Webanwendungen sind Schwachstellen-anfällig

Schwachstellen bei der Zugangskontrolle und das Risiko der Offenlegung von Daten sind die weit verbreitetsten Sicherheitsmängel in unternehmensintern entwickelten Webanwendungen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse von Kaspersky im Zeitraum 2021 bis 2023.

Kaspersky Analyse: Der Grossteil (70 Prozent) der gefundenen Schwachstellen betrifft die Bereiche Datenschutz hinsichtlich vertraulicher Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten. (Bild: www.depositphotos.com)

Kaspersky untersuchte für die Analyse Schwachstellen in selbst entwickelten Webanwendungen von Unternehmen aus den Bereichen IT, Behörden, Versicherungen, Telekommunikation, Kryptowährungen, E-Commerce und Gesundheitswesen.

Der Grossteil (70 Prozent) der gefundenen Schwachstellen betrifft die Bereiche Datenschutz hinsichtlich vertraulicher Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten, Gesundheitsakten, persönliche Daten und vertrauliche Geschäftsinformationen oder die Zugriffskontrolle. Über letztere können Cyberkriminelle Website-Richtlinien umgehen und dadurch beispielsweise Daten ändern oder löschen.

In der Mehrzahl der untersuchten Anwendungen fanden die Experten insgesamt mehrere Dutzend Schwachstellen, die die Zugriffskontrolle und den Datenschutz betrafen; viele, die der höchsten Risikostufe zugeordnet wurden, standen im Zusammenhang mit SQL-Injektionen. Einige der analysierten Schwachstellen wiesen sogar ein hohes Risiko auf. So handelte es sich bei 88 Prozent aller analysierten SQL-Injection-Schwachstellen um solche mit hohem Risiko; weiterhin wurden 78 Prozent im Bereich schwache Passwörter als hochriskant eingestuft.

Ausserdem wiesen 22 Prozent aller von Kaspersky untersuchten Webanwendungen schwache Passwörter auf. Ein möglicher Grund ist, dass es sich bei den in der Stichprobe enthaltenen Apps möglicherweise um Testversionen und nicht um tatsächliche Live-Systeme handelte.

Weitere Arten von gefunden Schwachstellen und ihr Vorkommen in unternehmensintern entwickelten Webanwendungen. (Bild: www.kaspersky.de)

Oxana Andreeva, Sicherheitsexpertin im Team von Kaspersky Security Assessment, kommentiert: „Die Untersuchung wurde unter Berücksichtigung der häufigsten Schwachstellen in Webanwendungen, die inhouse von Unternehmen entwickelt wurden, sowie ihres Risikogrades erstellt. Angreifer könnten dadurch Daten zur Nutzerauthentifizierung stehlen oder schädlichen Code auf dem Server ausführen. Jede Schwachstelle hat unterschiedlich starke Auswirkungen auf die Geschäftskontinuität und die Ausfallsicherheit. Unternehmen sollten daher auf die Sicherheit bei der Entwicklung von Webanwendungen achten und diese stetig überprüfen.“

Kaspersky-Empfehlungen zum Schutz von unternehmensintern entwickelten Webanwendungen

  • Einen Secure Software Development Lifecycle (SSDLC) implementieren.
  • Regelmässig Bewertungen der Anwendungssicherheit durchführen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
  • Den Betrieb der Anwendungen überwachen.

Quelle: www.kaspersky.de

AuditButler AG launcht Lösung für sicheres Lizenzmanagement

Steigender Kostendruck und zusätzliche Rechtsvorschriften bedingen zwingend ein modernes Management von Softwarelizenzen. Eine Lösung für Unternehmen und Behörden jeglicher Grösse bietet die AuditButler AG, der neue Player auf dem Markt für Lizenzmanagement-Lösungen.

Die AuditButler AG richtet sich mit ihrer Lösung an Unternehmen und Behörden ab 50 Mitarbeitern, die ihr Lizenzmanagement kosteneffektiv aufstellen möchten. (Bild: www.audit-butler.com)

Der heute hybride Softwarebestand – neue und gebrauchte On-Prem-Lizenzen sowie Cloud-Abos – stellt Verantwortliche in den Behörden und Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Zudem verursacht das nächste Softwareaudit, egal ob vom Hersteller betrieben oder vom internen Controlling gefordert, Sorgenfalten in der IT-Abteilung.

Lizenzmanagement-Tools sind allerdings oft teuer bis unwirtschaftlich, vor allem im Verhältnis zum Gesamtwert des Softwarebestandes. Sie lassen sich nur selten selbst bedienen und führen so zu hohen Servicekosten und Abhängigkeiten. Bekannte Tools wie Flexara richten sich meist an die äusserst komplexen Anforderungen von Grossunternehmen. Entsprechend intransparent sind daher Preise für diese Lösungen. Andere Hersteller bieten beispielsweise „Rund-Um-Inventarisierungstools“ an, die vom Auto bis zum Zeichenblock auch Lizenzen inventarisieren. Know-how über die Lizenzierung etwa von Microsoft-Lizenzen ist in der Regel nicht vorhanden. Egal ob teuer oder günstig – am Ende müssen diese Tools doch noch durch Excel unterstützt werden.

Das intuitive Tool besticht durch Lizenzierungs-Know-how

Die AuditButler AG richtet sich mit ihrer Lösung an Unternehmen und Behörden ab 50 Mitarbeitern, die ihr Lizenzmanagement kosteneffektiv aufstellen möchten, aber bereits ab dem unteren Preissegment eine sichere Option mit fundierter Lizenzexpertise vermissen. Das Tool und begleitende optionale Services wie das Onboarding der Daten werden branchenübergreifend – also auch für Behörden – im gesamten europäischen Wirtschaftsraum zunächst in Deutsch, Englisch und Französisch angeboten. 

Ernesto Schmutter, einer der führenden Denker und Gestalter im europäischen IT-Handel, ist Vorsitzender des Advisory Boards der AuditButler AG. „Durch seine intuitive Bedienbarkeit vereinfacht der AuditButler das Lizenzmanagement enorm, und das für ein günstiges Preispaket“, so der langjährige IT-Experte. 

Es handelt sich dabei um ein webbasiertes Tool, das immer und überall verfügbar ist und ohne Vorinstallationen und Systemanforderungen auskommt. Anwender können es flexibel nach eigenen Bedürfnissen konfigurieren und erhalten eine intuitiv bedienbare Desktopversion, die auch für mobile Endgeräte optimiert ist. Alle Daten werden ausschliesslich auf deutschen Servern gehostet, wodurch volle Datenschutz-Compliance gewährleistet ist. Zum Launch konzentriert sich das Tool auf Microsoft-Produkte, die als Katalog bereits in der Datenbank hinterlegt sind. Die Aufnahme weiterer Hersteller ist geplant, lässt sich aber auch individuell beauftragen.

AuditButler optimiert die Lizenzbilanz durch vollständige Kosten- und Nutzentransparenz. Einsparpotenziale werden erkannt und sämtliche Informationen für Lizenzaudits, -käufe und/oder -verkäufe aktuell und akkurat dokumentiert sowie im AuditButler-Dashboard übersichtlich visualisiert. Das Tool schafft somit eine konstante Audit-Readyness. Software-Asset- und IT-Manager umgehen damit eine ganze Reihe von bisher typischen Barrieren wie etwa fehlende Aktualität oder das Aufzeigen von Unter- und Überlizensierung. 

Das Tool organisiert und visualisiert automatisiert sämtliche Lizenzformen. Es archiviert auch dazugehörige Dokumente wie Softwareverträge, weist einzelne Software-Assets ihren Benutzern oder Geräten zu und eignet sich daher besonders für Unternehmen, die kosten- und ressourcenoptimiert arbeiten sowie gleichzeitig Auditsicherheit gewährleisten möchten. Die Vollversion des Tools startet bereits bei 179 Euro pro Jahr. Eine kostenfreie Testversion ist ebenso erhältlich wie eine Erstberatung.

