ConSense zertifiziert ihr ISMS nach dem CISIS 12-Regelwerk

Die ConSense GmbH, Entwickler von Softwarelösungen für Qualitäts- und Integrierte Managementsysteme, hat ihr internes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach dem CISIS 12-Regelwerk zertifiziert. Unternehmen mit einem ConSense QMS oder IMS profitieren doppelt davon: Das Zertifikat bestätigt den Schutz der bei ConSense hinterlegten Informationen. Der Softwareentwickler hat ausserdem im Zuge der eigenen Zertifizierung gleich ein neues Modul kreiert.

CISIS 12-Zertifizierung der ConSense GmbH: Zuverlässigkeit des Informationssicherheits-Managementsystems bestätigt – Softwareentwickler kreiert daraus neues Modul für seine User. (Bild: www.consense-gmbh.de)

Wirkungsvoller Schutz vor Cyber-Attacken bestätigt

Zuverlässige Schutzmassnahmen vor dem unbefugten Zugriff auf Daten und Informationen sind heute für jedes Unternehmen unerlässlich. Die ConSense GmbH nimmt diese Aufgabe ernst: Ein zertifiziertes Informationssicherheits-Managementsystem nach CISIS 12 unterstützt dabei. In Vorbereitung auf die Auditierung überprüfte der Softwareentwickler sämtliche Unternehmensbereiche. Leitlinien wurden erstellt und Mitarbeitende umfassend geschult. Im Oktober 2023 schloss die ConSense GmbH ihre CISIS 12-Zertifizierung erfolgreich ab – und liess sich damit ihren zuverlässigen Umgang mit Informationen noch einmal durch Dritte bestätigen.

Neues ISMS-Modul ab 2024 verfügbar

Das von ConSense gewählte Regelwerk CISIS 12 ist auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten. Etwa 900 präzise definierte Massnahmen werden dafür umgesetzt und dokumentiert. Um die interne Umsetzung zu vereinfachen, entwickelten die eine Softwarelösung, mit der sich sämtliche Anforderungen von CISIS 12 transparent nachverfolgen lassen. Was zunächst nur für den Eigenbedarf vorgesehen war, steht ab dem kommenden Jahr auch anderen Unternehmen zur Verfügung: Ein neues ISMS-Modul vereinfacht das Management der CISIS 12-Anforderungen. Es lässt sich optimal in das bestehende QMS einbetten, sofern dieses mit ConSense Softwarelösungen aufgebaut wurde. Unternehmen können ausserdem passende E-Learning-Einheiten zum Thema Informationssicherheit, die ConSense bereitstellt, zur Schulung ihrer Mitarbeitenden nutzen.

Quelle: www.consense-gmbh.de

Fünf Trends, die den Zahlungsverkehr 2024 prägen werden

Die Welt des bargeldlosen Bezahlens unterliegt einem ständigen Wandel. Trends kommen und gehen, Technologien entwickeln sich weiter, und Innovationen sind allgegenwärtig. Von der Verbreitung generativer KI bis zum Vormarsch digitaler Währungen befindet sich der Finanzsektor in einem Zustand der kontinuierlichen Transformation. Worldline, ein Marktführer für Zahlungslösungen, geht auf die fünf wichtigsten Trends dieses Jahres ein und erklärt, wie diese die finanzielle Landschaft gestalten.

Der Finanzsektor befindet sich in einem Zustand der kontinuierlichen Transformation. (Bild: www.pexels.com)

Verbessertes Betrugsmanagement entscheidend

Betrug bleibt eine hartnäckige Herausforderung im Finanzsektor, und die Bedeutung von immer ausgereifteren Lösungen für das Betrugsmanagement wächst. Finanzinstitute nutzen zunehmend fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, um betrügerische Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und zu verhindern. Diese Technologien ermöglichen die Analyse riesiger Datenmengen, um ungewöhnliche Muster und Anomalien zu identifizieren und sowohl Unternehmen als auch Verbraucher vor Finanzkriminalität zu schützen.

Revolution der generativen KI in Finanzinstituten

Generative KI, eine Form von KI, die Inhalte wie Texte, Bilder und sogar Finanzmodelle generiert, transformiert viele Branchen, einschliesslich des Bankwesens. Sie ermöglicht es Finanzinstituten, Prozesse zu automatisieren, personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen und prädiktive Modelle für die Risikobewertung zu entwickeln. Generative KI wird bereits zur Automatisierung des Kundenservice über Chatbots, zur Optimierung im Backoffice und sogar zur Vorhersage von Markttrends eingesetzt, und ihr Einsatz wird in naher Zukunft weiter wachsen.

CBDCs gewinnen an Fahrt

Die Entwicklung von digitalen Währungen (CBDCs) durch die Zentralbanken bleibt ein heisses Thema. Diese digitalen Währungen, die von Zentralbanken herausgegeben und reguliert werden, haben das Potenzial, die finanzielle Landschaft neu zu gestalten. Es wird viel über die Vorteile und Herausforderungen der Einführung von CBDCs gesprochen, darunter verbesserte grenzüberschreitende Zahlungen, finanzielle Inklusion und reduzierter Betrug. Zentralbanken weltweit, einschliesslich der Schweiz, erwägen die Entwicklung von CBDCs. Eine Zukunft, in der digitale Währungen eine zentrale Rolle in der Weltwirtschaft spielen, scheint nicht mehr weit entfernt zu sein.

Grenzüberschreitende Zahlungen bereit für das digitale Zeitalter

Grenzüberschreitende Zahlungen waren traditionell langsam, teuer und ineffizient. Die kontinuierliche Entwicklung internationaler Transaktionen, vorangetrieben durch aufkommende Technologien und Zusammenarbeit von mehreren Parteien, ist offensichtlich. Blockchain und Distributed Ledger Technology (DLT) spielen eine entscheidende Rolle dabei, diese Transaktionen zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten. Darüber hinaus gewinnen Echtzeit-Zahlungsnetzwerke an Bedeutung, sodass Unternehmen und Einzelpersonen Geld sofort senden und empfangen können. Die Bedeutung dieser Innovationen für die Erleichterung des globalen Handels und der finanziellen Inklusion wird zunehmend betont.

Digitale und Sofortzahlungen verändern Kundenerwartungen

Die Umstellung auf digitale Zahlungen und Instant Payments (Sofortzahlungen) verändert grundlegend die Art und Weise, wie Verbraucher und Unternehmen mit Geld umgehen. Diese Zahlungsmethoden definieren die Kundenerwartungen an Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit neu. Mobile Geldbörsen, kontaktlose Zahlungen und Peer-to-Peer (P2P) Zahlungsplattformen wie Apple Pay und PayPal werden weit verbreitet genutzt, und Finanzinstitute passen sich an, um die Nachfrage nach einem nahtlosen digitalen Zahlungserlebnis zu erfüllen.

Quelle: www.worldline.com

International SOS veröffentlicht „Risk Map 2024“

International SOS, der Anbieter von Sicherheits- und Gesundheitsdienstleistungen, hat seine jährliche interaktive „Risk Map 2024“ veröffentlicht. Die Risikokarte unterstützt Unternehmen und ihre mobilen Mitarbeiter, einen besseren Überblick über das Risikoniveau einzelner Länder weltweit zu bekommen.

