Digitalisierung: ETH investiert rund 29 Millionen Franken
Der ETH-Rat hat den Aktionsplan Digitalisierung ins Leben gerufen. Fast 30 Millionen Franken will die ETH in zwei Etappen investieren. Geplant sind nicht nur mehr Professoren, sondern auch eine bessere Zusammenarbeit mit der Industrie.
Mit dem Aktionsplan Digitalisierung will der ETH-Rat die Bereiche Computerwissenschaften und Informatik stärken- wie es in einer Mitteilung der ETH heisst. Der ETH-Bereich wird die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft mit spezifischen Massnahmen unterstützen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.
Bis 2019/2020 plant der ETH-Rat einerseits Computerwissenschaften und Informatik in Forschung und Lehre zu stärken. Andererseits wird er ein Netzwerk von Zentren für den Technologietransfer für digitale Produktionsverfahren aufbauen. Des Weiteren diskutierte der ETH-Rat über die geplante Erhöhung der Studiengebühren. Bis Ende Januar fand eine Anhörung statt. Nach weiteren Abklärungen wird der definitive Entscheid bis zum Sommer 2018 gefällt.
Forschung und Lehre
Forschung wie auch Lehre sollen optimiert werden. „Damit stärken die ETHs ihre Rolle als Lokomotive der Digitalisierung in der Schweiz, nehmen ihre Verantwortung für den Wissensstandort Schweiz wahr und helfen, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen“, lautet eine Stelle in der Mitteilung.
In den Jahren 2019 bis 2020 will der ETH-Rat insgesamt 29 Millionen Franken in zwei Massnahmen investieren. Die erste Massnahme ist ein Kompetenzausbau im Bereich der Computerwissenschaften. Sieben zusätzliche Professuren sollen an der ETH Zürich und der EPF Lausanne geschaffen werden. Diese sollen die 21 Professuren ergänzen, die in den Jahren 2013 bis 2016 in Rahmen von Wiederbesetzungen geschaffen wurden.
Forschung und Industrie
Die zweite Massnahme zielt auf eine engere Vernetzung von Forschung und Industrie. In diesem Zuge soll ein nationales Netzwerk von Technologietransfer-Zentren im Bereich Advanced Manufacturing aufgebaut werden. Dies beinhaltet etwas Technologien wie den 3-D-Druck, wie auch die Produktion von „Materialien und Bauten, die am Computer entworfen werden“, heisst es weiter.
Die ETH will dabei eng mit dem Paul Scherrer Institut und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) zusammenarbeiten.