Elektronisches Patientendossier: Südostschweiz ist gestartet
Kurz vor Jahresende kommt Bewegung ins elektronische Patientendossier (EPD): Auch die Bevölkerung in der Südostschweiz kann jetzt ein solches eröffnen. In Neuenburg geht es ebenfalls vorwärts, vorerst für Personen mit Diabetes.
Am nationalen Digitaltag vom 10. November galt es ernst und die für die Region Südostschweiz zuständige eSanita ging mit ihrem elektronischen Patientendossier «auf den Markt». Seither kann die Wohnbevölkerung der Kantone Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden, Glarus, Graubünden und St. Gallen ein persönliches EPD eröffnen. Gemäss eSanita können interessierte Personen bei einer der rund 40 offiziellen Eröffnungsstellen in ihrer Region vorstellig werden. Eine Anleitung, wie das Verfahren funktioniert, stellt der Anbieter auf der Website eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Eröffnung zur Verfügung.
Auch Neuenburg mit EPD
Kürzlich hat auch der Kanton Neuenburg sein EPD lanciert. Das Produkt dort läuft unter der Bezeichnung «Mon Dossier Santé». Das neuenburgische elektronische Patientendossier basiere auf der Post E-Health Plattform, schreibt der Gelbe Riese. Die Umsetzung erfolgt im Kanton schrittweise. Eine erste Umsetzungsphase betreffe die Patientinnen und Patienten mit Diabetes. Die Ausweitung von «Mon Dossier Santé» auf die Neuenburger Gesamtbevölkerung soll im Frühling 2022 erfolgen, wie es heisst.
Impf-Dokumente: EPD als sicherer Aufbewahrungsort
Die Stiftung meineimpfungen.ch hat vor wenigen Tagen ihren ehemaligen Nutzerinnen und Nutzern die Impfdaten zugestellt. Als neuer und sicherer Aufbewahrungsort für diese Daten biete sich das elektronische Patientendossier an, wie E-Health Suisse, die Kompetenz- und Koordinationsstelle von Bund und Kanton, schreibt. Bei der digitalen Krankenakte seien die eindeutige Personenidentifikation und die Zugriffe klar geregelt. Man empfehle deshalb, alle erhaltenen Impf-Dokumente ins EPD abzulegen, sobald in der Region ein solches zur Verfügung stehe, so E-Health Suisse.
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