Die jährlich aktualisierte Welt-Risikokarte von International SOS zeigt das Risikoniveau für Medizin und Sicherheit in allen Ländern weltweit. (Bild: www.pexels.com)

Die Risk Map 2024 bietet Unternehmen grundlegende medizinische und sicherheitsrelevante Risikoeinstufungen, die die Auswirkungen störender Ereignisse widerspiegeln, wie etwa die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und zwischen Israel und der Hamas. Der Einsatz datengestützter Instrumente wie der Risikokarte kann Unternehmen dabei helfen, ihrer Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern nachzukommen und sich auf sich ändernde Sicherheits-, Gesundheits- und Klimarisiken weltweit einzustellen.

Zum ersten Mal enthält die Risk Map eine Ebene, die auf klimasensible Risiken eingeht. Diese basiert auf Daten von INFORM – einer Zusammenarbeit zwischen dem Euro-Mediterranean Center on Climate Change und der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission – die quantifizierte Schätzungen liefern, wie sich der Klimawandel auf das künftige Risiko von humanitären Krisen und Katastrophen auswirkt. Der Risikoindex soll als Grundlage für politische Entscheidungen in den Bereichen Klimaschutz und -anpassung, Katastrophenschutz, nachhaltige Entwicklung und humanitäre Hilfe dienen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber den negativen Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen.

Klimawandel erhöht Gesundheitsrisiken

Im Vergleich zum Vorjahr hat International SOS 80 Prozent mehr medizinische Warnmeldungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel an Kunden versendet. Denn mit den Temperaturen steigen auch die Gesundheitsrisiken auf der ganzen Welt. Auch Unternehmen haben ihrerseits in dieser Frage um mehr Unterstützung gebeten. Dieser Anstieg zeigt, wie wichtig das Thema für Organisationen und ihre Führungskräfte ist.

Dr. Stefan Esser, Regional Medical Director für Zentraleuropa bei International SOS sagt: „Die extremen Hitzeereignisse beeinflussen die Gesundheit in vielerlei Hinsicht. Neben den körperlichen Auswirkungen extremer Hitze kann es auch negative Einflüsse auf die psychische Gesundheit geben. Für viele Menschen erzeugt der Klimawandel auch Angst. Unternehmen sollten sich darauf einstellen und gegebenenfalls Arbeitsweisen anpassen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu schützen.”

Unabhängig vom Klimawandel, gibt es Veränderungen der medizinischen Risiken in einzelnen Ländern und Regionen. Zwei bemerkenswerte Verbesserungen des medizinischen Risikos in diesem Jahr sind in Bolivien und an der Elfenbeinküste zu verzeichnen. Dieses ist vor allem auf die allmähliche Verbesserung des Zugangs zu guter medizinischer Versorgung zurückzuführen, insbesondere in den Grossstädten.

Geopolitische Risiken dominieren nach wie vor globale Sicherheitsbedenken

Die Risk Map ermöglicht auch ein besseres Verständnis der allgemeinen Sicherheitslage in den Ländern, durch die Mitarbeiter möglicherweise reisen oder in denen sie arbeiten. Die interaktive Karte trägt dazu bei, Unternehmen besser zu informieren, und versetzt sie in die Lage, massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, um die spezifischen Risiken zu mindern, denen ihre Mitarbeiter ausgesetzt sein könnten.

Wolfgang Hofmann, Regional Security Manager für Deutschland und Österreich bei International SOS kommentiert: „Für das kommende Jahr wird erwartet, dass geopolitische Spannungen, Unruhen und politische Instabilität weiterhin die Geschäftstätigkeit beeinflussen werden. Dies spiegelt sich in der Risk Map wider auf der Teile des Nahen Ostens, die Ukraine sowie die Sahelzone in die Kategorien ‚hohes‘ oder ‚extremes‘ Sicherheitsrisiko fallen. International SOS unterstützt Unternehmen, die an diesen Orten tätig sind, unter anderem durch die Bereitstellung von verifizierten Informationen und Empfehlungen darüber, wie sich solche Risiken auf ihre Mitarbeiter auswirken können, oder durch erforderliche Evakuierungen.“

Aufgrund neuer und sich entwickelnder Konflikte wurde die Risikoeinstufung in Teilen des Libanons, in den Palästinensischen Gebieten, Russland und der Sahelzone am stärksten erhöht. Auch Ecuador und Teile Kolumbiens wurden nach einer stetigen Zunahme von Kriminalität und Unruhen höher eingestuft.

In einigen Regionen hat sich die Risikoeinstufung aber auch verringert. Vor allem die Risikoeinstufungen für El Salvador und Teile Nepals haben nach anhaltenden Abwärtstrends bei einer Reihe von Risikofaktoren abgenommen.

Quelle: www.internationalsos.com

Fünf ERP-Trends für 2024

ERP-Software wird aufgrund der Fortschritte in den Bereichen KI und Automatisierung stetig weiterentwickelt und optimiert. Die fünf Trends der nächsten Monate für den ERP-Bereich hat Mike Guay, Vice President CSE bei Infor zusammengefasst.

ERP-Software wird weiterentwickelt. (Bild: www.pixabay.com)

1. Mehr Cloud-ERP-Implementierungen  

Die Zahl der Unternehmen, die ihr gesamtes ERP-System in die Cloud verlagern, nimmt laut Marktforschungsunternehmen jährlich um 12 bis 15 Prozent zu. Was vor allem daran liegt, dass digitale Transformationsinitiativen oft die Technologie und Fähigkeiten von Cloud-ERP und die damit verbundenen Unternehmensanwendungsplattformen benötigen. Ausserdem gewährleistet die multimandantenfähige Bereitstellung eines Cloud-ERP-Systems eine kontinuierliche vom Anbieter durchgeführte Verwaltung und Aktualisierung, sodass neue Technologien und Funktionen automatisch bereitgestellt werden. Diese teils erheblichen Produktivitätsvorteile moderner Cloud-ERP-Funktionen verleiten immer mehr Unternehmen zur Migration ihres Systems. 

2. Unternehmensanwendungsplattformen (EAPs) immer wichtiger

Unternehmensanwendungsplattformen (EAPs) werden immer wichtiger. Denn ein Grossteil der Produktivitätsgewinne, die durch Cloud-ERP erzielt werden, sind auf die Technologien und Fähigkeiten von EAPs zurückzuführen. Hauptmerkmale von EAPs sind die Kompositionsfähigkeit durch Low-Code/No-Code-Entwicklung und -Integration, KI/ML-Datenanalyse, Prozessautomatisierung und verbesserte Benutzerfreundlichkeit.  Kurz: EAPs stellen die erforderliche Technologie für die digitale Transformation bereit und verfügen noch über weiteres enormes Entwicklungspotenzial. So kann beispielsweise die Kombination von KI/ML mit Prozessautomatisierungsfunktionen zur Hyperautomatisierung führen. Sprich zur Automatisierung aller Aufgaben, die automatisiert werden können. Zwar wird diese Entwicklung einige Zeit in Anspruch nehmen, doch wären die geschäftlichen Vorteile gross. 

