Swiss Cyber Security Days 2025: Wechsel an der Präsidiumsspitze
Die Swiss Cyber Security Days (SCSD) finden am 18. und 19. Februar 2025 auf dem Bernexpo Areal in Bern statt. Auf zwei Bühnen erklären hochrangige Referentinnen und Referenten, welche zentrale Bedeutung der Cyberraum und neue Technologien in unserem Leben einnehmen. Nach fünf Jahren an der Präsidiumsspitze übergibt die ehemalige FDP-Nationalrätin Doris Fiala das Zepter an den „grössten Brückenbauer“ im Schweizer Nationalrat, EVP-Nationalrat Nik Gugger.
Redaktion - 13. November 2024
Die Swiss Cyber Security Days (SCSD) finden am 18. und 19. Februar 2025 auf dem Bernexpo-Areal in Bern statt und zeigen auf, warum der Cyberraum und neue Technologien zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit zählen. Die Referentinnen und Referenten kommen aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Verteidigung, Verwaltung, Wirtschaft, Medien sowie dem zivilen Leben.
Mit ihrem Enthusiasmus und grossem Engagement prägte die ehemalige FDP Nationalrätin Doris Fiala das Format der Veranstaltung massgeblich. «Die SCSD waren mir eine Herzensangelegenheit» sagt Fiala. «Unser Ziel war stets, eine relevante Veranstaltung in diesem dringlichen Bereich zu organisieren. Heute bin ich stolz sagen zu können, dass uns dies gelungen ist. Nach fünf Jahren als Präsidentin fühlt sich die Übergabe an meinen geschätzten Kollegen Gugger richtig und gut an».
Nachfolger von Doris Fiala wird neu EVP Nationalrat Dr. h. c. Nik Gugger, der „grösste Brückenbauer“ im Schweizer Nationalrat (CH Media 2021). Mit seiner digitalen Expertise, dem sozialen Engagement sowie seiner nationalen wie internationalen Vernetzung ist er die ideale Besetzung für das SCSD Präsidium. Nik Gugger ist Mitglied der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats, Teil der Schweizer Delegation im Europarat, Präsident der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Schweiz-Indien und Co-Präsident der parlamentarischen Gruppe Schweiz-Ukraine. «Viele der grossen Themen unserer Zeit finden digital statt» sagt Gugger. «Wir stellen heute die Weichen für morgen. Ich freue mich an vorderster Front mitzuwirken, dass wir uns selbstbestimmt und sicher im digitalen Raum bewegen können».
Mit ConSense QM-Software zu solider Basis für wirkungsvolle Sicherheitsstrategie
Im Oktober 2024 ist die neue NIS2-Richtlinie in Kraft getreten, die deutlich mehr Unternehmen als bisher betrifft. Cyber Security greift nun tief in die Geschäftsprozesse ein und wird von der IT-Aufgabe immer stärker zum Thema für das Qualitätsmanagement (QM). Ein systematisches, transparentes QM-System mit ConSense Softwarelösungen unterstützt bei der Umsetzung von Cyber-Schutzmassnahmen.
Redaktion - 08. November 2024
Cyber Security im Fokus: Die Rolle des Qualitätsmanagements
Mit der neuen NIS2-Richtlinie wird deutlich, dass Cyber Security längst nicht mehr nur den IT-Bereich, sondern die gesamte Organisation betrifft. Damit nimmt das QM eine zentrale Rolle rund um das Thema Cyber Security ein. Datenintegrität und ein kontrollierter Zugriff auf Informationen schützen vor Produktionsausfällen und sichern die Qualität von Produkten und Dienstleistungen. NIS2 fordert von Unternehmen spätestens jetzt, Cyber Security effektiv in ihren Strukturen zu verankern und ein umfassendes Risikomanagement aufzubauen.
Cyber-Sicherheit profitiert von systematischem QM
Ein systematisches QM-System kann gleich mehrfach die Cyber Security verbessern. Mit seiner standardisierten, transparenten Dokumentation von Prozessen unterstützt es dabei, Schwachstellen in bestehenden Abläufen zu identifizieren – potenzielle Einfallstore von Cyber-Angriffen. Regelmässige Checks und Audits zur kontinuierlichen Verbesserung im QM lassen sich auch auf Sicherheitsvorkehrungen anwenden. Das Risikomanagement, ebenfalls ein wesentlicher QM-Bestandteil, ermöglicht, spezifische Risiken von Cyber-Angriffen systematisch zu identifizieren und zu bewerten, beispielsweise im IT-Bereich. QM legt ausserdem Wert auf die transparente Dokumentation von Prozessen und Massnahmen. Dies lässt sich auf alle sicherheitsrelevanten Prozesse ausdehnen, um diese nachvollziehbar zu dokumentieren und Massnahmen und Abläufe bei Cyber-Angriffen festzulegen. Schliesslich ist im QM die fortlaufende Weiterbildung der Mitarbeitenden verankert. In Bezug auf Cyber-Sicherheit wird durch Schulungen das Bewusstsein der Beschäftigten für Sicherheitsrisiken erhöht.