Professional Managed Services mit eindeutigem Mehrwert zu transparenten Kosten 

Die AuditButler-Lösung lässt sich ohne externe Unterstützung bedienen – ein Kernanliegen von Entwicklern und Management. Für die Kernphasen des Lizenzmanagements bietet die AuditButler AG optional zugleich Professional Managed Services an, die einfach strukturiert und transparent kalkuliert sind. 

Das Onboarding-Training erfolgt aufgrund der einfachen Bedienbarkeit in Form einer kurzen Videokonferenz, auf Wunsch aber auch vor Ort. Auch die initiale Datenerfassung und stetige Datenpflege durch Experten mit Lizenz-Know-how können, als Managed Services gebucht werden. Customizing-Services umfassen für die Kunden eine Vielzahl von Optionen, darunter die Implementierung von SAP-Schnittstellen, die Erweiterung auf andere Lizenzhersteller sowie die Entwicklung individueller Reporting-Lösungen. Weitere Software-Asset-Management (SAM)-Services wie SAM-Consulting können persönlich beauftragt werden. 

Quelle: www.audit-butler.com

ConSense EXPO 2024: Trends, Tools & Tipps rund um gelebte QM-Systeme

Die ConSense EXPO vom 16. bis 18. April 2024 bietet ein Programm zu QM- und Integrierten Managementsystemen mit Schwerpunkten wie Datenschutz, Compliance Management und KI. Externe Kundenbeiträge und eine Keynote von Urs Meier zum Thema „Entscheidungen unter Druck“ sind die Highlights.

ConSense EXPO 2024: Frische QM-Trends vom 16. bis 18. April 2024. (Bild: www.consense-gmbh.de)

ConSense Software-News aus erster Hand

An insgesamt 14 virtuellen Messeständen steht das ConSense-Team für Informationen zu den ConSense Software-Produkten, Modulen und Schulungsangeboten bereit. Die Fachbesucher sollen dabei aktuelle Neuigkeiten rund um ConSense Software, darunter auch zum demnächst verfügbaren Modul Compliance Management erhalten. Für den Bestandskundenkreis sind täglich zwischen 14:00 und 15:00 Uhr exklusive Slots für Beratungsgespräche reserviert. Live-Konferenzen bieten die Möglichkeit, noch tiefer in die ConSense Softwarelösungen einzutauchen und neue Tipps und Tricks mitzunehmen, welche die praktische Anwendung erleichtern sollen.

Spannende Vorträge: So profitiert QM von Erfahrungen aus der Welt des Fussballs

Auf dem Programm der Konferenzen stehen auch diesmal wieder spannende, nützliche und unterhaltsame Fachvorträge: Urs Meier, ehemaliger Schweizer FIFA-Schiedsrichter und ZDF-Fussballexperte, spannt den Bogen zwischen Fussball und Führung. In seiner Keynote „Zwischen den Fronten – Entscheidungen unter Druck“ erläutert er wirkungsvolle Strategien zum Treffen kluger Entscheidungen auch unter Hochspannung, von denen die Businesswelt profitieren kann. In den Live-Konferenzen berichten QM-Vertreter:innen aus Themenwelten wie Chemie, Versicherung, Logistik oder ERP-Software von der erfolgreichen Einführung und der Weiterentwicklung ihres Managementsystems mithilfe von ConSense Software. Die Programmpunkte setzen verschiedene Schwerpunkte, z. B. dem Umstieg auf das ConSense Portal.

Branchentalk und Bäume pflanzen: Austauschen, puzzeln und Gutes tun

Wie eine Präsenzmesse, bietet auch die virtuelle ConSense EXPO Raum für Branchentalk. So ermöglicht z. B. die Chat-Funktion auf den Messeständen und in den Konferenzen den Austausch mit Experten. Für Unterhaltung in Kombination mit einer guten Tat sorgt das Puzzle-Gewinnspiel, bei dem die Teilnehmenden automatisch das „ConSense Qualitrees“-Projekt der ConSense GmbH fördern, das im Rahmen einer Spendenaktion das Pflanzen von Bäumen für mehr Umwelt- und Klimaschutz unterstützt.

Quelle und weitere Informationen zur Anmeldung: www.consense-gmbh.de

Yokoy erhält die Zertifizierungen ISO 27001, ISO 9001, ISO 14001 und eIDAS-QSeal

Yokoy, Anbieter einer KI-gesteuerten Ausgabenmanagement-Plattform für mittelständische und grosse Unternehmen, ist nach der Norm ISO 27001 zertifiziert und bietet seinen Kunden einen ganzheitlichen Sicherheitsansatz. Die Zertifizierung soll bestätigen, dass Yokoy sich für ein strenges Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) einsetzt und dieses auch erfolgreich implementiert hat.

Yokoy erhielt das Zertifikat nach der Norm ISO 27001 im November 2022, vor Kurzem wurde es erfolgreich erneuert. (Bild: www.depositphotos.com)

Die ISO-Norm 27001 gilt als führender internationaler Sicherheitsstandard, der die Anforderungen für den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines robusten ISMS festlegt. Erstmals erhielt Yokoy das Zertifikat im November 2022, vor Kurzem wurde es erfolgreich erneuert.

„Finanzdaten zählen zu den kostbarsten Ressourcen eines Unternehmens, die mit äusserster Sensibilität behandelt werden müssen. Finanzabteilungen sollten daher umfassende Sicherheitsvorkehrungen treffen, um die Integrität und Vertraulichkeit dieser Informationen bestmöglich zu wahren“, sagt Claudio Berther, Legal Counsel & DPO bei Yokoy. „Wir sind stolz darauf, mit der ISO-27001-Zertifizierung unseren Kunden und Partnern den höchsten Sicherheitsstandard bieten zu können.“

Yokoy vereint intelligente Firmenkarten, Spesenmanagement und Rechnungsverarbeitung in einer einzigen KI-gesteuerten Plattform. Die Software extrahiert beispielsweise mithilfe von OCR-Technologie automatisch wichtige Informationen aus den Belegen, etwa Verkäufername, Datum und Betrag. Die KI-Technologie von Yokoy „liest“ die Daten, ordnet sie den richtigen Kategorien zu und verknüpft sie mit der entsprechenden Spesenabrechnung. Dabei lernt sie ständig dazu. Dank vielfältiger Programmierschnittstellen fügt sich die Lösung nahtlos in die bestehende IT-Landschaft ein.

Digitale Sicherheit und Datenschutz stehen bei Yokoy seit Beginn an erster Stelle. Im Rahmen der ISO-Zertifizierung definierte das Unternehmen klare Verfahren, um sicherzustellen, wer Zugang zu den Daten erhält und wie ihre Speicherung erfolgt. Darüber hinaus legte Yokoy Prozesse für die Geschäftskontinuität im Katastrophenfall oder zur Abwehr der wichtigsten IT-Sicherheitsbedrohungen (Ransomware- und Malware-Angriffe) sowie Datenschutzverletzungen fest.

Auch zertifiziert nach ISO 9001, ISO 14001 und eIDAS

Yokoy verfügt darüber hinaus auch über die ISO-9001- und ISO-14001-Zertifizierung. Die ISO-9001 belegt ein effektives Qualitätsmanagementsystem, das Yokoy dabei hilft, die Kundenanforderungen sowie weitere Kriterien bei der Produkt- und Dienstleistungsqualität zu erfüllen. Die ISO 14001-Zertifizierung bestätigt, dass Yokoy seine Auswirkungen auf die Umwelt identifiziert, bewertet, steuert und kontinuierlich verbessert. Zudem besitzt Yokoy das QSeal-Zertifikat gemäss eIDAS (Verordnung über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen im Binnenmarkt), das die Integrität und Authentizität elektronischer Dokumente und Daten bestätigt.