3. Branchenspezifische Lösungen

2024 sind die Zeiten von „One-Size-Fits-All“ vorbei. Industrielle Unternehmen suchen vermehrt branchenspezifische Cloud-ERP-Suiten. Denn sowohl die High-Tech-Fertigung, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Pharmaindustrie, Dienstleistungsbranche und der öffentliche Sektor haben alle Standardprozesse genauso wie sehr spezifische Anforderungen, die alle erfüllt werden müssen. Dafür sind branchenspezifische Cloud-ERP-Suiten optimal, da sie Standard-Geschäftsprozesse vertikal übernehmen, durch vorkonfigurierte, branchenspezifische Lösungen des Anbieters ergänzen und dadurch die ERP-Einführung beschleunigen.

4. Ausbau generativer KI 

Im Jahr 2023 war KI im Zusammenhang mit ERP noch mehr Hype als Realität. Zwar gibt es enormes Potenzial, doch die Technologie steckt teils noch in den Kinderschuhen. Ausserdem unterliegt KI dem Einfluss der Datensätze und Informationen, aus denen sie lernt. Ergebnisse können deshalb verzerrt und nicht objektiv sein. Generative KI hat also noch grosses Entwicklungspotenzial, wird aber definitiv eine Rolle im Bereich ERP spielen. 

5. Der Faktor Mensch bleibt 

Das Potenzial der aufgezählten Technologien für Produktivitäts- und Entscheidungsfortschritte ist sehr real. Doch werden sie den Menschen nicht ersetzen, sondern vielmehr ergänzen. Doch dafür müssen Unternehmen in Schulungen und die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter investieren. Denn nur mittels ausreichend Wissen, können die Beschäftigten die Fähigkeiten und Grenzen neuer Technologien verstehen und sie zu ihren Gunsten nutzen – und Unternehmen brauchen weiterhin Menschen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Quelle: www.infor.com

Die Trends am Tech- und Cloud-Himmel 2024

Multi-Cloud, Sovereign-Cloud, Generative AI (GenAI) – die Entwicklungen in diesen drei Bereichen haben Unternehmensverantwortliche branchenübergreifend das ganze Jahr 2023 über beschäftigt. Tobias Deml, Head of Cloud Engineering bei Oracle, gibt eine Einschätzung, mit welchen Trends und Veränderungen bei diesen Technologien in den nächsten 12 bis 18 Monaten zu rechnen ist.

Oracle schätzt die Trends am Tech- und Cloud-Himmel für die nächsten 12 bis 18 Monaten ein. (Bild: www.oracle.com)

1. Multi-Cloud-Architekturen werden der Standard 

Was sich bereits seit einiger Zeit abzeichnet, wird zum Standard: Unternehmen vertrauen für ihre Cloud-Architektur zunehmend auf mehrere Anbieter. Die Multi-Cloud ist die Cloud-Architektur der Zukunft. Zum einen setzen viele Verantwortliche im Sinne der Risikominimierung bewusst auf unterschiedliche Cloud-Ökosysteme. Zum anderen erfordern in manchen Fällen betriebliche Anforderungen die Implementierung einer weiteren Cloud – beispielsweise dann, wenn einige notwendige Technologien und Fähigkeiten durch ein neuen Vendoren entweder wesentlich effektiver oder günstiger bereitstellt werden können. Befeuert wird die Entwicklung davon, dass sich viele Anbieter die Proprietarität der Technologien reduzieren und Kunden daher bei der Auswahl von Lösungen die freie Wahl haben. In der Folge können Unternehmen einfacher dem Best-of-Breed-Ansatz folgen. Sie suchen sich also die für sie am besten passenden Features verschiedener Cloud-Anbieter aus und stellen eine ihren Bedürfnissen entsprechende Architektur zusammen. 

2. Die Zeit ist reif für die Sovereign Cloud 

Noch vor einem Jahr war das Thema Sovereign Cloud in der Industrie bisher nur als Begriff präsent, wie IT-Infrastruktur konform zu Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)-konform in der EU gehostet und von EU-Bürgern betrieben werden kann. Frühere Bemühungen, dieses Modells auf dem Markt zu etablieren, scheiterten. Doch jetzt ist die Zeit der Sovereign Cloud gekommen. Innerhalb der letzten zwölf Monate hat ein theoretischer Bedarf in Gestalt praktischer Lösungen Form angenommen. Der Trend hin zur Sovereign Cloud wird nicht nur rasend schnell an Fahrt aufnehmen, sondern ist sowohl auch bedeutsamer als der zur Multi Cloud. In den Augen der Industrie ist diese Lösung deshalb von Interesse, weil sie restriktiver als andere Cloud-Ansätze ist. Sie kommt daher im Speziellen für Workloads infrage, bei denen Sicherheit und Compliance-Anforderungen eine grosse Rolle spielen, wie in der Forschung und Entwicklung oder dem Finanzsektor. In Form der restriktiven Sovereign Cloud kann Cloud-Technologie nun auch Anklang im öffentlichen Sektor gewinnen, da damit ein Grossteil der Bedenken ausgeräumt wurden. Sovereign-Cloud-Angebote adressieren insbesondere auch Workloads, welche ursprünglich nicht für eine Cloud-Computing-Architektur vorgesehen wurden. 

3. Generative KI – Fokus verlagert sich von der Technologie auf ihre Einsatzmöglichkeiten  

Das Interesse an Künstlicher Intelligenz (KI) und GenAI ist Anfang 2023 explodiert. Unternehmen aller Branchen haben damit begonnen, GenAI zur Optimierung einfacher Geschäftsprozesse einzusetzen, und viele Anbieter von Unternehmensanwendungen integrieren sie in Geschäftsprozesse, um die Produktivität der Nutzer zu steigern. Durch die Einbettung von GenAI in Geschäftsprozesse sind Unternehmen in der Lage, die Data-Science-Ressourcen grosser Anbieter zu nutzen, um schnell einen Mehrwert aus der Technologie zu ziehen. Dies wird dazu beitragen, die Produktivität der Teams in den Bereichen Personalwesen, Kundenservice, Vertrieb, Marketing, Lieferkette und Finanzen zu steigern, und wird sich sichtbar auf das Geschäftsergebnis auswirken.

4. Generative KI steigert die KI-Gesamtleistung 

Während die Unternehmen aufgrund von GenAI beginnen, eine stärker standardisierte Sprache zu verwenden, verbessert sich die Leistung ihrer klassischen KI-Funktionen. GenAI vermeidet Rechtschreibfehler und reduziert die Anzahl der Synonyme, die zur Beschreibung desselben Sachverhalts verwendet werden, was den KI-Algorithmen zu besseren Ergebnissen verhilft. Durch die Möglichkeit von GenAI für Bewerber, Mitarbeiter und Manager, eine einheitlichere Sprache in Mitarbeiterleistungsübersichten, Stellenbeschreibungen und Anschreiben zu verwenden, kann die KI Qualifikationslücken erkennen, Vorschläge für Einstellungen und Schulungen machen und die Kandidatenempfehlungen in HR-Anwendungen verbessern. 

Quelle: www.oracle.com

Drei Viertel der Unternehmen integrieren KI-Fähigkeiten

Keller West, eine Personalberatungsmarke von The SR Group, die auf die Rekrutierung von IT-Fach- und Führungskräften spezialisiert ist, hat eine Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen solide Fortschritte bei der Integration von generativer künstlicher Intelligenz (KI) in betriebliche Abläufe und Workflows macht: Mehr als drei Viertel der Unternehmen haben bereits Programme eingeführt, die sich auf KI beziehen.