Mit ConSense Software zu integrierter Cyber-Sicherheit
Die Softwarelösungen der ConSense GmbH bieten wertvolle Unterstützung, Cyber-Sicherheit als festen Bestandteil in den Qualitätsprozessen zu etablieren und Unternehmen auf die NIS2-Forderungen vorzubereiten. Sie eignen sich zum Aufbau akzeptierter und gelebter QM- und Integrierter Managementsysteme, die sich durch transparente Strukturen und klar definierte Zugriffsrechte auszeichnen. Sie fördern den abteilungsübergreifenden Informationsfluss und vereinfachen so die unternehmensweite Umsetzung von Cyber-Security-Massnahmen. Die ConSense Software bietet Unternehmen bereits integrierte Anforderungskataloge und Vorlagen, beispielsweise für TISAX oder zur Zertifizierung nach CISIS12.
ConSense: Erfahrener Partner für IT-Sicherheit
Die ConSense GmbH unterstützt Unternehmen mit ihrer weitreichenden Expertise bei der Umsetzung komplexer Themen wie Cyber Security und Risikomanagement. Mit höchsten IT-Sicherheitsstandards, eigener CISIS12-Zertifizierung, Serverstandorten in Deutschland und hoher Datenintegrität bietet das Aachener Softwarehaus Lösungen, die für Transparenz und stabile Strukturen sorgen. Unternehmen profitieren von einem ganzheitlichen Konzept: Die leistungsfähigen Softwarelösungen werden als Qualitäts- oder Integriertes Managementsystem eingesetzt. Mit zahlreichen Modulen und Erweiterungen entsteht daraus ein individuell angepasstes, lebendiges und akzeptiertes Managementsystem. Umfangreiche Dienstleistungen unterstützen im laufenden Betrieb, darunter Beratung, Schulungen und der Austausch in einer aktiven Community.
Digitalisierungsstudie zeigt: Verwaltungen können mehr tun
Die neue Studie „Res Publica Digitalis“ von digitalswitzerland ruft zu mehr Kooperation und Einowhner:innenzentrierung in der Digitalisierung der Verwaltung auf.
Redaktion - 07. November 2024
Im föderalistischen System der Schweiz sehen die Studienherausgeber:innen viele Herausforderungen, nennen aber auch Chancen. So biete die kleinteilige Verwaltungsstruktur in der Schweiz Raum für flexible, innovative Lösungen.
Die am 6. November veröffentlichte Studie zeigt auf, dass vor allem kleinere Gemeinden vor Hürden stehen, wenn sie den digitalen Wandel alleine zu stemmen versuchen. Kooperationen wie gemeindeübergreifende Netzwerke sind in der föderalistischen Schweiz darum zukunftsweisend. Für Mattia Balsiger, Projektverantwortlicher bei digitalswitzerland, ist klar: „Partnerschaften auf Gemeinde- und Kantonsebene ermöglichen es, die Digitalisierung der Verwaltung kostengünstig, effizient und in guter Qualität umzusetzen. Mit Blick auf die geplanten Sparmassnahmen des Bundes und den anhaltenden Digitalisierungsdruck wird dies immer wichtiger.“
Best-Practice-Beispiele geben Anlass zur Zuversicht
Die Studienautor:innen zeigen sich überzeugt: Strategisch ist die Schweiz bereits auf einem guten Weg zu einem effizienten und praktischen eGoverment. Untermalt wird diese These mit konkreten Beispielen aus Städten und Kantonen, die zeigen, wie bürgernahe Digitalisierung funktioniert.
Die Studie wurde gemeinsam mit den Kantonen Aargau, Schwyz, Schaffhausen, der Schweizerischen Post sowie den Städten Lausanne, Luzern, Bern und Lugano erarbeitet. Die Ergebnisse liefern konkrete Handlungsempfehlungen und reihen sich ein in Zielsetzungen der Strategie 2024-2027 der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS).
Die Studie, die regionalen Fallstudien und ein daraus abgeleiteter Leitfaden finden Sie hier zum Download.
Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) ist ein grosser Schritt der Europäischen Union, um die weltweite Entwaldung zu bekämpfen und nachhaltige Lieferketten zu fördern. Ursprünglich für Ende 2024 vorgesehen, wurde das Inkrafttreten der Verordnung jedoch aufgrund erheblicher Herausforderungen, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), auf Ende 2025 verschoben.
Redaktion - 06. November 2024
KMUs hätten sogar bis Juni 2026 Zeit, um sich auf die umfangreichen Anforderungen vorzubereiten. Ab dem Inkrafttreten müssen Unternehmen, die Rohstoffe wie Palmöl, Kakao, Soja, Holz und Kautschuk in die EU importieren oder innerhalb der EU vertreiben, strenge Nachweise über die Herkunft ihrer Produkte erbringen. Schweizer Firmen, die ihre Produkte in die EU exportieren, sind davon ebenfalls betroffen und müssen nachweisen, dass ihre Rohstoffe und Produkte nicht gegen die EUDR verstossen. Dieser vermehrte Bedarf an Informationen stellt das Lieferkettenmanagement vor eine komplexe Aufgabe. Denn die Sammlung und Pflege solcher Daten erhöht die administrativen Anforderungen erheblich und fordert die Einführung digitaler Werkzeuge und Prozesse, um die Einhaltung und Dokumentation effizient sicherzustellen.
