Einbussen durch Technologie-Mangel

Unternehmen bussen viel Geld durch einen Technologie-Mangel ein. Dies belegt eine Untersuchung des Technologieexperten Ricoh Europe. Sie zeigt auch einen europaweiten, schlechten Zugang zu Technologien.

Entscheidungsträger im Vereinigten Königreich, in Schweizer Nachbarländern oder in Spanien begründeten Umsatzausfälle durch mangelnde Technologien. (Bild: depositphotos_vadymvdrobot)

Der Technologie-Mangel, respektive fehlendes Know-how, kostet europäische mittelständische Unternehmen rund 13 Mio. Euro. Die europäischen mittleren Unternehmen sind der Ansicht, dass sie insgesamt durch den unzureichenden Zugang zu Technologien im Durchschnitt 15 Prozent weniger Umsätze hatten. Der Prozentsatz an Umsatzausfällen in den Ländern der Befragten variiert wie folgt:

  • Italien   18 %
  • Grossbritannien 15 %
  • Deutschland       18 %
  • Frankreich           11 %
  • Spanien 13 %

Schweiz mit Deutschland vergleichbar

In der Schweiz sieht es gemäss Experten ähnlich wie in Deutschland aus. Als Hauptgrund für den schlechten Zugang zu Technologien gaben 42 Prozent der Befragten die unwirtschaftliche Nutzung und ineffiziente Schulungen an. Zu den anderen Gründen gehörte das falsche Produkt- und Serviceangebot durch Technologieanbieter (33 Prozent).

Ein ähnlich hoher Anteil der Befragten war der Meinung, dass ihr IT-Team neue und interessante Produkte und Dienstleistungen nicht identifizieren konnte (32 Prozent). So könnte man den aktuellen Technologie-Mangel beschreiben.

Die Technologie selbst sowie die Unterstützung bei der Installation und Nutzung bereiteten demnach eindeutig die grössten Probleme. Nur 12 Prozent der mittelgrossen Unternehmen gaben an, aus finanziellen Gründen keinen Zugang zu Technologien zu haben.

Kleine Lichtblicke

Europäische mittelgrosse Unternehmen haben eigentlich Grund zur Freude, denn zur Jahresmitte hatten 79 Prozent ihre Verkaufsziele erreicht oder übertroffen. Bei fast allen befragten Unternehmen war man der Ansicht, dass die Technologie zum Erfolg beigetragen hat. Der am häufigsten genannte Einzelgrund für den Erfolg war die Optimierung der Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern (59 Prozent), gefolgt von Einsparungsverbesserungen (53 Prozent).

Unternehmen, die ihre Ziele nicht erreicht hatten, nannten als wichtigsten Grund dafür das makroökonomische Umfeld (33 Prozent).

Optimierungen erwünscht

Javier Diez-Aguirre, Vizepräsident Corporate Marketing, CSR & Umwelt, Ricoh Europe, meinte dazu: „Trotz der grossen Palette an Technologien, die Unternehmen zur Verfügung stehen, ist deutlich erkennbar, dass die mittelgrossen Unternehmen in Europa nicht das Gefühl haben, eine gute Gegenleistung für ihre Investition zu erhalten. Die optimierte Leistungsfähigkeit sowie eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Mitarbeitern sind entscheidende Faktoren für ein erfolgreiches Unternehmen. Unsere Studie hat gezeigt, dass die Technologiebranche in der Verantwortung steht, mittelständischen Unternehmen dabei zu helfen, diese Vorteile voll auszuschöpfen.“

Weitere Angaben finden Sie unter www.ricoh-europe.com

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