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen macht Fortschritte bei der Integration von generativer Künstlicher Intelligenz (KI). (Bild: www.pexels.com)

Keller West befragte IT-Führungskräfte zu den Fortschritten ihres Unternehmens bei der Einführung von Programmen hinsichtlich verschiedener KI-relevanter Themen, darunter Ethik und Governance, Systemschulung und Zusammenarbeit von Mensch und KI. Die Studie ergab, dass etwa ein Drittel der Führungskräfte der Meinung ist, dass ihr Unternehmen über Basis-Kenntnisse hinsichtlich KI verfügt, ein Fünftel schätzt die Kompetenz auf Expertenniveau ein und etwa ein weiteres Viertel hat mit Pilotprojekten begonnen.

Die meisten IT-Führungskräfte waren der Ansicht, dass ihre Unternehmen die grössten Fortschritte bei der Zusammenarbeit von Mensch und KI sowie bei der Entwicklung von KI-Modellen gemacht haben. In beiden Bereichen gaben 54 % der Befragten an, dass sie über Basis-Kenntnisse verfügen oder Experten-Niveau erreicht haben; 51 % sagten dasselbe über ihre Fortschritte in Bezug auf KI-Ethik und -Governance; 49 % in Bezug auf Schulung und Überprüfung von KI-Systemen sowie dem Bewusstsein für digitale Bedrohungen.

Es ist nachvollziehbar, dass IT-Führungskräfte einen Anreiz darin sehen, die KI-Fähigkeiten ihres Unternehmens zu verbessern. Schliesslich gehen sie davon aus, dass bis zum Jahr 2030 durchschnittlich mehr als die Hälfte (51 %) der aktuellen Aufgaben ihres Teams automatisiert sein werden.

Alex Gerritsen, Geschäftsführer von Keller West in Deutschland, betonte: „Es ist ermutigend, dass die meisten Unternehmen bei der Integration von generativer KI in ihre Betriebsabläufe bereits Fortschritte erzielt haben. Unternehmen in der Planungsphase sollten jedoch ihre Evaluierung beschleunigen – wobei natürlich zu bedenken ist, dass jedes Unternehmen die Risiken im Zusammenhang mit KI vollständig verstehen und parallel dazu entsprechende Richtlinien für den Einsatz entwickeln möchte.“

Vertrauen in den Ausbau von KI-Fähigkeiten, doch dafür ist Weiterbildung notwendig

Obwohl auf dem deutschen Markt derzeit ein Mangel an IT-Talenten besteht, sind IT-Führungskräfte überraschenderweise zuversichtlich, dass dies nicht den Ausbau der KI-Fähigkeiten beeinträchtigen wird. 82 % glauben, dass sie Mitarbeiter mit den erforderlichen Fähigkeiten finden können, um das volle Potenzial der KI auszuschöpfen.

Um diese Positionen zu besetzen, haben IT-Führungskräfte vier Optionen ähnlich stark gewichtet: 57 % der Befragten planen, einen erfahrenen Mitarbeiter einzustellen, damit dieser mit einem Team zusammenarbeitet und dessen Fähigkeiten und Kompetenzen verbessert; 56 % haben vor, die Fähigkeiten von Nachwuchskräften zu entwickeln; 55 % beabsichtigen, Nachwuchskräfte einzustellen und „on the job“ auszubilden, und 51 % planen, Mitarbeiter der mittleren Ebene für diese Aufgaben aufzubauen.

Gefragt sind technische und soziale Fähigkeiten in Zeiten der generativen KI

Die Keller West-Studie gab auch einige aufschlussreiche Hinweise zu den technischen Fähigkeiten, die in einer Ära der generativen KI gefragt sein werden: Die Bewertung von KI-Lösungen und die beratende Begleitung bei der Auswahl und der Implementierung wurde am höchsten eingestuft und von 52 % der Befragten genannt. Es folgten zukunftsweisende Softwareentwicklung (Bereitstellung und Nutzung innovativer Software zur Förderung des Geschäftserfolgs), mit 39 %, sowie Sicherheit, vertrauenswürdige Architekturen und Identitätsmanagement, mit 34 %. Die Wertschöpfung aus der ständig wachsenden Menge von Unternehmensdaten nannten 30 % der Befragten.

Die drei wichtigsten Soft Skills, von denen IT-Führungskräfte erwarten, dass sie in ihren Unternehmen benötigt werden, sind Kreativität (55 %), Teamarbeit (45 %) und Problemlösung (43 %).

Alex Gerritsen abschliessend: „KI-Fähigkeiten stehen derzeit eindeutig im Mittelpunkt, aber dieser Kompetenzbereich wird das gesamte Spektrum der IT-Aktivitäten betreffen. Ob Softwareentwicklung, IT-Sicherheit, Cloud-Infrastruktur oder Internet der Dinge – IT-Fachkräfte werden generative KI nutzen, um mühsame Routineaufgaben zu automatisieren, neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und ihre Arbeit schneller zu erledigen.”

Quelle: www.kellerwest.com

IT-Fachkräftemangel bezieht sich zu 71% auf den Bereich Cybersecurity

Eine effiziente, gut aufgestellte IT-Sicherheit ist mit-entscheidend für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die zunehmende Komplexität von Cyberbedrohungen ist daher eine grosse Herausforderung für Unternehmen, insbesondere auch in Bezug auf die Zusammenstellung ihrer IT-Teams, das zeigt die Sophos Studie.

Die Komplexität von Cyberbedrohungen ist eine grosse Herausforderung für Unternehmen, insbesondere bei der Zusammenstellung ihrer IT-Teams. (Bild: www.unsplash.com)

In Sophos´ jüngster Studie zum Thema Cybersecurity-as-a-Service (CSaaS) zeigt sich, dass mit 29 Prozent fast ein Drittel der befragten IT-Verantwortlichen erklären, über zu wenige IT-Beschäftigte zu verfügen, um einen allumfänglichen Schutz ihrer IT-Infrastruktur gewährleisten zu können. Dies bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass immerhin 71 Prozent der Verantwortlichen berichten können, ausreichend IT-Personal verfügbar zu haben. Diese Verteilung beschreibt grob die Situation, wie sie sich über die unterschiedlichen Unternehmensgrössen hinweg darstellt.

(Bild: www.sophos.com)

Es mangelt vor allem bei Banken und Versicherungen an IT-Sicherheitsfachleuten

Es zeigen sich deutliche branchenspezifische Unterschiede in Bezug auf den Fachkräftemangel in der IT. Während 43 Prozent der Banken und 42 Prozent der Versicherungen von einem solchen Mangel berichten, ist der Anteil im Industriesektor mit 23 Prozent und im Handel mit lediglich neun Prozent deutlich geringer. Insbesondere Branchen mit sensiblen Daten sind häufiges Ziel von gezielten und hochspezialisierten Cyberangriffen. Diese Sektoren benötigen daher spezialisiertes IT-Security-Personal, das neben technischem Know-how auch mit den branchenspezifischen Risiken und Anforderungen vertraut ist.