Quelle: www.yokoy.io

Allianz Trade pay: Das neue Dienstleistungsangebot für den B2B-E-Commerce

Den B2B-E-Commerce-Bereich in seinem schnellen Wachstum aktiv zu unterstützen, ist seit mehreren Jahren ein fester Bestandteil der Strategie des Warenkreditversicherers Allianz Trade. Nach der Entwicklung einer E-Commerce-Kreditversicherung, die Echtzeitschutz gegen Zahlungsausfallrisiken für B2B-Marktplätze, Buy now pay later-Anbieter (BNPL) und E-Commerce-Händler bietet, und dem Aufbau zahlreicher Partnerschaften mit E-Commerce-Akteuren sowie Finanzinstituten, geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter: Allianz Trade startet Allianz Trade pay.

Mit Allianz Trade pay führt Allianz Trade eine breite Palette von Lösungen für alle E-Commerce-Akteure ein. (Bild: www.pixabay.com)

Breite Palette von bewährten Lösungen für E-Commerce-Akteure

Mit Allianz Trade pay führt das Unternehmen eine breite Palette von Lösungen für alle E-Commerce-Akteure ein – von der Kreditversicherung bis zur Sofortfinanzierung und Know your Business-Prozessen (KYB). Dabei vereint Allianz Trade pay neue Dienstleistungen mit bereits verfügbaren Tools. Erstens bietet die E-Commerce-Kreditversicherung Online-Kundenkredite in Echtzeit, sodass B2B-E-Händler ihren Kunden Zahlungsziele einräumen können und gleichzeitig vor dem Risiko eines Zahlungsausfalls geschützt sind.

Zum Zweiten decken als Sofortfinanzierungslösung für Inlandsgeschäfte die B2B BNPL-Partner von Allianz Trade die komplette BNPL-Wertschöpfungskette bis hin zur sofortigen Zahlung über die API-Verbindung von Allianz Trade ab. Wenn ein Käufer online einkauft, erhält der Online-Händler sofort die Zahlung für den Kauf, während der BNPL-Anbieter die Zahlung des Käufers verfolgt. Für den Fall, dass ein Käufer nicht zahlen kann, bietet Allianz Trade dem BNPL-Partner Versicherungsschutz.

Und zum Dritten steht die Sofortfinanzierungslösung für multinationale Unternehmen im bereits bestehenden Portefeuille. Die bewährte länder- und währungsübergreifende Sofortfinanzierungslösung von Allianz Trade für multinationale Unternehmen funktioniert ähnlich wie die Inlandsoption, bezieht aber zusätzlich einen Finanzpartner ein, der den Online-Händler für Online-Transaktionen in Echtzeit bezahlt.

Neue Lösungen von Allianz Trade pay

Mit Allianz Trade pay stehen zusätzlich verschiedene neue Lösungen bereit wie das Onboarding von Käufern. Dieser Dienst ist ein Modul für die Unternehmenssuche beim Check-out. Sie unterstützt Online-Händler in ihrem KYB-Prozess, indem sie die Identität des Käufers mit Hilfe von Open-Banking-Technologien und der umfassenden Datenbank von Allianz Trade überprüft, die finanzielle, kommerzielle und strategische Informationen über mehr als 83 Millionen Unternehmen weltweit enthält. Integriert ist auch eine Versicherung, die Betrugsrisiken abdeckt. Dieser Service bietet Online-Händlern mehr Sicherheit und schützt ihr Unternehmen vor finanziellen Verlusten aufgrund von Identitätsdiebstahl durch Betrüger, die sich als seriöse Unternehmen ausgeben. Mit einem einfachen Plugin für Unternehmen, die ein CMS verwenden, können alle oben beschriebenen Lösungen leicht eingerichtet werden. Unternehmen müssen das Plugin lediglich in den Quellcode ihrer B2B-E-Commerce-Plattform einfügen, damit die Lösung(en) live geschaltet werden.

«Mit Allianz Trade pay decken wir die gesamte Wertschöpfungskette des B2B-E-Commerce ab, von KYB bis zur Zahlung. Dabei gehen wir auf die Bedürfnisse des gesamten Ökosystems ein, von Online-Händlern bis zu BNPL-Playern, Banken und Marktplätzen. Unsere neue Lösung richtet sich an traditionelle Einzelhändler, die ihr Geschäft sicher ausbauen möchten, an Betreiber von Online-Marktplätzen, die ihre KYB-Prozesse stärken wollen oder an Zahlungsanbieter, die eine neue Option für aufgeschobene Zahlungen anbieten möchten. Die Stärke von Allianz Trade pay liegt darin, dass wir ergänzende Dienstleistungen anbieten und diese reibungslos in Zahlungsabläufe integrieren können. Allianz Trade pay macht den B2B-E-Commerce-Markt einfacher, sicherer, flexibler und wettbewerbsfähiger», sagt François Burtin, Global Head of E-Commerce bei Allianz Trade.

«Wir sind überzeugt, dass Allianz Trade pay dem B2B-E-Commerce-Markt zu noch schnellerem Wachstum verhilft. Die Handelsstrukturen verändern sich und als Weltmarktführer in der Warenkreditversicherung wollen wir diesen Wandel in unserer Branche anführen. Die Möglichkeiten von Allianz Trade pay sind unbegrenzt. Wir entwickeln weiterhin innovative Dienste und Lösungen, wie zum Beispiel Live- und konsolidierte Ansichten, spezifische und dynamische Dashboards und automatische Warnmeldungen. Der B2B-E-Commerce nimmt stetig zu. Mit Allianz Trade pay bieten wir eine Lösung, um die Transformation des Handelsgeschäfts in den Unternehmen aktiv begleiten zu können», erklärt Anil Berry, Vorstandsmitglied für Commercial Underwriting, Vertrieb, E-Commerce und Marketing, Allianz Trade.

Quelle: www.allianz-trade.ch

Sechs KI-Trends für IT-Führungskräfte

Generative künstliche Intelligenz (KI) hat bereits zu radikalen Veränderungen geführt – und dies war erst der Anfang. In Zukunft sollten IT-Führungskräfte insbesondere die Chancen und Herausforderungen priorisieren, die durch generative KI entstehen – angefangen bei der Art und Weise, wie man arbeitet, bis hin zur Bewertung von Talenten und der Interaktion mit Kunden.

IT-Führungskräfte sollen in Zukunft die Chancen und Herausforderungen, die durch generative KI entstehen priorisieren. (Bild: www.pixabay.com)
  1. KI nivelliert traditionelle Hierarchien: Fachkräfte haben mehr Möglichkeiten, zu führen und zu wachsen

Als universell verfügbare Technologie ebnet generative KI Hierarchien ein. Menschen werden vermehrt nach ihren Fähigkeiten und weniger nach ihrer beruflichen Seniorität ausgewählt. Die richtige Mischung an Fähigkeiten für ein Projekt kann in jeder Unternehmensebene gefunden werden. Führungskräfte müssen alle Ebenen des Unternehmens gleichermassen erreichen, um projektorientiert optimale Teams zusammenzustellen. Hierarchien verlieren in diesem Szenario an Bedeutung, denn anstatt Jobtitel oder Seniorität bestimmen die (KI-)Fähigkeiten einer Person deren „Stellung“ innerhalb eines Teams.

  1. Ein neuer Kampf um Nachwuchstalente entsteht

Der anhaltende KI-Boom bringt Datenschutzbedenken und Budgetkürzungen mit sich. Dies heizt den Wettbewerb um Talente in den Bereichen Cyber- und Softwareentwicklung an. Gleichzeitig steigt die Diversität in der Belegschaft. Eine aktuelle Studie von Cognizant unter Geschäfts- und IT-Entscheidungsträgern zeigt: Fast alle (92 Prozent) der befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass eine hochgradig diverse Belegschaft notwendig ist, wenn sie künftig auf generative KI setzen. 94 Prozent sind der Meinung, dass die Demokratisierung der Technologie durch generative KI die Beschäftigungschancen für unterrepräsentierte Gemeinschaften erhöhen wird.