Erhöhte Compliance-Anforderungen und Risiken für Schweizer Exporteure
Mit der EUDR werden an Schweizer Exporteure hohe Compliance-Anforderungen gestellt, um die geforderten entwaldungsfreien Lieferketten sicherzustellen. Unternehmen müssen nicht nur geografische Nachweise bis zur Rohstoffquelle erbringen, sondern auch sicherstellen, dass ihre Lieferanten die EUDR-Vorgaben erfüllen. «Die neue Verordnung stellt insbesondere KMUs vor erhebliche Herausforderungen, da sie oft auf die Compliance und die Bereitstellung präziser Nachweise durch ihre ausländischen Lieferanten angewiesen sind», betont der Experte Patrick Sommer.
Für Schweizer Unternehmen, die von Drittstaaten Rohstoffe beziehen, kann dies besonders risikoreich sein, da sie auf die Bereitstellung präziser Nachweise durch ihre ausländischen Lieferanten angewiesen sind. Denn bei Verstössen gegen die EUDR drohen Sanktionen und ein möglicher Ausschluss vom EU-Markt – ein bedeutendes Risiko für KMUs, die auf Exporte in die EU angewiesen sind. Auch der Dokumentations- und Kontrollaufwand erhöht sich erheblich, was Unternehmen an neue personelle und finanzielle Ressourcen bindet. Die Integration dieser Anforderungen in bestehende Prozesse stellt somit eine Herausforderung dar, die nicht nur effiziente Lösungen zur Überwachung, sondern auch Datenerhebung erfordert.
SAP Ariba: Eine integrierte Lösung zur Umsetzung der EUDR-Vorgaben
Um den komplexen Anforderungen gerecht zu werden, setzen viele Schweizer Unternehmen gezielt auf IT-Systeme wie SAP Ariba. «SAP Ariba ist ein leistungsfähiges Werkzeug, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre gesamte Lieferkette zu digitalisieren und die Herkunft von Rohstoffen systematisch zu dokumentieren. Die Plattform hilft dabei, die nötigen geografischen Daten zu erfassen und automatisierte Prozesse zu implementieren, die das Management und die Einhaltung von Vorschriften vereinfachen», erzählt der Beratungsleiter bei CNT Management Consulting.
Darüber hinaus bieten integrierte Risikoanalysen die Möglichkeit, mögliche Verstösse frühzeitig zu identifizieren. Die umfassende Lieferantendatenbank von SAP Ariba ermöglicht es Unternehmen, Lieferanten sorgfältig auszuwählen und deren Nachhaltigkeitsstandards zu überprüfen. So können Firmen sicherstellen, dass sie sowohl den neuen gesetzlichen Anforderungen als auch den Erwartungen ihrer Kunden gerecht werden.
EUDR als Chance zur nachhaltigen Marktpositionierung
Die strengen Anforderungen der EUDR stellen Schweizer Unternehmen zwar vor Herausforderungen, bieten aber auch strategische Chancen, sich als nachhaltiger und verantwortungsbewusster Partner zu positionieren. «Mit der Nutzung von SAP Ariba können Unternehmen ihre Glaubwürdigkeit im Hinblick auf ökologische und soziale Verantwortung stärken. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform, parallel auftretende regulatorische Anforderungen effizient zu verwalten und doppelten Aufwand zu vermeiden», erklärt der Experte. Die Kombination aus digitaler Transparenz und Nachhaltigkeit stärkt nicht nur die Positionierung im Markt, sondern führt auch zu einer stärkeren Kundenbindung und einem langfristigen Wettbewerbsvorteil. So wird die Umsetzung der EUDR von einer Herausforderung zu einer Chance, die Unternehmen zur Optimierung ihrer Prozesse und zur nachhaltigen Marktpositionierung nutzen können.
SGS, das Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen, kündigt mit Stolz die Einführung von Impact Now für Nachhaltigkeit an, einem neuen Konzept für die Bereitstellung von Nachhaltigkeitsdienstleistungen, das auf die sich ständig ändernden Marktanforderungen und die dringenden Bedürfnisse unseres Planeten ausgerichtet ist.
Redaktion - 05. November 2024
Die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit ist heute unbestreitbar. Die Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt, die Gemeinschaften und den Einzelnen können nicht länger ignoriert werden, und alle Interessengruppen – von den Aufsichtsbehörden bis zu den Verbrauchern – wollen positive Massnahmen gegen den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und die sozialen Auswirkungen sehen. SGS antwortet auf diesen Ruf mit Impact Now für Nachhaltigkeit.