(Bild: www.sophos.com)

Dort wo Fachkräftemangel besteht, fehlt es zu 71 Prozent an IT-Security- und zu 40 Prozent an Netzwerkadministrations-Expertise

Der Mangel an IT-Beschäftigten betrifft dabei viele unterschiedliche Bereiche im Unternehmen. So fehlen in 71 Prozent der Unternehmen, die einen Fachkräftemangel in ihrer IT benennen, Beschäftigte speziell für die IT-Security. Zudem fehlen in 40 Prozent der Unternehmen Beschäftigte für die Netzwerkadministration. In mehr als einem Drittel (35 Prozent) besteht ausserdem Bedarf an Experten in der Anwendungsentwicklung, insbesondere in Java und Python. Es zeigt sich also, dass der Fachkräftemangel nicht nur auf den Bereich der IT-Security beschränkt ist, sondern sich über verschiedene IT-Disziplinen erstreckt.

Die Grösse des IT-Teams ein entscheidender Faktor für die Fähigkeit eines Unternehmens, sich gegen Cyberangriffe zu schützen und eine effiziente IT-Infrastruktur zu gewährleisten. Bei mehr als einem Viertel der befragten Unternehmen (27 Prozent), die über ausreichend IT-Personal verfügen, wird die IT-Infrastruktur von 21 bis 50 und bei 24 Prozent von 11 bis 20 IT-Beschäftigten verwaltet. Hiermit zeigt sich – wenig überraschend – dass mit der Unternehmensgrösse auch die Anzahl der für die IT zuständigen Beschäftigten tendenziell zunimmt.

Eine Möglichkeit: Andere Wege beim Recruiting

Chester Wisniewski, Field CTO bei Sophos plädiert als eine mögliche Lösung für die Herausforderungen bei der Einstellung von Fachpersonal dafür, das entsprechende Recruiting flexibler als bisher aufzustellen. „Ich bin nicht überzeugt, dass die Kluft so gross ist, wie viele Studien uns glauben machen wollen,“ sagt er. „Ich denke, wir müssen bei der Einstellung von Sicherheitsexperten aufgeschlossener sein, indem wir die Vielfalt unserer potenziellen Bewerber vergrössern. Ich kenne viele junge Leute, die als Software-Ingenieure, Datenschutzbeauftragte oder IT-Mitarbeiter gearbeitet haben, ebenso wie Menschen mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund – die es alle aktuell schwer haben, in die IT-Sicherheitsbranche einzusteigen. Und das, obwohl sie Erfahrung in anderen Bereichen und eine Ausbildung im Bereich Sicherheit haben. Natürlich ist bereits erworbene Berufserfahrung im Bereich IT-Sicherheit wichtig, aber sie spielt derzeit als hohes Ausschlusskriterium eine Rolle, die wir uns gar nicht leisten können. Menschen mit einer Leidenschaft für unsere Arbeit, die ihre früheren Erfahrungen einbringen, können uns bereichern und werden uns helfen, diese Lücken zu schliessen und langfristig zu besseren Ergebnissen führen.“

Eine weitere Lösung: CSaaS – Fachwissen von aussen

Ein allumfassender Cybersecurity-Ansatz erfordert spezialisiertes IT-Personal, das sich jederzeit um die Sicherheit der IT-Infrastruktur kümmert. Im Falle von IT-Personalmangel bietet Cyber Security as a Service (CSaaS) einen effizienten Ansatz, eine umfassende IT-Security ohne internes Personal sicherzustellen. Unternehmen können hiermit von der Expertise spezialisierter Sicherheitsexperten profitieren und den Schutz ihrer IT-Infrastruktur bestmöglich gestalten. Cybersecurity as a Service (CSaaS) bietet Unternehmen die erforderliche Agilität, um den vielfältigen und ständig wechselnden Bedrohungen entgegenzuwirken. Sie können mithilfe dieser extern bezogenen Unterstützung einen entscheidenden Teil ihrer Cybersicherheit auslagern und den Schutz der bestehenden IT-Infrastruktur optimieren und modernisieren.

Während 35 Prozent der in der Studie befragten Unternehmen aktuell CSaaS implementieren, nutzen 46 Prozent diesen Service bereits, und sie betonen die positiven Effekte: Von Unternehmen, die mit Cyberangriffen konfrontiert waren und Cybersecurity as a Service-Dienstleistungen in Anspruch nehmen, berichten 46 Prozent zügig reagiert haben zu können und schnell wieder in ihre normalen Betriebsprozesse übergegangen zu sein. Jeweils 45 Prozent betonen die bessere Isolierung und Verhinderung weiterer Schäden sowie den besseren Zugriff auf spezialisiertes Fachwissen und fortschrittliche Technologien.

Quelle: www.sophos.com

IT-Leiter verlegen ihre PAM-Lösung in die Cloud

Keeper Security, ein Anbieter von Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Lösungen zum Schutz von Anmeldedaten, privilegiertem Zugang und Remote-Verbindungen, veröffentlicht die Ergebnisse des Keeper Security Insight Reports „Cloud-basiertes Privileged Access Management“. Der Bericht untersucht, was IT- und Sicherheitsverantwortliche von einer PAM-Lösung erwarten und welche Vorteile es hat, sich von On-Premise-Installationen zu verabschieden.

Die Verlagerung von PAM in die Cloud bietet ein höheres Mass an Sicherheit durch erweiterte Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und kontinuierliche Überwachung. (Bild: www.pixabay.com)

PAM ist ein unverzichtbares Muss, aber On-Premise-Lösungen machen Probleme

PAM-Lösungen bieten eine weitreichende Kontrolle über die Aktivitäten privilegierter Benutzer – sie schützen vor unbefugtem Netzwerkzugriff und entschärfen Insider-Bedrohungen. Herkömmliche PAM-Lösungen sind jedoch komplex und teuer, was die Akzeptanz erschwert. Laut einer aktuellen Studie von Keeper haben 56 Prozent der IT-Verantwortlichen schon einmal versucht, eine PAM-Lösung zu implementieren, die Implementierung aber nicht vollständig umgesetzt. 92 Prozent der Befragten nannten die zu grosse Komplexität als Hauptgrund.

„Die Komplexität und hohen Kosten herkömmlicher On-Premise-PAM-Lösungen stellen IT- und Sicherheitsexperten vor grosse Herausforderungen“, sagt Craig Lurey, CTO und Mitbegründer von Keeper Security. „Die Sicherung des privilegierten Zugriffs auf Konten, die sensible Systeme und Daten schützen, ist jedoch entscheidend. Der Wechsel zu Cloud-basierten Lösungen, die einfacher zu implementieren sind, bietet eine effizientere und nahtlose Cybersecurity-Abdeckung, mit besseren Ergebnissen für die Sicherheit.“

Cloud-basierte Lösungen sind bei IT-Führungskräften im Trend

Mit der verstärkten Verlagerung von Unternehmensanwendungen in die Cloud und der Suche nach erschwinglichen, umfassenden Lösungen, sinkt die Toleranz der Anwender gegenüber teuren, uneinheitlichen Sicherheitstools. Mehr als die Hälfte (60 Prozent) der Unternehmen mit lokalen PAM-Lösungen bestätigen, dass sie ihre Ziele nicht erreichen können. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass 85 Prozent der Unternehmen eigene Mitarbeiter für die Verwaltung und Wartung ihrer lokalen PAM-Lösungen benötigen – eine unangemessene Ausgabe angesichts knapper werdender Budgets.

