Worauf es bei der Backup- und Recovery-Software ankommt
Dass die Geschäfte auch im Katastrophenfall weiterlaufen, ist für jedes Unternehmen entscheidend: Ausfallzeiten bedeuten sowohl Umsatzeinbussen, wie auch eine verringerte Mitarbeiterproduktivität. Ausserdem könnte sich ein längerer Vertrauensverlust heraus kristallisieren. Insbesondere Rechenzentren müssten gegen Ausfälle und weitere Konsequenzen gerüstet sein. Backup und Recovery Massnahmen sind deshalb von grosser Relevanz.
Virtuelle Server, Big-Data-Anwendungen, die Cloud und das kontinuierliche Datenwachstum stellen neue Herausforderungen dar. Mehr denn je stellt sich Unternehmen die Frage nach der zu verwendenden Backup- und Recovery-Software. Um den Überblick über den Markt zu behalten, können dabei die Beurteilungen von Branchenanalysten hilfreich sein.
Wichtige Orientierungshilfe
Der vielleicht wichtigste Orientierungspunkt ist der Magic Quadrant for Data Center Backup and Recovery Software von Gartner. Dieser ist zuletzt im Juni erschienen und steht nun auch auf Deutsch zur Verfügung. Für Nutzer ist der Bericht deshalb so interessant, weil Gartner auf Grundlage vielfältige Kriterien beurteilt. Wichtig sind hohe Ansprüche an die Lösung selber:
Betreiber von Rechenzentren sind auf Lösungen angewiesen, die Rechenzentren-Workloads zuverlässig sichern. Dabei müssen sie auch verschiedene Dateien und Anwendungen auf Windows, Linux oder Unix OS, in physischen und/oder virtuellen Umgebungen bereitstellen, sowie VMware und Hyper-V unterstützen.
Auf der anderen Seite sind Anbieterkriterien relevant: Wie zukunftsfähig ist die Investition? Wie schnell reagiert der Anbieter auf Veränderungen des Marktes? Wie sieht es mit der Lebensfähigkeit der Lösung aus? Außerdem nimmt Gartner das Marktverständnis der Anbieter unter die Lupe, beurteilt Marketingstrategie und Innovationskraft.
Nach Beurteilung von insgesamt elf Kriterien wird ein Stärke-Schwäche-Profil der Anbieter erstellt und diese in Kategorien eingeordnet. Für die Betreiber von Rechenzentren bietet der Report aufgrund der Vielzahl von Kriterien einen guten Einstieg, um verschiedene Lösungen und deren Anbieter.
Profunde Voraussetzungen
Mit der zunehmenden Ausweitung und Diversifizierung dder Business-Umgebung ist ein explosionsartiger Anstieg der Datenmenge und häufig die Entstehung von Datensilos verbunden. Die Folgen für ein Unternehmen: eine komplexe Infrastruktur, steigenden Kosten, etc.. – Im Folgenden hat Commvault.com drei Möglichkeiten bezüglich Backup- und Recovery-Strategie definiert:
- Entwickeln Sie eine einheitliche Strategie für alle Umgebungen, von den lokalen Systemen bis hin zur Cloud. In hybriden Umgebungen, die sowohl lokale als auch Cloud-Infrastrukturen umfassen, besteht die Gefahr, dass das Ganze durch den Einsatz verschiedenster Lösungen noch komplexer wird. Wenn Sie sich für eine einzelne Lösung entscheiden, die sämtliche Umgebungen abdeckt, vereinfacht dies nicht nur Ihre Strategie, sondern garantiert auch einen dauerhaften Erfolg.
- Senken Sie die Betriebskosten durch Automatisierung. Manuelle Schritte in Ihrem Backup- und Recovery-Plan schaffen nicht nur zusätzliche Arbeit, sondern stellen auch mögliche Fehlerquellen dar und bringen die Gefahr menschlichen Versagens mit sich. Durch die Automatisierung bislang manueller Schritte werden Ressourcen frei; ausserdem verringert sich die Durchführungszeit insgesamt.
- Senken Sie die Kosten Ihrer Infrastruktur durch Unabhängigkeit von Hardware-Herstellern. Wenn Sie sich für eine Backup- und Recovery-Lösung entscheiden, die unabhängig vom Anbieter Ihrer Speichermedien ist, können Sie die Kosten für Speicherung und Backup trennen. Behalten Sie sich die Möglichkeit vor, mehrere Speicherlösungen einzuführen, zu einer neuen Lösung oder sogar zu Cloud-Anbietern überzugehen und zwischen diesen zu wechseln.