Dekarbonisierung in der CH-Industrie anpacken
Ein neues Whitepaper, das auf Expertenmeinungen und Marktinterviews basiert, fasst die wichtigsten Themengebiete im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung zusammen. Es beinhaltet konkrete Handlungsempfehlungen für Firmen und das verantwortliche Management und bietet umfangreiche Hintergrundinformationen für interessierte Fachleute und Opinion Leader.
Die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft stellt die Schweizer Industrie vor enorme Herausforderungen. Ein wichtiger Treiber dieses Wandels ist die Politik, die durch das Pariser Abkommen auf globaler und auch nationaler Ebene gefordert wird. Bereits heute zeigt sich, dass die Grundlagen der Energiewirtschaft betroffen sind. Alle Unternehmen, insbesondere jene des gewerblichen und industriellen Sektors, müssen sich auf diese Veränderungen vorbereiten.
Risiken nehmen kontinuierlich zu
Die Siemens Schweiz AG unterstützt die Energiestrategie des Bundes und versteht sich als Vorreiterin für die Umsetzung einer wirkungsvollen Klimapolitik in der Land Schweiz, schreibt das Unternehmen. Neben den klimapolitischen Aspekten gebe es mit der Dezentralisierung des Energiesystems und der Digitalisierung zwei weitere Grundpfeiler, die dazu beitrügen, die Energielandschaft umzugestalten. Gleichzeitig würden sie die Dekarbonisierung technisch überhaupt erst möglich machen. Dieser Wandel und veränderte Rahmenbedingungen zögen für alle Unternehmen einen dringenden Handlungsbedarf nach sich. Auch Verantwortliche von Industriefirmen müssten Strategien entwickeln und Massnahmen ergreifen, um potenzielle Risiken zu verringern, so der Siemens.
Ein in Zusammenarbeit mit Swisscleantech und dem Beratungsunternehmen Delta-EE erstelltes Whitepaper zeige auf, dass die Risiken für Unternehmen, welche die Chance zur Dekarbonisierung verpassten, kontinuierlich zunehme. Mit geeigneten Massnahmen würden sich die Risiken aber deutlich reduzieren lassen. Auf der anderen Seite biete die Dekarbonisierung grosse Chancen, die über langfristige finanzielle Einsparungen hinausgehen würden: Ein besseres Markenimage, Kundenpräferenz gegenüber Wettbewerbern und Attraktivität für Investoren sind einige der Vorteile für Unternehmen, die mit der Dekarbonisierung einhergehen.
Die einzelnen Strategien sind von Unternehmen zu Unternehmen verschieden, würden aber in der Regel konkrete Massnahmen seitens des Managements umfassen, sowohl beim Energieverbrauch als auch bei der Energieversorgung, beim eigenen Geschäftsgang, bei Produkten und Zulieferern. Der fachkundige Support durch spezialisierte Unternehmen sei dabei von unschätzbarem Wert. Sie unterstützten die Verantwortlichen dabei, im gesamten Unternehmen die richtigen Massnahmen zu priorisieren. Eine rechtzeitige Dekarbonisierung sichere langfristige Profitabilität.
Die im Whitepaper aufgeführten Handlungsempfehlungen reichen von Tipps für die Kommunikation mit den Mitarbeitenden bis hin zur Definition der wichtigsten Fokusthemen im Zusammenhang mit der CO2-Reduktion im Unternehmen, wie das Technologieunternehmen schreibt. Der erste Schritt in der Umsetzung bestehe darin, die Emissionen lückenlos zu bilanzieren. Daraus lasse sich ein kostenoptimaler Pfad zur Dekarbonisierung ableiten. (Quelle: Siemens)
Das 26-seitige Whitepaper basiert auf Marktbefragungen und Expertenmeinungen und kann hier heruntergeladen werden: Download Whitepaper
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