Equal-Salary-Foundation: Zertifizierung der Lohngleichheit erweitert

Der 27. November markiert einen wichtigen Schritt im Streben nach Gleichstellung und Vielfalt am Arbeitsplatz weltweit. Nach mehr als einem Jahrzehnt der Arbeit an der Beseitigung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles treibt die Equal Salary Foundation ihren Kampf gegen ungleiche Bezahlung und ungleiche Chancen weiter voran.

Die Equal-Salary Foundation berücksichtigt nun neben dem Geschlecht auch die ethnische Herkunft als Erklärungsfaktor für Lohndiskriminierung. (Bild: www.depositphotos.com)

Die Equal-Salary-Foundation berücksichtigt nun neben dem Geschlecht auch die ethnische Herkunft als Erklärungsfaktor für Lohndiskriminierung und bringt damit die Intersektionalität in ihre international anerkannte Lohngleichheitszertifizierung ein.

Nach wie vor verdienen Frauen durchweg und weltweit weniger als ihre männlichen Kollegen, und dieses Lohngefälle ist bei Women of Color noch ausgeprägter, was die Ungleichheiten, mit denen sie in der Arbeitswelt konfrontiert sind, noch verstärkt. Diese systembedingte Ungleichheit unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer gerechten Entlohnung und gerechter Chancen für alle Frauen, insbesondere für diejenigen, die von geschlechtsspezifischer und rassistischer Diskriminierung betroffen sind.

Folglich bietet die Equal-Salary Foundation nun 3 Arten von Zertifizierungen an, die 3 Granularitätsgraden entsprechen und die Lohngleichheit und Chancengleichheit auf der Grundlage von:

  • Geschlecht und Ethnizität (neu)
  • Ethnische Herkunft (neu)
  • Geschlecht

Diese neuen Equal-Salary-Zertifizierungen basieren auf der gleichen gründlichen, praktischen und wissenschaftlichen Methodik, die Equal Salary bei der Zertifizierung von bisher über 130 internationalen Unternehmen auf der Grundlage des Geschlechts angewendet hat. Damit können Unternehmen nachweisen und kommunizieren, dass sie gleichen Lohn und gleiche Chancen für gleichwertige Arbeit über alle Ethnien hinweg und/oder unabhängig vom Geschlecht bieten. Diese einzigartigen und bahnbrechenden Gütesiegel sollen Unternehmen dabei helfen, das Richtige zu tun, das ethnische und geschlechtsspezifische Lohngefälle zu schliessen und gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, um sich so als Vorreiter in Sachen Vielfalt und Integration zu positionieren.

Die Entwicklung dieser Methoden wurde mit der Unterstützung von internationalen Experten, Akademikern und Fachleuten aus den Bereichen Statistik, Personalwesen, Audit und DEI (Diversity, Equity, and Inclusion) sorgfältig ausgearbeitet. Das hier verwendete Prinzip der ethnischen Zugehörigkeit basiert auf der Selbstdeklaration der Mitarbeiter. „Es ist nicht möglich, Diskriminierungen zu bewerten. Diese neuen Zertifizierungen stellen einen neuen Schritt in Richtung allgemeine Gleichstellung dar,“ sagt Lisa Rubli, Mitgeschäftsführerin der Stiftung Equal-Salary. Und Sylvie Makela, CEO von Tribus Urbaines, fügt hinzu: „Wie die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen ist auch die Lohnungleichheit aufgrund der ethnischen Herkunft ein tief verwurzeltes Problem. Equal-Salary ist nicht nur ein Wort, sondern ein praktisches Instrument, um diese Diskriminierung zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass jeder gerecht bezahlt wird.“ 

Hauptmerkmale der Equal-Salary-Zertifizierung Ethnizität und Geschlecht & Ethnizität:

  1. Umfassende Bewertung: Es handelt sich um die weltweit einzige Zertifizierung für Entgeltgleichheit, die eine auf harten Daten (Gehaltsanalyse) basierende Methodik zur Bekämpfung des rassischen/ethnischen Lohngefälles anwendet. Die erste Phase wird durch eine Desktop- und eine Vor-Ort-Prüfung ergänzt, bei der Voreingenommenheit und Vorurteile über die reine Entlohnung hinaus über den gesamten Lebenszyklus des Mitarbeiters hinweg untersucht werden.
  2. Datengestützte Einblicke: Die Equal-Salary-Zertifizierungen nutzen tiefgreifende Analysen, um den Unternehmen verwertbare Erkenntnisse zu liefern. Durch die Identifizierung von Gehaltsunterschieden und betrieblichen Ungleichheiten helfen sie den Unternehmen zu verstehen, wo Lücken bestehen und wie sie effektiv angegangen werden können.

Quelle: www.equalsalary.org

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