SGS ist sich bewusst, dass sich jede Organisation in einer anderen Phase ihrer Nachhaltigkeitsreise befindet. Unabhängig davon, ob sie gerade erst anfangen oder ihre bestehenden Nachhaltigkeitsinitiativen optimieren wollen, bietet Impact Now für Nachhaltigkeit massgeschneiderte Lösungen, um Kunden bei der Erreichung ihrer spezifischen Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
Impact Now für Nachhaltigkeit konsolidiert die Nachhaltigkeitsangebote von SGS unter vier strategischen Säulen: Klima, Kreislaufwirtschaft, Natur und ESG-Versicherung. Über diese Säulen bietet SGS zuverlässige Compliance-Lösungen an, die Unternehmen direkt dabei helfen, die wichtigsten ökologischen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen, die unseren Planeten betreffen:
Klima – Verringerung der Treibhausgasemissionen und Energiewende zum Nulltarif
Kreislaufwirtschaft – Verringerung der Kunststoffverschmutzung und Ermöglichung der Kreislaufwirtschaft durch nachhaltiges Design, Materialoptimierung, Wiederverwertbarkeit und effektives Abfallmanagement
Natur – Umweltrisikomanagement, einschliesslich Kontamination (PFAS, Mikroplastik usw.), um den Verlust der biologischen Vielfalt und die Schädigung von Ökosystemen einzudämmen
ESG-Assurance – Abstimmung von Kompetenzen und Strategien mit den Anforderungen der Regulierungsbehörden und Unternehmensziele, um Rechenschaftspflicht, Genauigkeit und Konsistenz bei ESG-Angaben zu gewährleisten
Angesichts neuer Vorschriften, die ESG-Angaben vorschreiben, und der zunehmenden Bedeutung nachhaltiger Prozesse und Produkte bietet Impact Now für Nachhaltigkeit eine umfassende Plattform, auf der Unternehmen die massgeschneiderten Lösungen finden, die sie zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Erfüllung von Compliance-Anforderungen benötigen.
Géraldine Picaud, CEO von SGS, sagte: „Impact Now für Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Konzept. Wir befassen uns mit der dreifachen planetarischen Krise des Klimawandels, des Verlusts der biologischen Vielfalt sowie der Umweltverschmutzung und des Abfalls. Indem wir Nachhaltigkeit in jede unserer Handlungen und jede unserer Dienstleistungen einbeziehen, leisten wir einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und zur Verwirklichung einer naturfreundlichen und umweltfreundlichen Welt.“
Inventx: Durchgängige Security mit «24/7 Eyes on Screen»
Inventx, IT- und Digitalisierungspartnerin namhafter Schweizer Banken und Versicherungen, hat ein neues, erweitertes Security-Operations-Betriebsmodell aufgenommen, das eine fortlaufende Rund-um-die-Uhr-Überwachung über die üblichen Pikett-Dienste hinaus absichert. Das neue Modell ist aber mehr als nur eine Erhöhung der Reaktionsfähigkeit bei Cybervorfällen.
Redaktion - 05. November 2024
Jede fünfte Cyberattacke in der Schweiz visiert die Finanzindustrie an. Die FINMA hatte in ihrer Aufsichtsmitteilung im Juni dieses Jahres bereits den Finger auf den wunden Punkt gelegt, dass einige Finanzinstitute ihre Informations- und Kommunikationstechnologie nicht zeitnah und systematisch überwachten und teilweise kritische Log-Daten nur während der Bürozeiten ausgewertet würden.
Reto Zeidler, Cluster Leader Cyber Security der Inventx, sagt dazu: «Mitarbeitende durch die Nacht arbeiten zu lassen, ist nicht nur ungesund, sondern auch wenig populär bei erfahrenen Fachkräften. Die Herausforderung besteht darin, die FINMA-Konformität sicherzustellen und gleichzeitig den benötigten Talenten attraktive Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.»
Inventx hat deshalb seit dem 1. September sein Cyber-Resilienz-Center auf ein «Follow the Sun»-Betriebsmodell umgestellt, welches eine Sicherheitsüberwachung rund um die Uhr gewährleistet. Unter «24/7 Eyes on Screen» versteht sich ein ununterbrochenes bemanntes Monitoring inklusive nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen, das durch eine nahtlose Verknüpfung des Schweiz-basierten ix.CyberResilienceCenters mit einem ebenfalls von Inventx selbst betriebenen Standort in Vancouver, British Columbia/Kanada, möglich wird. Dieser Standort bietet ideale Bedingungen in Bezug auf die erforderlichen Datenschutzstandards in einer komplementären Zeitzone. Die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Schweiz und Kanada erleichtern zudem die Entsendung der Mitarbeitenden aus der Schweiz.
Inventx gehört damit zu den ganz wenigen Anbietern im Schweizer Markt mit einem durchgehenden «Security Operations Center as a Service» (SOCaaS).
Mit dem effizienten Rund-um-die-Uhr-Betrieb und entsprechend sofortigen Reaktionsmöglichkeiten können die Kunden der Inventx der strikten Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen besser gerecht werden, und der Kundenschutz wird erhöht. Das Modell stärkt zugleich die Attraktivität der Inventx als Arbeitgeberin, die insbesondere gesuchten Security-Talenten die Möglichkeit gibt, im Ausland Erfahrungen zu sammeln und ihre persönliche Entwicklung voranzubringen.
Bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitenden können wissenschaftlich fundierte Verfahren und Methoden ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Neu können sich Psychologinnen und Psychologen sowie HR-Fachpersonen im Rahmen der Berufseignungsdiagnostik auf eine Schweizer Norm stützen. Die FSP ist überzeugt, dass damit ein hoher Qualitätsstandard sichergestellt wird und psychologisches Fachwissen einen festen Platz erhält.