  1. Softe Leadership-Skills gewinnen an Bedeutung

Da sich die KI-Technologielandschaft stetig wandelt, müssen sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter:innen das Unbekannte akzeptieren, sich damit weiterentwickeln und die Synergien zwischen menschlicher Intuition und maschineller Intelligenz erkennen. Erfolgreiche Führungskräfte sind in der Lage, ihren Mitarbeiter:innen behutsam dabei zu helfen, sich umzustellen, weiterzubilden und ihren Platz in der neuen Business-Welt zu finden – etwa durch Motivation, Sicherheit, Transparenz und Unterstützung.

  1. Spezialisierte und orchestrierte KI-Agenten sind allgegenwärtig

Noch im Jahr 2024 werden zahlreiche KI-Systeme auf den Markt kommen, die agentenbasiert arbeiten. Diese Systeme sind gezielt auf bestimmte Branchen und Bereiche zugeschnitten und konzentrieren sich auf die Ausführung von klar definierten Aufgaben sowie die Rationalisierung von Arbeitsabläufen. Die Welt der spezialisierten KI-Agenten-Systeme wird ein zunehmend spannender Bereich der Anwendungsentwicklung sein: Es werden vermehrt KI-Agenten gesehen, die kritische und spezialisierte Aufgaben ausführen. Dazu gehören die Aktualisierung von CRM-Systemen, die Analyse und Beantwortung von Audioaufnahmen von Kundendienstanrufen, die Aktivierung einer dialogischen Schnittstelle für ein ERP-System, nachhaltiges Landnutzungsmanagement oder die Ergänzung und Verbesserung von Marketing-Budgetentscheidungen.

  1. Generative KI verbessert branchenübergreifend Einkaufsabwicklung und Produktangebotsauswahl

Beispiel Finanzdienstleistungen: Generative KI kann die Prüfung von Bonität und Kreditwürdigkeit von Kund:innen über spezialisierte Institute radikal verkürzen und damit Einkaufserlebnisse auf ein neues Level heben. Kund:innen kommen so schneller an Geld und Geldgeber können Kredite schnell und gesichert vergeben.

Im Einzelhandel ermöglicht KI adaptive Geschäftsarchitekturen, um neue und schnell skalierbare Lösungen anzubieten, die Omni-Commerce, Marketing und Kundenservice intuitiver und personalisierter machen. Kunden erhalten beispielsweise bei der Produktsuche eine personalisierte Auswahl, die persönliche Vorlieben und bevorzugte Stilrichtungen berücksichtigen.

  1. Regulierte Branchen können Betrug einfacher entdecken sowie für Compliance sorgen

Unternehmen setzen verstärkt darauf, aktuelle Betrugs- und Compliance-Tools mit KI-Techniken zu ergänzen. KI kann Anomalien leichter erkennen (etwa Identifizierung verdächtiger Aktivitäten oder Lücken zwischen neuen Richtlinien und aktuellen Implementierungen) und die „Erklärbarkeit“ verbessern (etwa durch Generierung von Dokumentationen, die für Audit-Trails benötigt werden). In der Finanzdienstleistungsbranche hilft generative KI Unternehmen dabei, sich auf verändernde Compliance-Vorgaben einzustellen und potenziell betrügerisches Verhalten besser zu erkennen.

Diese KI-Trends zeigen, wie umfassend der Einsatz von generativer KI die Business-Welt verändern wird. Viele Bereiche, die heute noch ohne KI auskommen, werden sie zukünftig einsetzen. Die KI kann Menschen von lästigen, administrativen und mechanischen Tätigkeiten entlasten, aber auch hochkomplexe Systeme steuerbar machen. Für Führungskräfte bedeutet das: Sie müssen sich nicht fragen, ob sie KI in einem Bereich sinnvoll einsetzen können, sondern vor allem das Wie ist entscheidend.  

Zum Autor: Gregor Bieler – Head of Central Europe bei Cognizant.

Quelle: www.cognizant.com

EU-Lieferkettengesetz als treibende Kraft für Nachhaltigkeit: Schweizer Unternehmen unter Druck

In der EU wird um das Lieferkettengesetz gerungen, das auf Transparenz und Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten abzielt. Unternehmen, auch in der Schweiz, müssen sich dringend mit Nachhaltigkeit befassen, da EU-Gesetze ihre Lieferketten stark beeinflussen. CNT -Management Consulting analysiert diese Situation und betont den Stellenwert von Nachhaltigkeit für Schweizer Unternehmen.

Das Lieferkettengesetz, zielt auf Transparenz und Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten. (Bild: www.depositphotos.com)

Um die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), besser bekannt als EU-Lieferkettengesetz, gibt es derzeit ein grosses Gezerre. Nachdem die Richtlinie Ende 2023 zwischen Verhandlern des Ministerrats und des EU-Parlaments eigentlich schon akkordiert war, machten mehrere Länder einen Rückzieher. Sie befürchten Wettbewerbsnachteile für europäische Wirtschaftstreibende und neuerliche bürokratische Belastungen. „Diese Richtlinie verpflichtet Unternehmen dazu, ökologische und soziale Risiken entlang ihrer Lieferkette zu identifizieren und anzugehen. Sie zielt auf die Förderung nachhaltiger Geschäftspraktiken und die Minimierung von Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden ab“, erklärt Susanne Wagner, Executive Manager bei CNT Management Consulting AG. Der Plan ist nun, einen neuen Kompromiss auszuhandeln, der von allen mitgetragen wird, um diesen zu gegebenem Zeitpunkt beschliessen zu können.

Handlungsbedarf auch bei Schweizer Unternehmen

Auch wenn das EU-weite Gesetz vorerst auf Eis liegt, sollte Nachhaltigkeit bei Schweizer Unternehmen ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie sein. „Selbst wenn dieses Gesetz auf EU-Ebene vorerst noch nicht schlagend wird, herrscht seitens Kunden, Geschäftspartnern und Gesellschaft ein immer grösserer Druck, sich ernsthaft mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen und nach einem klaren moralischen Kompass zu handeln“, macht Wagner deutlich. Unabhängig von der gesellschaftlichen Notwendigkeit, spielt die EU-Gesetzgebung für Schweizer Unternehmen auch insofern eine Rolle, als die Mitgliedsstaaten der EU und insbesondere unmittelbare Nachbarstaaten die wichtigsten Handelspartner der Schweiz sind.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Gesetze und Richtlinien gehen mit zusätzlichen Pflichten, Bürokratie und Haftungsrisiken einher. Daher sehen sich Unternehmen vor Herausforderungen gestellt. Doch was auf den ersten Blick wie ein unverhältnismässig grosser Aufwand klingen mag, kann sich für viele Unternehmen auf wirtschaftlicher Ebene auszahlen. „Viele Unternehmen, die sich ursprünglich aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen für eine nachhaltige Beschaffung entschieden haben, erkennen mittlerweile auch die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Vorteile des Umstiegs“, berichtet Wilhelm Heckmann, Managing Director bei CNT in Zürich. Unter anderem profitieren Unternehmen durch die Verwirklichung von Effizienzgewinnen, der Förderung des guten Rufes des Unternehmens sowie der Herstellung innovativer Produkte. „Wir beobachten eine klare Verschiebung in der Denkweise der Unternehmen. Nachhaltigkeit wird nicht mehr nur als soziale Verantwortung betrachtet, sondern als wesentlicher Faktor für langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit“, ergänzt Heckmann. Er appelliert, Nachhaltigkeit als Chance zu sehen. Um mit etwaigen Herausforderungen umzugehen, bietet den Schweizer Unternehmen allen voran die Digitalisierung innovative Wege, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen – von der Optimierung der Produktionsprozesse über die Einführung nachhaltiger Lieferketten bis hin zur Reduzierung des Energieverbrauchs.

