Die Berner Fachhochschule: Cybersicherheit im Fokus

Mit voranschreitender Digitalisierung wird die Sicherheit sensibler Daten zu einer zentralen Herausforderung für Unternehmen und Institutionen weltweit. Die wachsende Komplexität der IT-Landschaft und die grossen Datenmengen sowie die raffinierten Methoden der Angreifenden machen Massnahmen im Bereich Cybersicherheit inzwischen unverzichtbar.

Das Departement Technik und Informatik TI der Berner Fachhochschule BFH setzt sich intensiv mit dem Themenkomplex der Cyber- und Informationssicherheit auseinander. (Bild: www.pixabay.com)

Mit dem Wandel des digitalen Zeitalters zeigen sich vermehrt Hackerangriffe auf grosse Unternehmen mit umfangreichen Datensätzen. Die Kompromittierung von Kundendaten und die Androhung zur Veröffentlichung – oder sogar die tatsächliche Veröffentlichung oder der Verkauf – weiterer sensibler Informationen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der das Thema Cybersicherheit angegangen werden muss.

Das Departement Technik und Informatik TI der Berner Fachhochschule BFH setzt sich intensiv mit dem Themenkomplex der Cyber- und Informationssicherheit auseinander: Mit dem Institute for Cybersecurity and Engineering ICE sowie der Vertiefung IT-Security im Bachelor-Programm Informatik und den zwei Weiterbildungsprogrammen Master of Advanced Studies in Cyber Security und Digital Forensics & Cyber Investigation ist die BFH in diesem Bereich bereits heute sehr gut aufgestellt. Zukünftig baut die BFH-TI ihre Tätigkeiten auf diesem Gebiet weiter aus. So ist im ersten Quartal 2024 die Eröffnung eines neuen Labors für Cyber Security geplant. Darüber hinaus gibt es auf konsekutiver Studienangebotsebene im schweizweiten Master of Science in Engineering (MSE) mit dem neuen Profil Information and Cyber Security die Möglichkeit, sich auf Master-Stufe gezielt zu spezialisieren.

Multidisziplinär ausgebildete Spezialist:innen für die Cyber- und Informationssicherheit

Mit praxisnahen Inhalten, einschliesslich Software Assurance, Cybersicherheit und digitaler Forensik, bietet das Studienprogramm im neuen MSE-Profil eine fundierte Ausbildung. Die Absolvent:innen sind mit Kompetenzen ausgestattet, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten, IT-Infrastruktur und Software zu gewährleisten. Die wissenschaftliche Tiefe, die Mitarbeit in Forschungsprojekten und die enge Kooperation mit der Industrie ermöglichen den Studierenden einen unmittelbaren Bezug zu realen Herausforderungen der Informationssicherheit während ihres individuellen Kompetenzaufbaus.

Prof. Andreas Habegger, Studiengangsleiter MSE, unterstreicht die Bedeutung der Entwicklung des digitalen Zeitalters: «Die stetig zunehmenden Bedrohungen im Bereich der Cybersicherheit erfordern einen multidisziplinären Ansatz. Unser Studienangebot mit der Möglichkeit zur individuellen Fokussierung in den Fachgebieten ermöglicht die Ausbildung der gesuchten Fachkräfte. Sie sind es, die die Komplexität dieser Herausforderungen verstehen und wirksame Gegenmassnahmen entwickeln und umsetzen können.»

Der Leiter des neuen Profils, Prof. Dr. Bruce Nikkel, wurde zum Koordinator der Profilkommission auf nationaler Ebene gewählt. «Unsere Mission ist es, eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Informationssicherheit, Datenschutz, Netzwerksicherheit und Cyber-Bedrohungsabwehr zu bieten. Angesichts des kontinuierlich wachsenden Bedarfs an Expert:innen auf diesem Gebiet sind wir davon überzeugt, dass dieses Profil unseren Absolventinnen entscheidende Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln wird», erläutert Prof. Dr. Bruce Nikkel.

Die Berner Fachhochschule erkennt die Notwendigkeit, nicht nur auf technologischer Ebene, sondern auch im Bereich der Bewusstseinsbildung, Massnahmen zu ergreifen, um diesen Herausforderungen effektiv entgegentreten zu können. Die Kooperation zwischen Unternehmen, Institutionen und Bildungseinrichtungen wird immer wichtiger, um gemeinsam Lösungsstrategien im Themenfeld der Cybersicherheit zu entwickeln.

Quelle: www.bfh.ch 

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