E-Patientendossier: Auch in der Südostschweiz geht’s vorwärts

Der Verein eSanita hat ein wichtige Hürde genommen: Als Anbieter des elektronischen Patientendossiers (EPD) in der Südostschweiz hat er das von der Zertifizierungsstelle KPMG AG geprüfte Zulassungsverfahren erfolgreich bestanden und das offizielle EPD-Zertifikat erhalten.

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© KPMG

Die EPD-Versorgungsregion der Stammgemeinschaft Südost umfasst die fünf Kantone Graubünden, Glarus, St. Gallen, Appenzell Inner- und Ausserrhoden. Für die Bevölkerung sowie die Patientinnen und Patienten wird die freiwillige und kostenlose Eröffnung des EPD in 24 Spitälern und Kliniken sowie ausgewählten Poststellen der ganzen Region möglich sein, wie der Verein eSanita kürzlich bekanntgab.
Gleichzeitig erhalte jede Person bei der EPD-Eröffnung ebenfalls kostenlos eine EPD-zertifizierte persönliche, elektronische Identität (eID), die für die sichere Nutzung des EPD gesetzlich vorgeschrieben sei.

Im Versorgungsgebiet der eSanita kann die Bevölkerung die EPD-Eröffnung in rund 20 Poststellen beantragen. Der breite EPD-Start in der Versorgungsregion von eSanita ist schrittweise ab dem zweiten Quartal 2021 vorgesehen.

Baden ist Vorreiter

Bereits Mitte November 2020 konnte die Stammgemeinschaft eHealth Aargau die Zertifizierung des elektronischen Patientendossier abschliessen. Entsprechend konnte im Aargau nur Tage später das erste EPD der Schweiz überhaupt im Kantonsspital Baden eröffnet werden.

Die Aargauer Bevölkerung hat voraussichtlich ab Anfang 2021 die Möglichkeit, ein eigenes EPD bei der Poststelle im Kantonshauptort Aarau zu eröffnen.

Die Beispiele zeigen, dass das Schweizer Gesundheitswesen mit der Digitalisierung vorwärts macht. (rs)

 

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