Webinar: Nachhaltigkeit als relevanter Teil der Supply Chain

Was Unternehmen bei ihrem Streben nach mehr Nachhaltigkeit beachten müssen und wie sie Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen können, das ist auch Inhalt des Online-Webinars „Nachhaltigkeit“ von CNT. Unter diesem Link erhalten Unternehmen einen näheren Einblick in wirtschaftliche, soziale und unternehmerische Aspekte. Das Webinar ist Teil einer „Trilogie der Supply Chain“, wobei sich die weiteren Teile mit der Digitalisierung und Kompetenzen befassen.

Quelle: www.cnt-online.com

Ingenieurinnen und Ingenieure übernehmen Bildungsverantwortung

Anlässlich des UNESCO World Engineers‘ Day fand am 4. März in den Räumlichkeiten der Emch+Berger AG in Bern eine wegweisende Medienkonferenz statt, die von suisse.ing, IngCH, SVIN und SIA gemeinsam organisiert wurde. Unter dem Motto «Ingenieurinnen und Ingenieure übernehmen Bildungsverantwortung» wurden wichtige Themen rund um die Bedeutung der Ingenieurberufe für die Schweizer Gesellschaft und Wirtschaft beleuchtet. Gleichzeitig wurde eine neue Initiative vorgestellt, die der Wertschätzung der Ingenieurbranche und der Gewinnung von zukünftigen Fachkräften einen Schub verleihen soll.

Rund 750 Bücher mit dem Titel «Rund um Ingenieurwesen – Planung – Technik» werden in der Zukunft direkt von Ingenieurinnen und Ingenieuren an Schülerinnen und Schüler verteilt. (Bild: www.suisse.ing)

Systemrelevanz der Ingenieurleistungen und Fachkräftebedarf

Die Schweizer Infrastruktur hat einen Wiederbeschaffungswert von über CHF 500 Milliarden und bildet eine wesentliche Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Suisse.ing-Präsident Andrea Galli betonte, dass Ingenieurinnen und Ingenieure eine Schlüsselrolle in der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Mobilität, Klimawandel und Energiewende spielen.

Die Schweiz ist sich einer hochwertigen Infrastruktur gewohnt

Die Schweiz ist international bekannt für ihre qualitativ hochstehende Infrastruktur. Leider fehlt aber das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Infrastrukturen und damit auch der Ingenieurbranche. Der Erhalt und die Entwicklung der Infrastrukturen sind essenziell für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Grundlagen sowie das moderne gesellschaftliche und soziale Leben. Instandhaltung, Sanierung und Ausbau der Schweizer Infrastruktur sind die essenziellen Bedürfnisse des Landes und erfordern eine hochstehende Forschung und Lehre in Infrastrukturthemen.

Gravierenden Folgen durch Budgetkürzungen des Bundes

Gleichzeitig kämpft die Branche mit einem Fachkräftemangel historischen Ausmasses, der dringend angegangen werden muss. Gemäss Prognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) leiden die Bereiche des Ingenieurwesens am stärksten unter dem strukturellen Mangel an Arbeitskräften mit tertiärem Bildungsabschluss. Zahlreiche aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sind direkt vom Fachwissen der Ingenieurinnen und Ingenieure abhängig. Gleichzeitig stehen die Ingenieurwissenschaften vor Herausforderungen wie Budgetkürzungen in Lehre und Forschung. «Um eine stabile Infrastruktur gewährleisten zu können, müssen der Bund, Bildung und Wirtschaft gemeinsam handeln. Wenn aus Budgetgründen Studienplätze gestrichen, Professuren nicht besetzt und die Grundlagenforschung minimiert werden, hat dies gravierende Folgen für die gesamte Infrastruktur der Schweiz», sagte Andrea Galli, Präsident suisse.ing.

Aufklärungsarbeit: Aktivitäten der Privatwirtschaft und gemeinsame Initiativen  

Die Privatwirtschaft engagiert sich aktiv in der Nachwuchsförderung, bietet Technikwochen, Mädchentage und Workshops an und informiert über die Vielfalt der Ingenieurberufe. Im Rahmen des UNESCO World Engineers‘ Day wurde eine neue Initiative der Verbände suisse.ing, IngCH, SVIN und SIA vorgestellt. Rund 750 Bücher mit dem Titel «Rund um Ingenieurwesen – Planung – Technik» werden in der Zukunft direkt von Ingenieurinnen und Ingenieuren an Schülerinnen und Schüler verteilt. Sie gehen in Schulen, um Kindern und Jugendlichen die Faszination der Branche näherzubringen. «Jedes Kind ist eine potenzielle Ingenieurin oder ein potenzieller Ingenieur. Die direkte Interaktion mit den Schulen ist ein wichtiger Bestandteil, um das Bewusstsein für unsere Branche, die Attraktivität der verschiedenen Ingenieurberufe zu steigern und mehr Fachkräfte für unsere Branche zu gewinnen», so Livia Brahier, Leiterin Kommunikation suisse.ing.

Persönliche Perspektiven und Praxisbeispiele

Amélie Rieder, MSc in Bauingenieurwissenschaften EPFL, Emch+Berger AG Bern, berichtete aus erster Hand über ihren Entscheid, Ingenieurin zu werden und ihre Erfahrungen als junge Frau in der Branche. Sie sprach über die Vielfalt und die Individualität jedes einzelnen Projektes, die Faszination für Technologie, wie auch über die zwischenmenschliche Zusammenarbeit, die dieser Beruf mit sich bringt.

Quelle: www.suisse.ing

Alt-Bundesrätin Simonetta Sommaruga wird Präsidentin von Equal-Salary

Die Stiftung Equal-Salary hat die ehemalige Bundesrätin Simonetta Sommaruga zur Präsidentin gewählt. Es handelt sich um das erste öffentliche Projekt von Frau Sommaruga seit ihrem Ausscheiden aus dem Bundesrat Ende 2022. Dieses Engagement verleiht der Verfolgung der Lohngleichheit und der Chancengleichheit neuen Schwung in der Schweiz und über die Grenzen hinaus.

Stiftung Equal-Salary – Noémie Storbeck, Simonetta Sommaruga und
Lisa Rubli. (Bild: www.equalsalary.org / Raphael Moser)

Simonetta Sommaruga stand acht Jahre lang an der Spitze des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD). Während ihrer Amtszeit setzte sie sich mutig für die Lohngleichheit und die Vertretung von Frauen in börsennotierten Unternehmen ein. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung von Lohngleichheitsanalysen und Quoten zugunsten von Frauen und veränderte damit die Schweizer Unternehmenslandschaft. Diese Gesetzesreformen verpflichteten grosse Unternehmen, die Lohndiskriminierung zu beseitigen und eine grössere Vielfalt in den Positionen zu fördern, auf der Führungsebene und in den Verwaltungsräten.

Mit der Übernahme des Vorsitzes der Stiftung führt Simonetta Sommaruga gleichsam ihre Aufgabe fort, das Lohngefälle zu beseitigen. Das Lohngefälle verringert sich immer noch zu langsam, wie aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Frau Sommaruga setzt ihr Engagement gegen Ungleichheiten fort und setzt dabei auf die die Verantwortung der Unternehmen. „Mit der Zertifizierung Equal-Salary machen die Unternehmen einen entscheidenden Schritt in Richtung Chancengleichheit. Ein moderner Arbeitgeber muss heute in der Lage sein nachweisen zu können, dass er Frauen die gleichen Chancen bietet wie Männern, auch bei der Einstellung, Weiterbildung und Beförderung“, betont die neue Präsidentin der Equal-Salary-Stiftung.

