Erstes serienreifes 3D-Druckersystem

Mit Partnern wie Nike und BMW erfindet HP die Prototypentwicklung und die Fertigungsindustrie neu: mit den ersten weltweit kommerziellen vertriebenen 3D-Druckern. Die additiven Drucker können über eine offene Software-Plattform unterhalten werden.

Additiver 3D Drucker, die Zukunft der Fertigungsindustrie?

https://youtu.be/XeTdo-w6Qx8

https://youtu.be/G-DnhVoSHJk

Die Möglichkeit, Teile mit „eingebauter Intelligenz“, etwa Sensoren, zu drucken, ist für das „Internet der Dinge“ von zentraler Bedeutung.

Weltweit können Digitalisierung und 3D-Druck in Regionen, in denen es darum geht, Nachhaltigkeit und industrielles Wachstum miteinander in Einklang zu bringen, neue Impulse setzen. Digitalisierung und 3D-Druck werden traditionelle Lieferketten revolutionieren und zur Entstehung eines „Just-in-Time“-Liefermodells führen.

Die HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung revolutioniert Design, Prototypentwicklung und Fertigung und schafft es zum ersten Mal, qualitativ hochwertige physische Teile bis zu zehnmal schneller zu liefern als die derzeit verfügbaren 3D-Druckersysteme – das angeblich für die Hälfte der Kosten. Unternehmen und Hersteller können nun die Konzeption und Bereitstellung der Lösungen für ihre Kunden komplett neu überdenken.

Indem Funktionsteile auf der Ebene einzelner Voxel gedruckt werden (ein Voxel ist dabei das 3D-Äquivalent des zweidimensionalen Pixels beim herkömmlichen Druck), bietet HP seinen Kunden nie dagewesene Möglichkeiten zur Anpassung der Eigenschaften der Teile und zur kundenindividuellen Massenproduktion.

Wichtigste Neuigkeiten:

  • Die für Modellwerkstätten und 3D-Druckereien entwickelte HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung bietet:
  • Einen vereinfachten Workflow und reduzierte Kosten für grundlegende Prototypentwicklung
  • Eine wirtschaftliche Endfertigung von Teilen
  • Eine offene Plattform für Materialien und Softwareinnovationen, die Hindernisse für eine Einführung senkt und branchenübergreifend neue Anwendungsmöglichkeiten erschliesst

„Unsere 3D-Druckerplattform ist einmalig, da sie 340 Millionen Voxel pro Sekunde und nicht nur jeweils einen Punkt verarbeiten kann. Dadurch ermöglichen wir unseren Partnern aus den Bereichen Prototypentwicklung und Fertigung wesentlich schnellere Baugeschwindigkeiten, funktionelle Teile und eine hohe Wirtschaftlichkeit“, erklärt Stephen Nigro, Leiter des 3D-Druckgeschäfts von HP.

Branchenführend dank F&E

Die neue HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Expertise in Feinmechanik, Mikrofluidik und Materialwissenschaften. Aber kein Unternehmen – nicht einmal HP mit seinem langjährigen Fachwissen, seiner Grösse und seinen Ressourcen – kann die globale Fertigungsindustrie im Alleingang umkrempeln. HP ist daher stolz, auf die Anregungen und die Unterstützung führender Hersteller, Entwicklungspartner und strategischer Partner zählen zu können, darunter Nike, BMW, Autodesk, Jabil, Johnson & Johnson, Materialise, Proto Labs, Shapeways und Siemens.

„Bei Nike schaffen wir Innovationen für die besten Athleten der Welt. Seit einigen Jahren nutzen wir den 3D-Druck, um Neuheiten im Bereich Footwear zu entwickeln. Wir freuen uns, mit HP einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir unsere Kapazitäten ausbauen und weiterentwickeln können. Dies ist ein wichtiger Schritt für die  zukünftige Entwicklung neuer Hochleistungsprodukte, die Athleten dabei unterstützen, ihr Potenzial bestmöglich auszuschöpfen“, sagt Tom Clarke, President of Innovation bei Nike.