On-Premises-Lösungen sind sowohl veraltet als auch kostspielig. Der Wechsel zu Cloud-basierten PAM-Lösungen steht hingegen für eine strategische Ausrichtung auf die sich entwickelnden Sicherheits- und Budgetanforderungen heutiger Unternehmen. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass 82 Prozent der Befragten angaben, dass es für sie besser wäre, ihre lokale PAM-Lösung in die Cloud zu verlagern; nur 36 Prozent der IT-Leiter sind der Meinung, dass eine lokale PAM-Lösung sinnvoll ist und begründen das mit dem derzeitigen wirtschaftlichen Klima. Da der makroökonomische Druck Unternehmen dazu verleiten könnte, ihre Sicherheitsbudgets zu kürzen, sind erschwingliche und leicht zu wartende Plattformen von entscheidender Bedeutung.

Cloud-basierte Lösungen bieten Anwenderfreundlichkeit und erhöhte Sicherheit

Im Zuge der digitalen Transformation und zunehmender Bedrohungen für die Cybersicherheit steigt der Bedarf an robusten PAM-Lösungen. Die Verlagerung von PAM in die Cloud bietet ein höheres Mass an Sicherheit durch erweiterte Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und kontinuierliche Überwachung.

Die drei wichtigsten Vorteile, welche sich die Befragten von einer PAM-Lösung erhoffen, sind:

  1. Schutz vor der Kompromittierung privilegierter Anmeldeinformationen durch externe Bedrohungsakteure (58 Prozent)
  2. Verwaltung und Überwachung des Zugriffs privilegierter Benutzer (58 Prozent)
  3. Verhinderung von Datenschutzverletzungen (48 Prozent)

Weitere Vorteile sind:

  • Aktualisierung des Zugriffs privilegierter Benutzer und Verhinderung einer „schleichenden Privilegierung“ (46 Prozent)
  • Schutz vor versehentlichem oder absichtlichem Missbrauch von privilegiertem Zugriff durch Unternehmensinsider (47 Prozent)
  • Erhöhung der Sichtbarkeit und des Bewusstseins (43 Prozent)
  • Verhinderung von Phishing-Angriffen (35 Prozent)

Die Anbieter von Cloud-Diensten investieren viel in die Sicherung ihrer Infrastruktur, um eine geschützte Umgebung zu gewährleisten. Deshalb sollten Unternehmen nach Lösungen suchen, die auf einer Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Architektur basieren, um ein Höchstmass an Sicherheit, Datenschutz und Kontrolle über ihre Daten zu gewährleisten. Durch den Einsatz Cloud-basierter PAM-Lösungen können Unternehmen in einer Zeit, in der die Verwaltung von privilegierten Zugriffen unabdingbar ist, ihre Verteidigungsmassnahmen verstärken.

Quelle: www.keepersecurity.com

Innovationen in der Fertigung – Die wichtigsten Trends für 2024

Protolabs, ein Fertigungsspezialist, gibt zum Jahresabschluss einen Ausblick auf die zentralen und bestimmenden Fertigungstrends, die die Fertigungsindustrie im kommenden Jahr erwarten werden.

Anhand der Trendprognose von Protolabs kann erkannt werden das neue Technologien und Fertigungsmethoden einen entscheidenden Einfluss auf die Trends von 2024 nehmen. (Bild: www.protolabs.com)

Geopolitische Spannungen, anhaltende Unterbrechungen der Lieferketten, steigende Kosten, neue Anforderungen an die Arbeitskräfte und Nachhaltigkeitsziele haben im vergangenen Jahr ein Gefühl der Dringlichkeit und Notwendigkeit von Innovationen in der Fertigung geschaffen und werden dementsprechend auch 2024 zentral für künftige Entwicklungen sein. Zugleich nehmen aber auch neue Technologien und Fertigungsmethoden einen entscheidenden Einfluss auf die Trends von 2024 – wie auch anhand der Trendprognose von Protolabs erkannt werden kann.

Mit KI & Smart Factories neue Ziele verwirklichen

Laut Protolabs wird 2024 der Übergang zu intelligenten Fabriken mit einer stärkeren Integration von KI, 5G, Internet der Dinge (IoT), Datenanalyse und Cloud Computing erfolgen. Dies soll unter anderem zahlreiche Vorteile wie Kosteneinsparungen, aber auch die Steigerung der Produktqualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit mit sich bringen.

Während 2023 ein Rekorpdjahr für die Implementierung von 3D-Druckern und additiver Fertigung innerhalb der Industrie darstellte, werden im kommenden Jahr die Effizienz, Geschwindigkeit und die vermehrt zu beobachtenden konkreten Anwendungsfälle von KI einen zusätzlichen Schub für die additive Fertigung auslösen. „Traditionell wurde die additive Fertigung besonders zur Herstellung von Prototypen benutzt“, erklärt Björn Klaas, Vice President and Managing Director von Protolabs Europe. „Was wir derzeit beobachten können, ist allerdings, dass immer mehr Unternehmen auch reguläre Bauteile, die schlussendlich im fertigen Produkt verbaut werden, fertigen lassen. Eine besondere Rolle spielen dabei der Metall-3D-Druck und immer modernere Druckverfahren – aber eben auch die Anwendung von KI, die diese Entwicklung weiter vorantreiben wird.“

Dezentralisierte Betriebe zur Überwindung von Lieferkettenschwierigkeiten

Eine weitere Prognose, die Protolabs und Björn Klaas für das kommende Jahr ausmachen, ist die stärkere Fokussierung der Industrie auf dezentralisierte Betriebe. Nicht zuletzt dadurch, dass die Herstellung von Produkten so nah wie möglich an ihrem Verwendungsort zahlreiche Vorteile bietet, können hierbei lange Transportwege für Teile und Produkte vermieden werden. Unternehmen werden so dabei unterstützt, Unsicherheiten in Bezug auf die Lieferkette zu überwinden.

„Dadurch, dass die unterschiedliche Verfügbarkeit von Ressourcen, Spezialisierungen auf einzelne Fertigungsprozesse und bestehende gewachsene Lieferketten es nicht immer ermöglichen mit lokalen Einrichtungen oder Lieferanten zusammenzuarbeiten, erscheint diese Prognose zunächst kontrainduktiv“, erklärt Björn Klaas. „Dennoch ermöglicht eine engere Kooperation mit lokalen Partnern Unternehmen es, flexibler zu sein und schneller auf sich ändernde Kundenbedürfnisse und Markttrends zu reagieren. Hersteller werden daher 2024 zunehmend einen hybriden Ansatz verfolgen, bei dem sie je nach Bedarf sowohl eine zentrale Fabrik als auch ein Netz lokaler Einrichtungen nutzen können.“

Untermauert wird dieser Trend durch den 2023 erschienenen The Balancing Act Report von Protolabs, in dem rund 55 Prozent der Hersteller angaben, auch Alternativen wie „Friendly Shoring“ in Betracht zu ziehen. Darunter versteht man das Verlagern von Lieferketten und Produktion in Länder, welche ähnliche Werte und eine ähnliche Kultur wie das eigene Heimatland aufweisen.

Seite an Seite mit Cobots – die Zukunft der Arbeitskraft?

