-, Hör-, Geschmacks-, Geruchs- und Tastsinnen interagieren, bis 2030 allgemeine Realität sein werden. Die Verbraucher prognostizieren, dass bildschirmbasierte und zunehmend multisensorische Erlebnisse konkurrieren werden und fast untrennbar mit der Realität verschmelzen.

Haupttreiber für das Internet der Sinne seien die Bereiche Unterhaltung und Online-Shopping sowie die Klimakrise und die damit verbundene Notwendigkeit, potenzielle Klimaauswirkungen zu minimieren. Das «Internet der Sinne» wird durch Technologien wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Augmented Reality, 5G und Automatisierung erst möglich.

Umweltsphäre trifft AI

Dr. Michael Björn, Head of Research Agenda, Ericsson Consumer & IndustryLab, und Co-Autor des Berichts, sagt: «Wir stellen uns die Zukunft oft als eine lineare Weiterentwicklung von heute vor. Aber wir müssen bereits jetzt überlegen, welche Chancen und Herausforderungen eine Welt mit vollständig digitalisierten menschlichen Sinnen mit sich bringt. Zum Beispiel könnte es eine wichtige Rolle bei Klimaschutzmassnahmen und der Reduzierung des CO2-Fussabdrucks spielen. Viele Aktivitäten können digitalisiert werden, um ihre Klimaauswirkungen zu reduzieren. Sie könnten zur Arbeit gehen, in den Urlaub fahren und die Welt bereisen – und das alles von zu Hause aus. Die Verbraucher erwarten auch, dass die Industrie sich mit ihren Bedenken zur Privatsphäre des Einzelnen im Internet der Sinne befasst. Zum Beispiel die Problematik, dass unsere Sinne manipuliert werden könnten, um Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Die Menschen werden erwarten, dass die notwendigen Schutzmassnahmen und Garantien getroffen werden.»

 

Die «10 Hot Consumer Trends für 2030 – Internet der Sinne» sind:

Dein Gehirn ist deine Benutzeroberfläche

59 Prozent der Verbraucher glauben, dass wir Kartenwege auf Virtual-Reality-Brillen sehen können, wenn wir nur an ein Ziel denken.

Klingt wie ich

67 Prozent glauben, dass sie mit einem Mikrofon in der Lage sein werden, die Stimme eines jeden anderen realistisch aufzunehmen, um selbst Familienmitglieder zu täuschen.

Jeder Geschmack, den du willst

45 Prozent sagen ein Gerät für ihren Mund voraus, das alles, was sie essen, digital verbessert und somit jedes Essen wie ihr Lieblingsessen schmecken kann.

Digitales Aroma

Etwa 6 von 10 Verbrauchern erwarten, dass sie Wälder oder Landschaften digital besuchen können, einschliesslich des Erlebnisses aller natürlichen Gerüche dieser Orte.

Total-Touch

Mehr als 6 von 10 Verbrauchern erwarten Smartphones mit Bildschirmen, die die Form und Textur der digitalen Symbole und Tasten, die gedrückt werden, wiedergeben.

Verschmolzene Realität

7 von 10 Verbrauchern sagen vorher, dass Virtual-Reality-Spielwelten bis 2030 nicht mehr von der physischen Realität zu unterscheiden sein werden.

Als echt verifiziert

«Fake News» könnten ein Ende finden: Die Hälfte der Befragten sagt, dass Nachrichtendienste, die über umfangreiche Faktenprüfungen verfügen, bis 2030 besonders beliebt sein werden.

Post-Privacy-Verbraucher

Die Hälfte der Befragten sind «Post-Privacy-Verbraucher»: Sie erwarten, dass Datenschutzprobleme gelöst sein werden, damit sie Vorteile einer datengesteuerten Welt sicher nutzen können.

Vernetzte Nachhaltigkeit

Auf dem Internet der Sinne basierende Dienstleistungen werden die Gesellschaft umweltfreundlicher machen, so 6 von 10 Verbrauchern.

Sensationelle Dienstleistungen

45 Prozent der Verbraucher erwarten digitale Einkaufszentren, die es ihnen ermöglichen, beim Einkaufen alle fünf Sinne zu nutzen.

Die Erkenntnisse aus dem Bericht basieren auf den globalen Forschungsaktivitäten des Ericsson ConsumerLab, die sich über mehr als 24 Jahre erstrecken. Sie stützen sich in erster Linie auf Daten aus einer Online-Umfrage, die im Oktober 2019 unter fortgeschrittenen Internetnutzern in 15 Städten auf der ganzen Welt durchgeführt wurde: Bangkok, Delhi, Jakarta, Johannesburg, London, Mexico City, Moskau, New York, San Francisco, São Paulo, Shanghai, Singapur, Stockholm, Sydney und Tokio. Der Bericht spiegelt die Erwartungen und Vorhersagen von 46 Millionen frühen Technologieanwendern (Early Adopters) wider.

www.ericsson.com

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