„BMW hat bereits frühzeitig innovative Technologien aus dem Bereich der generativen Fertigung aufgegriffen, insbesondere im Bereich der Prototypentwicklung bei Konzeptfahrzeugen und Vorserien. Unsere Planung sieht für die Zukunft eine serielle Teileproduktion und eine starke Individualisierung vor. In diesem Zusammenhang sehen wir das grosse Potenzial in unserer Partnerschaft mit HP darin, dass wir nun die Möglichkeit haben, diese neue Art der 3D-Drucktechnologie in einem frühen Stadium zu erforschen. Als einer der ersten Partner hatten wir Gelegenheit, Zeuge der Entwicklung der Maschinen zu werden – von den ersten Prototypen vor etwa fünf Jahren bis zum marktreifen Produkt, das jetzt verfügbar ist“, so Jens Ertel, Leiter des Additive Manufacturing Center der BMW Group.

End-to-End-Lösung

HP bietet zwei neue 3D-Drucker an, die für eine schnelle Prototypentwicklung und -fertigung konzipiert wurden:

Der Drucker HP Jet Fusion 3D 3200 eignet sich ideal für die Prototypentwicklung. Er bietet eine verbesserte Produktivität und die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Senkung der Stückkosten die Nutzung zu steigern.

Der Drucker HP Jet Fusion 3D 4200 wurde für die Prototypentwicklung und für Fertigungsläufe mit kurzer Durchlaufzeit konzipiert. Er zeichnet sich durch eine hohe Produktivität aus, um tagesaktuelle Anfragen zu niedrigen Stückkosten zu bewältigen.

Das aufeinander abgestimmte Werkzeugset beinhaltet eine intuitive Software, eine innovative HP Jet Fusion 3D-Verarbeitungsstation mit Schnellkühlung und qualitativ hochwertige Materialien.

Material- und Software-Plattform

Die im Jahr 2014 angekündigte Vision einer offenen Plattform wird nun Wirklichkeit. HP und seine zertifizierten Partner arbeiten gemeinsam daran, Materialinnovationen und neue Anwendungen für die HP Jet Fusion Lösung zu realisieren. Sie sollen die Kosten für 3D-Drucke senken und die Anwendung des 3D-Druckverfahrens in der Industrie beschleunigen. HP richtet derzeit einen „3D Material App Store“ ein und arbeitet bereits mit zertifizierten Partnern wie Arkema, BASF, EVONIK und Lehmann & Voss zusammen. Das Open-Platform-Ökosystem soll im Anschluss nach und nach ausgebaut werden.

Blick in die Zukunft

Durch die Erweiterung der Material- und Farbpalette profitieren HP-Kunden von der Möglichkeit, die Eigenschaften der Teile auf Voxelebene anzupassen. Sie erhalten eine nie zuvor dagewesene Kontrolle und können Anwendungen, Farben und Materialien mit einzigartigen und bis dahin unvorstellbaren Eigenschaften ohne Einschränkungen kombinieren. Dazu gehören folgende Fähigkeiten:

Die Möglichkeit, Teile mit „eingebauter Intelligenz“, etwa Sensoren, zu drucken, ist für das „Internet der Dinge“ von zentraler Bedeutung.

Das Drucken von Teilen mit eingebetteten Informationen wie unsichtbaren Markierungen oder Codes wird in Zukunft zu mehr Sicherheit führen und völlig neue Möglichkeiten bei der Nachverfolgung der Lieferkette eröffnen.

Es wird erwartet, dass künftig bis zu 50 Prozent der Kunststoffteile für die HP Jet Fusion 3D-Drucker mit der HP Jet Fusion Technologie gedruckt und gefertigt werden – und nicht mehr mit traditionellen Herstellungsverfahren.

Preise und Verfügbarkeit

Das Modell HP Jet Fusion 3D 4200 wird gegen Ende des Jahres 2016 ausgeliefert. Unter http://www.hp.com/go/3Dcontactus nimmt HP ab sofort Bestellungen entgegen.

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