Redaktion - 04. November 2024
Berufsbezogene Eignungsdiagnostik ist ein Berufsfeld, in dem sowohl Psychologinnen und Psychologen als auch HR-Fachpersonen tätig sind. Ihre Aufgabe besteht darin, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für eine freie Stelle zu finden. Die neue Schweizer Norm unterstützt ab heute die zuständigen Fachpersonen bei diesem Vorgehen. Denn, wer wissenschaftlich fundierte Verfahren und Methoden einsetzt, erreicht nicht nur eine deutlich höhere Trefferquote bei der Einstellung von neuem Personal, sondern findet in der Regel auch Leute, die längerfristig im Unternehmen bleiben.
Was ist eine Norm?
Die Anwendung von Normen ist grundsätzlich freiwillig. Ausser, wenn sie beispielsweise Gegenstand von Verträgen zwischen zwei Parteien ist, erhält sie einen bindenden Charakter. Normen werden von Anwendenden für Anwendende auf freiwilliger Basis geschrieben. Die Branche entscheidet selbst, welche Standardisierung sie als notwendig und sinnvoll erachtet.
SN 33430 – die neue Schweizer Norm
Die neue Schweizer Norm beschreibt, wie Personalentscheidungen vorbereitet, Beurteilungen durchgeführt und eignungsrelevante Informationen ausgewertet werden. Sie orientiert sich an der gleichnamigen Norm aus Deutschland. Die FSP hat die deutsche Norm zusammen mit der Schweizerischen Normen-Vereinigung (SNV) und renommierten Fachexpertinnen und -experten aus Wissenschaft und Praxis überarbeitet.
Beteiligte Fachexpertinnen und -experten (alphabetisch geordnet):
Dr. Patrick Boss, ZHAW Angewandte Psychologie
Annick de Buman, Föderation der Schweizer Psycholog:innen (FSP)
Dr. Benedikt Hell, FHNW, Hochschule für Angewandte Psychologie
Daniel Jungo, Schweizerische Gesellschaft für Laufbahn- und Personalpsychologie (SGLP) sowie Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung / Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (SDBB)
Michael Platen, Aequivalent SA
Sabine Sauter, Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und Organisationspsychologie (SGAOP)
Sébastien Simonet, Föderation der Schweizer Psycholog:innen (FSP)
Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
Mit der Einführung der Norm in der Schweiz werden hohe Standards im Bereich der berufsbezogenen Eignungsdiagnostik sichergestellt, davon ist die FSP überzeugt. Die Norm verlangt umfassendes Wissen und Erfahrung von Personen, welche in verschiedenen Funktionen in die Berufseignungsdiagnostik involviert sind. Die Norm kann auch als Leitfaden eingesetzt werden, um bereits bestehende Prozesse in Unternehmen weiterzuentwickeln und damit die Qualität der Arbeit laufend zu erhöhen.
Erwerb der Norm
Die Norm kann über die Webseite der SNV erworben werden. Aktuell ist die Norm nur auf Deutsch verfügbar. Sie befindet sich in Übersetzung und wird voraussichtlich Anfang 2025 auf Französisch publiziert.
Jusit – Marktleader für refurbished Smartphones in der Schweiz wächst weiter
Jusit, die Marke für refurbished Smartphones, wird vier Jahre alt und wächst weiter. In den ersten acht Monaten des Jahres 2024 waren rund 8 Prozent der insgesamt verkauften Smartphones von mobilezone jusit Geräte.
Redaktion - 01. November 2024
Vor vier Jahren gründete mobilezone die Marke jusit für gebrauchte, geprüfte und wiederaufbereitete Smartphones und bietet damit ihren Kunden eine nachhaltige Alternative zu einem Neugerät.
Roger Wassmer, CEO von mobilezone Schweiz, freut sich über den Erfolg von jusit: «Mit jusit haben wir eine einzigartige nachhaltige Marke auf dem Schweizer Markt geschaffen: von der Rücknahme von unseren Schweizer Kunden über das Refubishing vor Ort in Rotkreuz bis zum Wiederverkauf online und in den mobilezone Shops decken wir die gesamte Wertschöpfungskette inhouse und damit in der Schweiz ab.»
Das erfolgreiche Modell spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Von Januar bis August 2024 waren 7,7 Prozent der insgesamt verkauften Smartphones von mobilezone Schweiz gebraucht. Dies ist beinahe eine Verdoppelung im Vergleich zur Vorjahresperiode. Mobilezone trägt der steigenden Nachfrage nach refurbished Smartphones Rechnung und stattet bis Ende Jahr 2024 rund hundert Shops in der Schweiz mit dem jusit Sortiment aus. So haben die Kunden noch mehr Möglichkeiten, die Geräte direkt vor Ort zu begutachten und zu kaufen. Zudem gestaltet mobilezone das Angebot rund um jusit Smartphones noch attraktiver: Die Geräte können auch im Bundle mit einem Abo von Swisscom, Wingo, TalkTalk und neu auch mit Salt bezogen werden. Zu den beliebtesten und damit am meisten verkauften Refurbished-Geräten von jusit im aktuellen Jahr gehören das iPhone 13 und das iPhone 12 von Apple und das Samsung S23 Ultra.