Die Stiftung Equal-Salary zertifiziert Unternehmen, die anhand einer international anerkannten wissenschaftlichen Methodik nachweisen können, dass sie nicht nur die Lohngleichheit, sondern auch die Chancengleichheit im gesamten Lebenszyklus ihrer Angestellten (Rekrutierung, Weiterbildung und Beförderung) einhalten. Die Zertifizierung ist eine positive, freiwillige, konkrete und greifbare Massnahme, die es den Unternehmen ermöglicht, die Gleichstellung auf der Grundlage von Beweisen zu kommunizieren und gleichzeitig die Vertraulichkeit der Daten ihrer Angestellten zu wahren. Bis heute hat die Stiftung mehr als 150 Zertifizierungsverfahren in über 90 Ländern durchgeführt. Mehrere zertifizierte Unternehmen haben ihre Verpflichtung erneuert und zeigen ein starkes Engagement für die Förderung der Gleichstellung und den Aufbau von Vertrauen und Respekt für ihre Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Partner:innen.

Lohnanalysen mit „Logib“

Seit 2024 bietet die Stiftung Equal-Salary eine neue Dienstleistung an: Lohnanalysen, die mit Hilfe des Instruments „Logib“ zur Analyse der Lohngleichheit (von der Schweizerischen Eidgenossenschaft kostenlos zur Verfügung gestellt) durchgeführt werden, können nach einer externen Prüfung in den Zertifizierungsprozess integriert werden. Dies ermöglicht es den Unternehmen, direkt zur zweiten Phase der Zertifizierung überzugehen: dem qualitativen Audit vor Ort. Dieses vereinfachte Verfahren soll mehr Unternehmen dazu ermutigen, eine Zertifizierung der Lohngleichheit anzustreben und somit nicht nur die rein quantitativen, sondern auch die qualitativen Elemente der Chancengleichheit in ihrem Unternehmen umzusetzen. „Heute suchen die Unternehmen nach qualifiziertem Personal und gleichzeitig gibt es immer mehr sehr gut ausgebildete Frauen. Lohngleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind daher Schlüsselfaktoren nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch im Interesse der Wirtschaft“, fügt Simonetta Sommaruga, Präsidentin der Stiftung Equal-Salary, hinzu.

Auf internationaler Ebene hat die Europäische Kommission eine Richtlinie zur Transparenz des Arbeitslohnes erlassen, die im Frühjahr 2023 in Kraft treten wird. Das Ziel dieser Norm ist es, den Zugang von Arbeitnehmern zu Informationen über ihr eigenes Gehalt, aber auch über das ihrer männlichen und weiblichen Kollegen zu verankern. Die Arbeitgeber müssen Löhne anbieten, die die Lohngleichheit respektieren und der Forderung nach Transparenz entsprechen. Schweizer Unternehmen, die in Europa tätig sind, werden sich früher oder später ebenfalls an diese Richtlinie halten müssen. Die Equal-Salary-Zertifizierung bietet eine direkte und konkrete Unterstützung für Unternehmen, die bereits jetzt dieser neuen Richtlinie entsprechen.

„Mit grossem Stolz begrüssen wir Simonetta Sommaruga als Präsidentin der Equal-Salary-Stiftung. Ihr Pragmatismus, ihr Einfluss und ihr kontinuierliches Engagement für die Gleichstellung machen sie zur idealen Person, um die Stiftung zu repräsentieren und die Sache zu verbessern. Sache der Gleichstellung in der Schweiz und im Ausland zu fördern. Die gerechte Aufteilung von wirtschaftlicher Macht und Verantwortung zwischen Frau und Mann ist seit langem überfällig und diese Nachricht stellt den Beginn eines bedeutenden und für alle erfreulichen Fortschritts dar.“ Lisa Rubli und Noémie Storbeck, Co-Direktorinnen der Stiftung.

Lohngleichheit in der Praxis

Obwohl die meisten Unternehmen behaupten, Frauen und Männer gleich zu bezahlen, liegt das Lohngefälle weltweit immer noch bei 18% (ILO-Bericht, Februar 2020). In der Schweiz liegt das Lohngefälle laut der letzten Lohnstrukturerhebung des BFS immer noch bei 18%, wovon 47,8% unerklärlich sind.

Drei Fragen an Simonetta Sommaruga:

  1. Was waren Ihre Beweggründe, den Vorsitz der Equal-Salary-Stiftung anzunehmen?

Die Lohngleichheit war für mich als Bundesrätin ein sehr wichtiges Anliegen. Deshalb habe ich damals das Gleichstellungsgesetz revidiert. Mit der Zertifizierung Equal-Salary können wir ein konkretes und attraktives Angebot für Unternehmen machen: Die Zertifizierung ist eine freiwillige, positive und messbare Massnahme, mit der ein Unternehmen zeigen kann, dass es die Chancengleichheit ernst nimmt.

Auch die internationale Reichweite der Stiftung war ein wichtiger Punkt für mich. Dank ihrer Partner und der Präsenz von Equal-Salary-Prüfern rund um den Globus kann die Stiftung multinationale, sowie nationale Unternehmen auf der ganzen Welt zertifizieren.

  1. Inwiefern unterscheidet sich die Equal-Salary-Zertifizierung von anderen Labels im Bereich der Gleichstellung?

Die Zertifizierung basiert auf einer robusten, wissenschaftlichen und international anerkannten Methodik. Die Stiftung arbeitet mit Partnern von Weltruf zusammen, die ihr Glaubwürdigkeit verleihen. Ihre Strenge, die durch einen mit einer ISO-Norm vergleichbaren Mechanismus garantiert wird, ist ein ausserordentliches Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung. Ihre sehr hohen Anforderungen positionieren sie an der Spitze des Angebots an derzeitig existierenden Zertifizierungen für Lohngleichheit.

Die Equal-Salary-Zertifizierung besteht aus zwei Schritten, die beide von renommierten Auditoren überprüft werden. Die quantitative Überprüfung der Gleichstellung ist von entscheidender Bedeutung, aber auch der zweite Schritt ist für eine vollständige Chancengleichheit erforderlich. Die Zertifizierung kontrolliert nämlich auch die Massnahmen in den Bereichen der Einstellung, der Beurteilung, der Weiterbildung oder der Beförderung. Viele Unternehmen müssen auch in diesem Bereich Fortschritte machen. Equal-Salary hat zu diesem Zweck ein einzigartiges und international anerkanntes Instrument entwickelt.

  1. Was sind Ihre Prioritäten und Ziele als Präsidentin der Equal-Salary-Stiftung, um die Lohngleichheit zu fördern?

Die Stiftung Equal-Salary hat auf nationaler und internationaler Ebene Pionierarbeit geleistet und bereits sehr gute Ergebnisse erzielt. Ich möchte diese Arbeit fortsetzen und noch mehr Unternehmen dazu motivieren, sich für die Chancengleichheit zu engagieren. Sie können in einer Zeit, in der Fachkräfte weltweit gesucht werden und es enorm viele gut ausgebildete Frauen gibt, viel gewinnen. Auch die neue EU-Richtlinie hat eine neue Dynamik ausgelöst. Ich möchte diesen Schwung nutzen. Darüber hinaus stelle ich in der Schweiz und in vielen anderen Ländern fest, dass die Gesellschaft es heute nicht mehr akzeptiert, dass Frauen weniger verdienen als Männer, nur weil sie Frauen sind.

Quelle: www.equalsalary.org

10 Tipps für einen erfolgreichen Business Continuity Plan

Weltweit sind Unternehmen zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt. Das zeigen auch internationale Untersuchungen. Eine Studie von Arcserve belegt, dass 76 Prozent aller Unternehmen schon einmal einen schweren Datenverlust erlitten haben. In diesem Kontext bezeichneten 83 Prozent eine Ausfallzeit von 12 Stunden oder weniger als akzeptabel. Das klingt zwar vernünftig, ist aber nicht realistisch.