Zweifellos verändern KI und andere Technologien wie Cobots die Art und Weise, wie Arbeit verstanden und gelebt wird – die Studie von Protolabs zeigt allerdings auch auf, dass die Befragten die menschliche Kreativität als entscheidendes Element für Innovationskraft ausmachen. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) glaubt, dass Cobots die Produktivität der Mitarbeiter steigern werden, und 57 Prozent sagen, dass sie eine bessere Ideenfindung unterstützen werden. Während Cobots repetitive und schwere Aufgaben übernehmen, können sich Mitarbeiter dementsprechend auf kreativere Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren.

„Der sich immer stärker verschärfende Fachkräftemangel zeigt klar auf, dass Mitarbeitende nach wie vor höchste Relevanz für Unternehmen haben“, führt Björn Klaas aus. „Unternehmen müssen sich anpassen, um Talente anzuziehen und zu halten. Neben einer verstärkten Konzentration auf eine stärkere Unterstützung durch Cobots und Robotik in den Fabrikhallen sind auch andere moderne Revolutionen innerhalb der Arbeitswelt Ansätze, um hier die Produktion der Zukunft zu gestalten.“

Neue Materialien – 3D bis 4D

Soft-Robotik und neue Materialien werden in den nächsten fünf Jahren den grössten Einfluss auf die Entwicklung der Fertigung haben, wie der Statusbericht 2023 zur Roboterfertigung von Protolabs, zeigt. Für die Soft-Robotik, z. B. Greifer, die es Robotern ermöglichen, mehr logistische Aufgaben zu übernehmen, wird zwischen 2022 und 2027 eine jährliche Wachstumsrate von 35,1 Prozent erwartet, wobei vorrangig Biomedizin, Lebensmittel und Landwirtschaft davon profitieren werden. Zu Bedenken gilt dabei, dass der Einsatz neuer Materialien und Technologien zusätzliche Iterationen zur Prüfung und Verfeinerung erfordern wird, so dass die digitale Fertigung ein Schlüsselelement zur Beschleunigung dieses Entwicklungszyklus ist.

Neue Materialien werden auch in formverändernden Systemen, auch bekannt als 4D-Druck, eingesetzt werden. Durch die Verwendung reaktionsfähiger Materialien, die auf äussere Einflüsse wie Wärme, Licht, Feuchtigkeit, elektrischen Strom oder Druck reagieren, können 4D-gedruckte Objekte ihre Form oder Eigenschaften verändern. „Bereits heute zeigen zahlreiche Beispiele aus der Forschung – aber auch tatsächlich Anwendungsgebiete – wie revolutionär diese Technologie ist“, erklärt Björn Klaas, Vice President and Managing Director von Protolabs Europe. „Das entsprechende Anwendungen in 2024 an Bedeutung gewinnen werden, ist dementsprechend ein Trend mit dem zu rechnen ist!“ Beispiele für die Entwicklung dieser Systeme sind:

  • Luft- und Raumfahrt: 4D-gedruckte Drohnenflügel, die sich als Reaktion auf Stimuli um bis zu 20 Grad biegen können, was die Effizienz erheblich verbessert
  • Medizintechnik: Implantate, die sich mit der Zeit an den Körper eines Patienten anpassen
  • Intelligente Textilien, die ihre Atmungsaktivität an die Luftfeuchtigkeit anpassen
  • Komponenten in einem Sanitärsystem, die sich als Reaktion auf Temperaturschwankungen ausdehnen oder zusammenziehen

Nachhaltigkeit als Motor der Innovation

„Nachhaltigkeit hat in der Fertigung nach wie vor oberste Priorität, sowohl bei den Verfahren der Unternehmen als auch bei den von ihnen hergestellten Produkten“, erklärt Björn Klaas. „Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie und der Energiesektor haben gesetzliche Ziele zu erreichen, wie z. B. den Netto-Nullverbrauch bis 2050, so dass sich ein Grossteil ihrer Produktentwicklung auf die Reduzierung von Kohlendioxid und die Integration hocheffizienter Technologien konzentriert.“ Protolabs eigene Studie mit 450 Führungskräften aus dem verarbeitenden Gewerbe zeigt, dass Nachhaltigkeit ein wichtiger Motor für Innovationen und ein Hauptgrund für Hersteller ist, neue Produkte zu entwickeln. Die digitale Fertigung spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie eine lokalisierte Produktion ermöglicht und zu weniger Abfall führt.

„Dementsprechend – und das kann kaum genug unterstrichen werden – ist Nachhaltigkeit für die Industrie 2024 und auch in den folgenden Jahren eines der wichtigsten Themen.“ führt Björn Klaas abschliessend aus.

Quelle: www.protolabs.com

Schweizer Start-up vereinfacht Überprüfbarkeit von Klimaschutz

Blockchain-Innovation für eine nachhaltige Zukunft: trustwise.io ag treibt mit innovativen Lösungen die Überprüfbarkeit von Klimaschutz voran und wird entsprechend von der COP28 anerkannt.

Die präsentierte Lösung «TWEX Carbon Ledger» befasst sich mit der Kohlenstoffsteuer, die ab dem 1. Januar 2026 von den EU-Mitgliedern auf CO2-haltigen Importwaren erhoben wird. (Bild: www.depositphotos.com)

Das Schweizer Start-up trustwise.io ag hat sich mit einer wegweisenden Lösung zur datenbasierten Überprüfung von Klimaschutzinitiativen als Finalist im COP28UAE Tech Sprint etabliert. Die vom Finalisten präsentierte Lösung «TWEX Carbon Ledger» befasst sich mit der Kohlenstoffsteuer, die ab dem 1. Januar 2026 von den EU-Mitgliedern auf CO2-haltigen Importwaren erhoben wird. Durch den Einsatz von verifizierten und bezahlten inländischen CO2-Zertifikaten und Ausgleichsgutschriften ermöglicht das «Europäische CO2-Grenzausgleichssystem» die Reduzierung dieser Steuer. Diese Ausgleichsgutschriften schaffen einen erheblichen Anreiz für Exportländer, in Projekte zu investieren, die ihre Wirtschaft fördern und gleichzeitig den globalen Klimawandel aktiv bekämpfen.

«Wir sind stolz darauf, mit unserer Lösung einen Beitrag zur Überprüfbarkeit des Klimaschutzes und der wirtschaftlichen Entwicklung zu leisten. Umso mehr freut es uns, dass diese Leistung von der Jury, bestehend aus dem BIS Innovation Hub, der Zentralbank der UAE und dem Finanzministerium der Emirate, anerkannt wird und wir als Finalist des COP28UAE Tech Sprint feststehen», betonte Hans-Peter Gier, CEO und Gründer von trustwise.io ag.

Die trustwise.io ag erfährt ein wachsendes Interesse an internationalen Anwendungsfällen, in denen die Blockchain-Technologie eine immer wichtigere Rolle für Sicherheit und Transparenz spielt. Das Ziel des Unternehmens ist es, durch die Bereitstellung einer Softwareplattform die Entwicklung von Blockchain-Anwendungen zu beschleunigen und zu vereinfachen. Hierbei werden neue Funktionen entwickelt und definiert, um den stetig sich verändernden technischen Anforderungen gerecht zu werden, mit denen sich Geschäftsbereiche wie die Gesundheitsbranche und die Finanzbranche oder aber auch andere Sektoren konfrontiert sehen.

Quelle: www.trustwise.io

Aparavi erhält ISO-Zertifizierung gemäss DIN-Norm 27001

Aparavi ist jetzt ein Anbieter von Lösungen zur Verwaltung unstrukturierter Daten, nach DIN EN ISO/IEC 27001-2017 zertifiziert.

