Bildungsstudie 2016 zum Thema Qualität

eduQua, gefolgt von ISO-Zertifizierungen entsprechen den wichtigsten Qualitätskritierien im Kontext von Weiterbildungsangeboten und –Kompetenzen. Dies belegt die aktuelle Bildungsstudie. Hierzu wurden Hunderte von Weiterbildungsanbieter aus allen Sprachregionen der Schweiz zu einem Fokusthema berücksichtigt.

Sich weiterbilden heisst über den Tellerrand spicken.

Aus Sicht der Anbieter fördern Labels das Image ihrer Organisation. Die Entscheidung der Kunden, bei ihnen Kurse zu buchen, beeinflussen Labels nach Meinung der Anbieter aber kaum.

Die diesjährige Ausgabe der Bildungsstudie zeigt: Für die Mehrheit der Anbieter ist eine Weiterbildung dann gut, wenn sie den Bedürfnissen der Teilnehmenden entspricht. Das zweitwichtigste Qualitätskriterium ist die Kompetenz der Kursleitenden. 80 Prozent der befragten Anbieter verfügen über ein oder mehrere Qualitätslabels, an erster Stelle steht eduQua, gefolgt von ISO-Zertifizierungen.

An der aktuellen Ausgabe haben 336 Organisationen teilgenommen. Die Resultate zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Organisationen die Qualität ihrer Angebote systematisch sichert. 80 Prozent der Befragten haben ein oder mehrere Qualitätslabels. Neben eduQua und ISO spielen vor allem bei grösseren Organisationen auch internationale Labels eine Rolle. Genutzt werden ausserdem branchenspezifische Qualitätsrichtlinien und –zertifikate.

Aus Sicht der Anbieter fördern Labels das Image ihrer Organisation. Die Entscheidung der Kunden, bei ihnen Kurse zu buchen, beeinflussen Labels nach Meinung der Anbieter aber kaum.

Unterschiede in der Qualitätssicherung

Für kleine und mittlere Organisationen ist der Aufwand für die Qualitätssicherung ihrer Angebote hoch. Grosse Anbieter beurteilen Qualitätssicherung als weniger aufwändig. Unabhängig von der Organisationsgrösse schätzen aber fast alle Anbieter den Nutzen der Massnahmen, die sie zur  Qualitätssicherung und –entwicklung einsetzen, als hoch ein. An erster Stelle bei den Massnahmen stehen Evaluationen und Leitfäden. Etwas seltener zum Einsatz kommen Qualitätszirkel, Coaching oder Intervision.

Rund zwei Drittel der Anbieter schätzen die Qualität der Weiterbildung in der Schweiz als insgesamt gut ein, ein Drittel beurteilt das Angebot skeptischer. Handlungsbedarf orten die Befragten vor allem bei der Transparenz, beim Thema Reglementierung und bei der Finanzierung.

Realisiert wurde die Bildungsstudie vom Schweizerischen Verband für Weiterbildung SVEB in Kooperation mit dem Veranstalter der Zürcher Bildungsmesse, apv communications ltd.

Weiterführende Details zur Studie finden Sie unter den SVEB/ FSEA News:

www.alice.ch

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