Mit einem Business Continuity Plan gegen Datenverlust. (Bild: www.depositphotos.com)

Wie eine Studie von Arcserve belegt, konnten sich lediglich 52 Prozent der betroffenen Unternehmen innerhalb von 12 Stunden oder weniger von ihrem Datenverlust erholen. Zwar gaben 95 Prozent der Unternehmen an, über einen Disaster-Recovery-Plan zu verfügen, aber nur ein knappes Viertel davon bezeichnete diesen als ausgereift, belastbar, gut dokumentiert und aktuell. Wo also anfangen? Am besten mit einer detaillierten Checkliste für einen Business Continuity Plan.

Checkliste Business Continuity:

  1. Planungsteam zusammenstellen

Stellen Sie wichtige Mitarbeiter der verschiedenen Unternehmensbereiche zusammen und sorgen Sie dafür, dass die Geschäftsführung ihr Business- Continuity-Projekt unterstützt. Dieses Team soll dafür sorgen, dass ein umfassender Plan erstellt wird, der alle kritischen Geschäftsbereiche und Systeme abdeckt.

  1. Technologie-Inventur durchführen

Führen Sie ein Audit aller IT-Assets durch, beispielsweise mit einem Tool der Top 10 Liste von Enterprise Talk. So entsteht ein Überblick über Hardware, Software, Cloud-Dienste, externe Dienstleister und andere Ressourcen, die für den Betrieb eines Unternehmens essenziell sind. Diese Übersicht versetzt Sie in die Lage, ein effektives Risikomanagement sowie eine passende Disaster-Recovery-Planung vorzunehmen. 

  1. Business-Impact-Analyse aufsetzen

Zunächst sollten die kritischen Geschäftsprozesse und -daten priorisiert werden – selbstverständlich unter Berücksichtigung der Compliance-Anforderungen. Bewerten Sie die potenziellen Folgen eines Geschäftsausfalls oder Datenverlusts für Ihre Prozesse. Ziel ist es, zu verstehen, welche Geschäftsbereiche sofort wiederhergestellt werden müssen, um die negativen Folgen möglichst gering zu halten. Hierfür ist eine Prioritätenliste für die Wiederherstellung von Geschäftsfunktionen, Prozessen und Daten hilfreich.

  1. Business Continuity Plan draften

Zunächst sollte der Umfang des Plans festgelegt werden, einschliesslich der Identifizierung kritischer Geschäftsfunktionen, Daten und Ressourcen sowie der Dokumentation von Rollen und Verantwortlichkeiten. Entwickeln Sie dann passende Disaster-Recovery-Strategien, sodass eine Blaupause entsteht, die hilft, Ihr Unternehmen trotz einer Störung erfolgreich zu steuern.

  1. Mitarbeitertrainings konzipieren

Es ist ratsam, ein Schulungsprogramm zu entwickeln und regelmässig Übungen durchzuführen. Im Fokus sollte dabei das rechtzeitige Erkennen bösartiger E-Mails sowie der Meldeprozess bei verdächtigen Aktivitäten stehen. Aber auch über das Krisenmanagement, Notfallverfahren und die Verantwortlichkeiten sollten die Mitarbeiter informiert werden, damit sie im Fall des Falles als erste Verteidigungslinie nach aussen fungieren können. 

  1. Sicherung geschäftskritischer Informationen

Für den Schutz sensibler Informationen vor Cyberbedrohungen und physischen Schäden ist die Implementierung von Sicherheitsmassnahmen, wie z.B.  Intercept X Advanced von Sophos, hilfreich. Ausserdem sollten sensible Daten verschlüsselt werden und Sicherheitsprotokolle regelmässig aktualisiert und erstellt werden.  

  1. Backup-Strategie implementieren

Richten Sie regelmässige Backup-Zeitpläne ein, die auf Ihre RTOs und RPOs abgestimmt sind, und folgen Sie der 3-2-1-1-Backup-Strategie. Nur so lassen sich Ausfallzeiten und Datenverluste minimieren und Daten und Systeme nach einer Störung schnell wiederherstellen.

  1. Bereitstellung von Failover- und Redundanzlösungen

Das Vorhandensein redundanter Systeme, insbesondere für kritische Funktionen und Daten, ist unerlässlich. Nutzen Sie dafür die hohe Verfügbarkeit moderner Cloud-Dienste insbesondere solcher, die ein Failover mit einem einzigen Mausklick ausführen können. Ein solcher Service ermöglicht die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, auch für den Fall, dass ein Primärsystem verletzt werden oder ausfallen sollte.

  1. Erstellung eines Kommunikationsplans

Entwickeln Sie Kommunikationsrichtlinien für interne und externe Stakeholder und legen Sie einen offiziellen Sprecher fest. Auch die Vorbereitung von Vorlagen für die Krisenkommunikation ist hilfreich, um die Verwirrung in dieser kritischen Situation zu minimieren sowie das Vertrauen und die Kommunikation aufrecht zu erhalten.

  1. Häufig testen und aktualisieren

Um sicherzustellen, dass ein Plan funktioniert, hilft nur regelmässiges Testen. Sie sollten den Plan immer wieder an sich ändernde Gegebenheiten anpassen und diese Änderungen auch in den Geschäftsprozessen und Technologien berücksichtigen. Nur so können Sie sicher sein, dass der Business-Continuity-Plan weiterentwickelt wird und auch bei einer sich verändernden Risikolandschaft funktioniert.

Wenn diese Schritte befolgt werden, können Unternehmen auf einen Business-Continuity-Plan zurückgreifen, mit dem bestmöglich auf potenzielle Unterbrechungen reagiert werden kann.  Auf diese Art und Weise lassen sich Kosten durch Datenverluste und Business-Unterbrechungen vermeiden und der Ruf eines Unternehmens schützen. 

Zum Autor: Sven Richter ist Marketing Manager DACH bei Arcserve, www.arcserve.com.

Allianz Suisse als „Great Place to Work“ zertifiziert

Die Allianz Suisse hat die Auszeichnung „Great Place to Work“ erhalten. Das international anerkannte Qualitätssiegel bescheinigt der Allianz Suisse eine überdurchschnittlich gute Arbeitsplatzkultur, die von Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Teamgeist und Stolz geprägt ist.

In der Allianz Suisse werde grossen Wert daraufgelegt, den Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu bieten, das von Vertrauen, Respekt und Wertschätzung geprägt ist. (Bild: www.depositphotos.com)

Die Allianz Suisse ist vom internationalen Beratungs- und Forschungsinstitut „Great Place to Work“ als ausgezeichnete Arbeitgeberin zertifiziert worden. Basis der Zertifizierung ist eine anonyme Umfrage, die im Januar 2024 unter den Mitarbeitenden der Allianz Suisse durchgeführt wurde. Die Fragen für die Zertifizierung basieren auf den fünf verschiedenen Dimensionen einer aktiv gelebten, vertrauensbasierten Arbeitsplatzkultur: Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Teamgeist und Stolz.

Ruedi Kubat, CEO der Allianz Suisse, zum Ergebnis der Umfrage: „Es erfüllt uns mit Stolz, als Great Place to Work ausgezeichnet zu werden. Wir sind überzeugt, dass zufriedene Mitarbeitende nicht nur eine hohe Servicequalität gewährleisten, sondern auch zum weiteren Erfolg unseres Unternehmens beitragen, indem sie eine hohe Kundenzufriedenheit erreichen. Die Auszeichnung ist besonders wertvoll, weil sie durch die eigenen Mitarbeitenden verliehen wird, welche die Allianz Suisse als Arbeitgeberin am besten beurteilen können.“

Die Auszeichnung „Great Place to Work“ soll für besondere Leistungen bei der Entwicklung vertrauensvoller Arbeitsbeziehungen und der Gestaltung attraktiver und förderlicher Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden stehen. Die Allianz Suisse sei stolz darauf, dass das Engagement für eine positive Arbeitsumgebung von „Great Place to Work“ anerkannt wurde. In der Allianz Suisse werde grossen Wert daraufgelegt, den Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu bieten, das von Vertrauen, Respekt und Wertschätzung geprägt ist.