Die jusit Smartphones stammen hauptsächlich aus dem Eintauschprogramm von mobilezone: Kunden können ihre gebrauchten Smartphones in jedem mobilezone Shop retournieren oder online schätzen lassen und per Post an mobilezone schicken. Zertifizierte Techniker nehmen eine Datenlöschung vor, prüfen die Geräte und bereiten sie an ihrem Reparaturstandort in Rotkreuz im Kanton Zug ausschliesslich mit Originalersatzteilen wieder auf.
Jusit als zentraler Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von mobilezone
Seit dem Jahr 2020 verfügt die mobilezone Gruppe über eine Nachhaltigkeitsstrategie – jusit ist ein wichtiger Teil dieser Strategie. Mit der Wiederaufbereitung der Geräte wird deren Lebenszyklus verlängert und Rohstoffe sowie Emissionen, die sonst für die Produktion eines Neugeräts extrahiert beziehungsweise ausgestossen würden, eingespart. Dies zahlt direkt auf die CO₂-Ziele von mobilezone ein. Bereits seit 10 Jahren nimmt mobilezone nicht mehr gebrauchte aber noch funktionstüchtige Smartphones zurück.
Erfolgreiche Premiere des ersten Kommunikations-Summits
Am 29. Oktober fand der erste Kommunikations Summit von MediCongress in Zürich statt. Zahlreiche Kommunikationsfachleute aus der Gesundheitsbranche nutzten die Gelegenheit, um sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und neue Perspektiven in Bereichen wie Storytelling, Employer Branding und KI für die Gesundheitskommunikation zu erhalten. Im Mittelpunkt des Programms standen 16 Expert:innen aus den Bereichen Kommunikation, Marketing und IT, die aktuelle Ansätze vorstellten.
Redaktion - 31. Oktober 2024
MediCongress feiert Premiere: Am 29. Oktober 2024, fand der erste Kommunikations Summit in Zürich statt. Der Kongress richtet sich an Marketing- und Kommunikationsfachleute aus dem Gesundheitssektor und sorgt für neue Erkenntnisse in der Gesundheitskommunikation. “Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des ersten Kommunikations Summits zeigten, wie gross das Interesse an zukunftsweisender Gesundheitskommunikation ist. Wir freuen uns, dass so viele Fachleute aus dem Gesundheitswesen anwesend waren und wir zusammen die Kommunikation in unserer Branche auf ein neues Level bringen können”, sagte Joel Brandenberger, Geschäftsleitungsmitglied von MediCongress.
Storytelling, Content und Zukunftsausblicke
Die Referierenden nahmen die Besucher:innen auf eine Reise in die Welt des modernen Gesundheitsmarketings. Kommunikations- und Medienexperte Ferris Bühler eröffnete den Tag mit einem Vortrag über Storytelling, der verdeutlichte, wie lebendige Geschichten das Vertrauen der Patient:innen stärken können. Anschliessend folgten praxisorientierte Einblicke ins Content-Marketing, bei dem Strategien für authentische und zielgerichtete Inhalte vorgestellt wurden. Google Direktorin Britta Fleck warf mit dem Publikum einen Blick in die Zukunft der KI-gestützten Werbung, und ergänzende Vorträge thematisierten, wie KI und integrierte CRM-Tools die Kampagnenentwicklung und Kundenbindung effizienter gestalten können.
Unternehmenskultur und Krisenbewältigung
Nach einem inspirierenden Networking-Mittag eröffnete Dietmar Dahmen, der charismatische Gründer und CEO von Dietmar Dahmen Brainkicks GmbH, die Nachmittagsrunde mit einem packenden Auftakt: „Zukunft und Wandel passieren – ob wir wollen oder nicht. Unsere Aufgabe ist es, nicht nur Schritt zu halten, sondern die Veränderungen voranzutreiben und aktiv zu gestalten“, meinte der Innovationsexperte. Weitere Referate zum Thema Unternehmenskultur, Employer Branding und Fusions-Branding ergänzten das Programm. Den Abschluss bildeten Mathias Ebneter und Guido Marsch vom IT-Dienstleister Netsafe, mit einem Fallbeispiel zum Thema Cyberangriffe, das zeigte, wie gezielte Kommunikation eine Krise entschärfen kann.
Mit umfassenden Kommunikationsthemen bot MediCongress beim ersten Kommunikations Summit ein abwechslungsreiches Programm, das aktuelle Herausforderungen der Gesundheitskommunikation adressierte. Nun sind die Teilnehmer:innen gefragt, das neu gewonnene Wissen in ihren Arbeitsalltag zu integrieren und so zur Weiterentwicklung der Gesundheitskommunikation beizutragen.
Die Suva hat ihr Medienteam mit Caspar van de Ven verstärkt. Er ist im Newsroom der Suva neu als Mediensprecher des grössten Unfallversicherers der Schweiz tätig. Der Mediendesk der Suva ist damit wieder komplett.
