Die wichtigsten Tools der digitalen Revolution
Die Trends in den Bereichen Integration, API (Application Programming Interface) und MDM (Master Data Management) setzen sich allmählich auch im IT-Alltag nieder. Diese Prognose der Software AG stützt sich auf Beobachtungen und Erkenntnisse, die in der Interaktion mit mehr als 4‘000 Kunden gewonnen wurden.
Navdeep Sidhu, Senior Director, Integration & API Management Product Marketing bei der Software AG, erklärt: „Der digitale Wandel kann nicht schnell genug gehen. Auch im Jahr 2016 wird diese Entwicklung anhalten: Das Kundenverhalten führt zu weiteren Veränderungen und stellt jedes Geschäftsmodell infrage. Ich sehe acht wichtige Trends, auf die wir uns in diesem Jahr einstellen müssen.“ Die Tools der digitalen Revolution heissen:
1. Bimodales Konzept
Citizen-Developer und Citizen-Integratoren arbeiten Seite an Seite mit den IT-Teams, um neue Anwendungen und Schnittstellen bereitzustellen und die Innovationsleistung des Unternehmens insgesamt zu steigern. Verschiedene Integrationsmodelle werden in der IT zusammengefasst und weiterentwickelt.
2. Integration = Big Data
Unternehmen haben inzwischen Hadoop-Plattformen zur Datenspeicherung eingeführt, können aber das Potenzial dieser Daten nicht ausschöpfen. Durch die Integration der vorhandenen Systeme mit den neu erworbenen Hadoop-Plattformen wird dieses Potenzial nutzbar und Big Data können für intelligente Entscheidungen herangezogen werden.
3. Mikroservices im Kommen
Mikroservices werden an Bedeutung gewinnen und monolithische Architekturen allmählich verdrängen. Unternehmen, die ihre digitale Transformation vorantreiben, werden erkennen, dass monolithische Legacy-Architekturen das grösste Hindernis für schnellere Innovationen darstellen.
APIs sind die Antwort, und Self-Service-Funktionen für das API-Onboarding treiben die Integration voran.
4. Internet der Dinge trifft MDM
Nach der erweiterten Definition des Begriffs „Customer 360“ berücksichtigt MDM (Stammdatenmanagement) Daten über die Kaufpräferenzen der Kunden und verknüpft diese mit den MDM-Standardprozessen zur Verbesserung der Datenqualität (wie Bereinigung und Abgleich). Die Synchronisation und Anreicherung von Kundenstammdaten mithilfe gerätegenerierter Sensordaten wird zu einer immer wichtigeren Anforderung für die Kundendatenkonsolidierung im Rahmen von MDM.
5. MDM wird attraktiver
MDM-Lösungen können Daten-Stewards immer effektiver unterstützen, indem sie Arbeitssichten vereinfachen, anwendungsorientiertere Schnittstellen bereitstellen und Business-Intelligence-Tools und Dashboards integrieren, die den Nutzen und die Vorteile einer hohen Datenqualität für die Geschäftsprozesse veranschaulichen.
6. Hybride Lösungen
Die Einführung von Cloud-Infrastrukturen ist komplex und die Entwicklung digitaler Apps erfordert von Unternehmen eine hohe Innovationsleistung. Deshalb muss jede IT verschiedene Cloud-Optionen ausloten. Unternehmen wünschen sich eine hybride Cloud-Integration sowie Managed-Cloud-Lösungen.
Anstatt sich ausschliesslich auf Public- und Private-Cloud-Optionen zu konzentrieren, wird die IT mit Blick auf noch mehr Flexibilität und Kontrolle zunehmend auch andere Modelle in Betracht ziehen.
7. Swagger
Bezüglich des Application Programming Interface wird das Swagger-API-Framework ein Defacto-Standard. Gruppen wie die Open API Initiative treiben die Nutzung von Swagger in der API-Entwicklung voran. Die Anbieter werden sich hinter die Open-API-Initiative stellen und Swagger den dringend benötigten Auftrieb geben, sich zum führenden API-Standard zu entwickeln, während RAML (RESTful API Modeling Language) an Bedeutung verlieren wird.
8. Self-Service-Integration
Wenn alles ein API ist, und jeder auf die Daten von Unternehmen zugreifen kann, sowohl Personen im Unternehmen selbst, als auch Kunden, Partner und Lieferanten, aber auch Banken und praktisch jede andere aus dem Umfeld, benötigen Unternehmen Instrumente, mit denen sie diese komplexe Welt der Datenzugriffe managen können.
Navdeep Sidhu fasst zusammen: „Die Unternehmen werden sich dieses Jahr darauf konzentrieren, die IT-Funktionen zu identifizieren, die eine schnelle Transformation ermöglichen, und zwar weil sie festgestellt haben, dass die vorhandenen Modelle dafür nicht geeignet sind. Letzten Endes geht es bei all unseren Prognosen darum, wie Unternehmen bessere Geschäftsanwendungen entwickeln können – denn in diesen manifestiert sich, wie sie zu digitalen Unternehmen werden.“
Die gesamte Mitteilung finden Sie unter www.softwareag.com