Zustimmung von 80 Prozent – ein starker Wert

Wie die Auswertung der anonymen Umfrage zeigt, finden 80 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass die Allianz Suisse ein „Great Place to Work“ ist. Mit 80 Prozent liegt die Allianz Suisse sehr nahe am kompetitiven Benchmark von 83 Prozent für Schweizer Unternehmen, die im vergangenen Jahr von „Great Place to Work“ als „Best Workplaces“ nominiert wurden. Besonders positiv erleben die Mitarbeitenden die Gerechtigkeit, die Kommunikation, den Teamgeist, die Glaubwürdigkeit, die Fairness, die Zusammengehörigkeit und die Freundlichkeit. Die Umfragewerte zeigten, dass die Mitarbeitenden sich fair behandelt fühlen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung. Die Mitarbeitenden kümmern sich umeinander und neue Mitarbeitende fühlen sich sehr willkommen. Zudem beurteilen die Mitarbeitenden das Handeln ihrer Führungskräfte als kompetent, nahbar und unkompliziert und geben ihnen sehr gute Noten für ehrliches und ethisches Handeln.

Das international tätige Beratungs- und Forschungsinstitut „Great Place to Work“ erhebt und analysiert seit über 30 Jahren Daten, um die Arbeitsplatzkultur von Organisationen zu messen. Weltweit arbeitet das Institut jährlich mit über 10’000 Unternehmen zusammen und befragt rund zehn Millionen Mitarbeitende in 60 Ländern.

Quelle: www.allianz.ch

Umfrage: Schweizer Innovationskraft vor KI-Herausforderungen

Anhaltende Sorgen rund um Liefer- und Handelsketten sowie Rohstoffverfügbarkeit und -preise dominierten in den vergangenen Jahren die wirtschaftliche Entwicklung – auch in der Schweiz. Doch das dürfte sich laut einer aktuellen Studie des international agierenden Beratungshauses AlixPartners nun ändern: Der Mega-Trend künstliche Intelligenz heizt die Innovationspläne Schweizer Unternehmen weiter an, wie die Ergebnisse des aktuellen AlixPartners Disruption Index 2024 zeigen.

In den kommenden Monaten wollen 43% der Schweizer Führungskräfte verglichen zum Vorjahr ihre Investitionen in digitale Tools und Technologien steigern. (Bild: www.depositphotos.com)

„Bereits jetzt spielt das Thema KI in vielen Unternehmen eine signifikante Rolle, dabei stehen wir diesbezüglich gerade erst am Anfang. In den kommenden Monaten wollen 43% der Schweizer Führungskräfte verglichen zum Vorjahr ihre Investitionen in digitale Tools und Technologien steigern. Ausserdem wird KI in vielen Unternehmensbereichen als Umbruchstreiber für altbekannte Probleme, unter anderem in der Supply Chain, gesehen“ sagt Beatrix Morath, Managing Director und Country-Lead Schweiz sowie DACH-Co-Lead bei AlixPartners.

KI lässt Innovationsbereitschaft der Unternehmen steigen

Laut der Studie, für die weltweit über 3.000 CEOs und Führungskräfte aus verschiedenen Branchen, darunter auch knapp 200 aus der Schweiz, befragt wurden, ist KI ein sehr präsentes Thema: 51% setzen schon jetzt regelmässig auf den Einsatz von KI und mit 58% zeigt sich die Mehrheit optimistisch, dass dieser ihr Unternehmen zukünftig positiv beeinflussen wird. Denn auch auf die Lieferkettenproblematik, die in den vergangenen Jahren Unternehmen weltweit umgetrieben hat, zahlt die zunehmende Präsenz von KI ein: Über ein Drittel der Schweizer Unternehmen investiert in digitale Lösungen, um Supply Chains zu stabilisieren. Zudem soll KI zukünftig dazu beitragen, das Forecasting zu automatisieren und die Absatzplanung zu optimieren. Auch in Sachen Cyber Security hat KI Auswirkungen: „Das Bewusstsein für Cybersicherheit wächst kontinuierlich, denn mit KI steigen natürlich auch die Risiken in diesem Bereich“, erklärt Beatrix Morath.

„All diese Entwicklungen bergen grosses Potenzial. Richtig umgesetzt können sich daraus echte Wettbewerbsvorteile ergeben. Aber es kommt hier vor allem auf die Entschlossenheit der Unternehmen an. Im internationalen Vergleich, besonders mit Deutschland, sehen wir, dass die Schweiz die Nase vorn hat und diese Themen als Chance begreift. Jetzt müssen Taten folgen, um den Status der Schweiz als Innovationstreiber zu verteidigen, insbesondere auch mit Blick auf den asiatischen Markt“, betont Morath.

Zurückhaltung hemmt Digitalisierung und Transformationsfortschritt

Laut der Umfrage zeigt sich nämlich auch, dass die hiesige Wirtschaft nach wie vor in einem Dilemma steckt: Gilt die Schweiz einerseits als Speerspitze der Innovationskraft, sind andererseits Vorsicht und Sicherheitsbedenken nach wie vor gross. Nur 26% der Schweizer Unternehmen treiben aktuell eine Transformation ihrer Geschäftsmodelle aktiv voran, während ein Grossteil lediglich auf die sich verändernden Gegebenheiten reagiert. Die Zurückhaltung zeigt sich auch in der Angst der Schweizer um ihre Jobs: Mit 38% sehen sie im Ländervergleich ihre Arbeitsplätze durch disruptive Entwicklungen am gefährdetsten. Weitere 36% befürchten zumindest, dass ihre fachlichen Fähigkeiten nicht mit mehr Schritt halten können.

(Bild: www.alixpartners.com)

„Die nach wie vor unsichere Entwicklung der Wirtschaftslage befeuert die Vorsicht vieler Unternehmen zusätzlich. Und das kann mit Blick auf den internationalen Wettbewerb durchaus Risiken bergen“, wie Managing Director Karsten Lafrenz analysiert. „Im internationalen Vergleich zeigt sich die Schweiz besonders pessimistisch. Weniger als die Hälfte blickt hinsichtlich einer Rezession positiv in die Zukunft, wohingegen dies beispielsweise in China bei nur rund einem Drittel der Befragten der Fall ist.“ Der Experte warnt zudem vor den Auswirkungen steigender Unsicherheit auf die Wettbewerbsfähigkeit. So seien noch zu viele Führungskräfte mit dem möglichen ‚Übermorgen‘ beschäftigt.

„Um aber morgen bestehen zu können, müssen Unternehmen ihren Status Quo permanent hinterfragen und mit den dynamischen Entwicklungen unserer Welt abgleichen. Im globalen Ringen um Marktanteile, insbesondere mit den aufstrebenden Kräften Asiens und den Schwellenmärkten, stehen Schweizer Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Transformation konsequent voranzutreiben – ganzheitlich, ohne Kompromisse und auf allen Ebenen“, fasst Lafrenz zusammen. Dies bedeutet auch, dass die Refokussierung auf Heimatmärkte zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. So zählen 27% der Schweizer die Deglobalisierung zu den Top drei Herausforderungen für die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten. Damit geht laut den Experten auch die Konsequenz einher, dass mehr als ein Drittel der Befragten mit Veränderungen im geografischen Standortnetz ihrer Unternehmen rechnen – das trifft Schweizer Unternehmen besonders, nicht zuletzt begründet durch die stark von international operierenden Konzernen geprägte Wirtschaftsstruktur.

Quelle: www.alixpartners.com