Redaktion - 31. Oktober 2024
Caspar van de Ven hat seine Tätigkeit als Mediensprecher bei der Suva in Luzern Mitte Oktober 2024 aufgenommen. Er wird im Newsroom der Suva einen Schwerpunkt auf die Betreuung der Medienaktivitäten und -anfragen in den Themengebieten Prävention (Arbeits- und Freizeitsicherheit) und Gesundheitsschutz legen.
Der Mediendesk der Suva ist damit wieder komplett und setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Simone Isermann (Schwerpunkt Finanzen und Strategie, Schadenmanagement und Rehabilitation), Caspar van de Ven (Schwerpunkt Arbeits- und Freizeitsicherheit), Nadia Gendre (Schwerpunkt Romandie) und Regina Pinna-Marfurt (Schwerpunkt Tessin).
Der 38-Jährige arbeitete zuvor zehn Jahre als Journalist. Bei Radio Pilatus, Tele 1 und PilatusToday war Caspar van de Ven unter anderem als Redaktor, Produzent, Nachrichtensprecher und Tagesverantwortlicher tätig. Er hat am MAZ, Institut für Journalismus und Kommunikation, die Diplom-Ausbildung Journalismus und den Lehrgang Redaktionsmanagement absolviert sowie eine Weiterbildung in Medienarbeit besucht.
Compliance: Grösste Herausforderung im internationalen Handel
Mehr als die Hälfte von Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind, befürchten die zunehmenden sowie komplexen Vorschriften im Zollbereich nicht einhalten zu können. Dafür verantwortlich sind beispiellose geopolitische Störungen, fehlendes internes Fachwissen und mangelnde Kapazitäten sowie die Auswirkungen der KI. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage bei globalen Logistikunternehmen und Warenherstellern.
Redaktion - 30. Oktober 2024
Logistikdienstleister und Verlader wie globale Speditionsunternehmen und multinationale Hersteller aus der Automobil-, Einzelhandels-, Konsumgüter- und FMCG (Fast Moving Consumer Goods)-Industrie äussern in der Strategic Radar-Umfrage diese Bedenken:
Über 51 Prozent sehen die Verschärfung von Compliance als die grösste Herausforderung im internationalen Handel
58 Prozent verfügen nicht über die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen, um diesem Umstand wirksam zu begegnen
45 Prozent wenden sich an Spezialisten für Customs & Trade Solutions, da sie auf externes Know-how angewiesen sind
Diese repräsentative Umfrage wurde von der Customs Support Group (CSG), dem europäischen Anbieter von Customs & Trade Solutions, durchgeführt. Als weitere Herausforderungen wurden geopolitische Störungen sowie die Auswirkungen von KI genannt.
Unsicher mit Compliance-Fragen. Was tun?
«Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind, teilen eine gemeinsame Sorge: Die Angst vor Risiken in Verbindung mit einem Verstoss gegen die komplexen und sich ständig verschärfenden Vorschriften», sagt John Wegmann, CEO der Customs Support Group. «Diese Bedenken machen deutlich, wie wichtig Zollfachkenntnisse im internationalen Handel sind. Trotz der Fortschritte in der Automatisierung, verlassen sich Kunden weiterhin auf unsere Expertise, um kritische Zollprobleme bewältigen zu können.»
Ein weiterer Grund für die Auslagerung sei der Zugang zu fortschrittlicheren digitalen Lösungen. Diese verbessern die Effizienz und Datengenauigkeit. Da die Zollabwicklung immer noch papierintensiv, manuell und fehleranfällig ist, heben zudem 42 Prozent der Befragten die Bedeutung neuer technologischer Lösungen hervor. Viele erachten KI als wichtige Möglichkeit zur Verbesserung der Automatisierung und Effizienz – aber nur in Verbindung mit der menschlichen Expertise im Customs- und Tradebereich.
Das Ersthelfer Symposium war auch 2024 ein voller Erfolg
Das Ersthelfer Symposium 2024 nahm sich dem Thema «Frauen und Männer» an. Die Referenten:innen vermittelten die vielen Unterschiede zwischen Frau und Mann in der Ersten Hilfe auf humorvolle und fundierte Weise. Das Ersthelfer Symposium fand derweil zum letzten Mal im Auditorium des KKL Luzern statt – es zieht im nächsten Jahr in den Luzernersaal des KKL Luzern um. Das Programm steht bereits fest.
Redaktion - 29. Oktober 2024
So sehr wir uns bemühen, gesellschaftlich, politisch, kulturell und wirtschaftlich gleichberechtigt zu werden: die Anatomie von Frau und Mann bleibt unterschiedlich. Und das hat Auswirkungen auf mögliche medizinische Notfälle und die passende Erste Hilfe. Wo Unterschiede sind, braucht es Verständnis. Genau dieses Verständnis förderte das Ersthelfer Symposium 2024.
Der Rettungssanitäter und Anästhesiepfleger Willem van Waasbergen nahm die Teilnehmenden mit auf einen kurzen Ausflug in die Anatomie. Dann fokussierte er voll auf die Frauen: vom Zyklus über Schwangerschaften, Fehlgeburten und Eileiterschwangerschaften bis hin zu Blasenentzündungen oder Präeklampsie. Die Theorie untermalte er mit seinen persönlichen Erfahrungen im Berufsalltag. Auch mit der Frage, ob man schwangere Frauen tatsächlich links liegen lassen sollte, räumte er auf: besser links als rechts, aber besser rechts als auf dem Rücken.