Aparavi hat gemäss DIN-Norm 27001 die ISO-Zertifizierung erhalten. (Bild: www.depositphotos.com)

Die DIN-Norm 27001-2017 ist der internationale Standard für ein dokumentiertes Informationssicherheits-Managementsystem in Unternehmen. Aparavi hat in den letzten Monaten die entsprechende Zulassung für den deutschen Standort durchlaufen und jetzt die Zertifizierung erhalten. Sie umfasst die Bereiche Qualitätssicherung und IT-Operations der EU-Software-Portale sowie HR-Prozesse. Dazu wurde intern ein umfangreiches Paket aus Leitlinien, Prozessen, Verfahren und Tools implementiert.

Die zertifizierten Test- und Evaluationsmassnahmen zur Qualitätssicherung sollen sicherstellen, dass die auf den EU-Portalen ausgelieferte Software fehlerfrei ist und alle vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt. Gleiches gilt für die IT-Operations, also die technische Infrastruktur der Portale, auf denen die Aparavi-Software bereitgestellt wird. Zu den Massnahmen zählen unter anderem das Monitoring der Systeme und Netzwerke, das Management von Datensicherheit und Compliance sowie von Updates und Upgrades. Das HR-Management umfasst die Prozesse des Personalmanagements wie Anstellung, Beschäftigung und Weiterbildung in Übereinstimmung mit der entsprechenden Gesetzgebung.

„Die ISO-Zertifizierung ist eine grundlegende Voraussetzung in der professionellen Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern“, erklärt Adrian Knapp, CEO bei Aparavi. „Damit können wir unsere geschäftlichen Aktivitäten mit grossen Mittelständlern und Konzernen sowie Vertriebs-, Implementierungs- und Technologiepartnern in ganz Europa vertrauensvoll ausweiten.“

Quelle: www.aparavi.com

Ein Drittel der Schweizer Unternehmen digital auf Kurs

Eine neue Studie, die swissICT in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule und der Fachhochschule Nordwestschweiz erarbeitet hat, untersucht die digitale Reife der Schweizer Wirtschaft und Verwaltung. Die Studienautor:innen kommen zum Schluss, dass bei zwei Dritteln der Unternehmen Handlungsbedarf im Bereich der Digitalisierung besteht.

swissICT hat in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule und der Fachhochschule Nordwestschweiz die digitale Reife der Schweizer Wirtschaft und Verwaltung untersucht. (Bild: www.pixabay.com)

«Wie fit ist meine Organisation, wenn es um die digitale Transformation geht?» fragen sich viele Führungskräfte in Schweizer Unternehmen und Verwaltungen. Die Antwort mit dem Blick nach innen und dem Vergleich mit der Branche liefert der digitale Reifegrad. In Kooperation mit swssICT hat ein Team von Forschenden der Berner Fachhochschule BFH und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW eine Studie mit dem Titel «Digital Excellence Report 2023» verfasst. Basierend auf der Selbsteinschätzung von Unternehmen und Verwaltungen wird der digitale Reifegrad für den Werkplatz Schweiz beleuchtet.

Erhoben wurden die digitalen Reifegrade der Unternehmen in einer Selbstbeurteilung auf Basis des «Digital Excellence Checkups» von swissICT, mit dem sieben Reifedimensionen untersucht werden.  Damit können Organisationen eine Selbsteinschätzung des digitalen Status quo vornehmen. Um den Handlungsbedarf der Digitalisierung zu ermitteln, wurden die Einschätzung der Relevanz und die Einschätzung der eigenen Maturität einander gegenübergestellt. Wo die Maturität niedrig und die Relevanz hoch ist, gehen die Autor:innen von hohem Handlungsbedarf aus. Umgekehrt weisen ähnliche Werte bei der Relevanzeinschätzung und bei der Maturitätsbeurteilung darauf hin, dass sich Organisationen nach ihrer Selbsteinschätzung auf Kurs befinden.

(Bild: www.swissict.ch)

Das «Big Picture»: Es herrscht Handlungsbedarf in allen Branchen

Die Autor:innen haben Daten von über 600 Schweizer Unternehmen und von über 1300 Befragungsteilnehmenden analysiert. Die Auswertung zeigt ein überraschend homogenes, aber gleichzeitig beunruhigendes Bild: In allen Branchen gibt es signifikanten Handlungsbedarf. Ein Viertel der Organisationen hat einen sehr grossen Handlungsbedarf. In den Dimensionen «Strategie und Transformationsmanagement» sowie «Daten» besteht der grösste Handlungsbedarf. «Von allen Fragen, die die Teilnehmenden beantworteten, weist jene die schlechtesten Erfüllungswerte auf, die das Vorhandensein messbarer Transformationsziele im Unternehmen und die Zielverfolgung erhebt», bemerkt Prof. Bramwell Kaltenrieder, Projektleiter der Studie. «Dass bei zwei Dritteln der Unternehmen der digitale Status quo und die digitale Ambition noch auseinanderliegen, ist vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich.»

(Bild: www.swissict.ch)

Grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen

Ein Drittel der Unternehmen ist auf Kurs. Ein Prozent der Organisationen ist sogar weit fortgeschritten, während ein Viertel der Unternehmen sehr grossen Handlungsbedarf hat. Es lassen sich damit drei Gruppen von Unternehmen unterscheiden, welche ähnlich gross sind. Jene auf Kurs, solche mit kleineren Problemen und Unternehmen mit grossen Problemen.

Die Gruppe der digital Fitten

Die erste Gruppe der Unternehmen (35%) kommt mit der digitalen Transformation gut zurecht. Sie meistern die Herausforderungen bislang erfolgreich – einige wenige sogar exzellent. Diese Gruppe der digital gut Aufgestellten wird dominiert durch Unternehmen, für welche die digitale Transformation mittelhohe Relevanz hat und die einen mittleren Maturitätsgrad erreicht haben.

Der Mittelbereich: mittlere bis hohe Relevanz und summierende Defizite

Die zweite Gruppe (39%) besteht aus Unternehmen, welche kleinere, aber sich summierende Defizite haben. Die eine Hälfte dieser Unternehmen sieht in der digitalen Transformation eine besonders hohe Relevanz, die andere Hälfte sieht eine durchschnittliche Relevanz.

Zum Schluss: grosser Gap zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Die dritte Gruppe (26%) besteht aus Unternehmen, die weit entfernt vom anvisierten Transformationsgrad sind. Charakteristisch für Unternehmen mit grossem Handlungsbedarf ist, dass für sie die digitale Transformation überdurchschnittlich relevant ist, sie aber trotzdem zum letzten Fünftel in Bezug auf den Maturitätsgrad zählen. Christian Hunziker, Geschäftsführer von swissICT, ist überrascht: «Aktuell steht die Schweiz in internationalen Rankings bei verschiedenen Themen weit vorne. Dass wir in der digitalen Transformation derart Handlungsbedarf haben, zeigt, dass es das Engagement von swissICT mehr denn je braucht» Digitale Transformation bedeute Führungsverantwortung und der Report zeige, wie sensibel die Lage auf dem Werkplatz Schweiz sei, meint Hunziker.

Quelle: www.swissict.ch