Cern zelebriert 30 Jahre World Wide Web

Das Cern lanciert passend zum WWW-Jubiläum eine Retro-Website. Sir Tim Berners-Lee hatte vor 30 Jahren die Idee, Forschungsergebnisse über das Internet auszutauschen – die Geburtsstunde des World Wide Web.

Sir Tim Berners-Lee, Erfinder des World Wide Weg, arbeitete auch in der Schweiz. (Bild: Cern)

Am 12. März 1989 stellte Sir Tim Berners-Lee am Cern eine Idee vor, um Forschungsergebnisse über das Internet mit seinen Kollegen auszutauschen. Der britische Physiker entwickelte daraufhin an einem Arbeitsplatz nahe Genf das World Wide Web.

Das WWW sollte dazu dienen, im Internet in einer universellen Sprache zu kommunizieren. Bis zum Ende des Jahres 1990 programmierte Berners-Lee alle Schlüsselkomponenten dafür. Dazu gehören HTML, HTTP, URL, der erste Webserver, Browser sowie Editor.

World Wide Web gratis veröffentlicht

Im April 1993 war es dann endlich so weit: Das Projekt wurde der Öffentlichkeit gratis zur Verfügung gestellt. Jeder hatte so die Möglichkeit, selber Verbesserungen vorzunehmen. Dieser Schritt soll laut dem Cern bedeutend dazu beigetragen haben, dass das WWW heute so verbreitet ist.

In den vergangenen 30 Jahren hat sich viel getan und diese Möglichkeit im Internet zu surfen, ist kaum mehr wegzudenken. Wie das Cern mitteilt, ist heute rund die Hälfte der weltweiten Bevölkerung vernetzt und knapp zwei Milliarden Webseiten sind online.

Passend zum 30. Geburtstag des World Wide Web hat die Forschungseinrichtung nun eine Website lanciert, welche es ermöglicht, wie damals zu Surfen. Der Vorgang, um eine Internetseite aufzurufen, ist jedoch deutlich komplizierter als heute.

Man klickt auf «Document» und danach auf «Open from full document reference». Nun muss die vollständige URL eingegeben werden – inklusive «http://www.». Sobald die Eingabe mit «Open» bestätigt, sieht man die Website im Retro-Stil.

Eine positive Erinnerung? So haben vor 30 Jahre Internet-Dokumente ausgesehen. (Bild: Cern)
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