Nachdem sich ein Mann auf die Frauen einschoss, nahm sich eine Frau die Männer vor. Dr. med. Doris Mannhard, Fachärztin für Urologie FMH von der Uroclinic Uster, ging auf allerlei Männernotfälle ein, unter anderem auf Leistenbrüche, Nebenhodenentzündungen, Hodentorsion oder Harnverhalt. Auch sie erzählte aus der Praxis und von Fällen, die ihr im Berufsalltag begegneten – und löste in der männlichen Teilnehmerschaft häufiger ein deutlich wahrzunehmendes Ächzen aus.
Religiöse und kulturelle Unterschiede
Unterschiede gibt es auch rund um die kulturellen und religiösen Hintergründe von Menschen. Die sind aber häufig nicht so leicht erlernbar wie die anatomischen Eigenheiten. Manche Patienten:innen wollen nicht reanimiert werden, andere wollen kein Fremdblut, dritte sollte man nicht anfassen und mit vierten darf man nicht allein im Raum sein. Und: es kann äusserst schwierig sein, diese Unterschiede mit den eigenen Werten und gelernten Vorgehensweisen zusammenzubringen.
Stephan Schärli widmete sich in seinem Referat diesem Themenfeld. Dafür schöpfte er aus einem breiten Erfahrungsschatz: Er ist unter anderem Rettungssanitäter, Leiter einer interdisziplinären Notfallstation am Luks Wolhusen und Präsident einer Spitex. Und er gab den Teilnehmenden vor allem eines mit: Es geht um Kommunikation – um verbale und nonverbale Kommunikation.
Podiumsdiskussion: Die ganze Bandbreite an Herausforderungen
Das Thema «Männer und Frauen» bietet jedoch noch eine Menge weiterer Stolperfallen in der Ersten Hilfe. Zum Beispiel das Setzen von Grenzen, die rechtliche Absicherung und auch der psychische Eigenschutz für Ersthelfer:innen.
Solche Fragen griff die abschliessende Podiumsdiskussion auf. Zu den Referenten und der Referentinnen gesellten sich zwei SVBS-Vorstandsmitglieder: Bruno Ducceschi und Katia Güntert erzählten von vielen Geschichten und Beispielen aus ihren Erfahrungsschätzen.
Das Ersthelfer Symposium 2025 zieht um
Nach vier erfolgreichen Durchführungen im Auditorium wird das nächste Ersthelfer Symposium, am 8. November 2025, innerhalb des KKL Luzern in den Luzernersaal umziehen – und wird dadurch noch professioneller, noch angenehmer und noch eindrücklicher.
Das Programm steht bereits fest. Unter dem Titel «Ersthelfer – mit einem Bein schon im Gefängnis?» greift es verschiedene Themen mit rechtlicher Relevanz auf:
Das richtige Verhalten am Unfallort: was sehen die Polizei und Staatsanwaltschaft nicht gerne und wann darf man sich das trotzdem erlauben? Darauf geht Michael Muther, Chef der Sicherheitspolizei Süd, näher ein.
Der Umgang mit Medien: was tut man, wenn man ungefragt fotografiert wird, und was darf man sagen, wenn ein Journalist Fragen stellt? Das beantwortet der Medienprofi Kay Schubert.
Die Medikamentenabgabe: was dürfen, sollen oder können Ersthelfer:innen abgeben? Diese Frage löst immer wieder Unwissen, aber auch Unverständnis aus. Rudolf Hauri, Kantonsarzt im Kanton Zug, wird sich diesem Thema annehmen.
Den Abschluss macht ein Gefängnisdirektor: Marcel Ruf (JVA Lenzburg) erläutert, wie die Erste Hilfe in einem Gefängnis organisiert ist, worauf man sich vorbereitet und wie man vorgeht, wenn der Rettungsdienst ins und aus dem Gefängnis muss.
Von Anfängern bis Profis, in Deutsch und Französisch
Das Ersthelfer Symposium spricht alle Ersthelfer an, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, ob Samariter, Betriebssanitäter, Private oder Blaulichtorganisationen. Dank der Simultanübersetzungen aller Vorträge sind Ersthelfer aus der Deutschschweiz und aus der Westschweiz angesprochen.
Die hochkarätigen Referenten und Referentinnen widmen sich ihren Themen während rund einer Stunde – die Fragen der Teilnehmenden erhalten dabei viel Raum und Zeit.
Natürlich ist auch das Rahmenprogramm wichtig: Im Foyer präsentieren im Jahr 2025 noch mehr Aussteller ihre Produkte, Kurse und Dienstleistungen und die Pausen bieten sowohl genügend Zeit als auch die passende Atmosphäre, um sich auszutauschen und sein Netzwerk zu pflegen.
Und: die SGAS hat 2 Fortbildungspunkte für die Teilnahme am Ersthelfer Symposium 2025 bestätigt, der IVR wird 3,5 Stunden an das IVR-Zertifikat anrechnen.