KMU der MEM-Industrie verlieren weiter an Dynamik

Die MEM-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie) ringt aufgrund des starken Franken weiter nach Luft. Gemäss einer Umfrage von Swissmechanic zum zweiten Quartal klagt rund jedes zweite KMU der Branche über einen Mangel an Aufträgen.

(Bild: depositphotos)

Ähnlich sieht es mit den kurzfristigen Garantien aus: Mehr als vier von zehn befragten Firmen geben an, ihre Produktion sei nicht über vier Wochen hinaus gesichert. Insbesondere der Wiederaufschwung in der Eurozone bewirkt, dass viele Zulieferer in der Schweiz gezwungen sind, ihr Geschäft aufzugeben.

Was die Beschäftigung angeht, zählt Swissmechanic, dass seit der Aufhebung der Kursuntergrenze zwischen Franken und Euro schon mehr als 12’000 Vollzeitstellen gestrichen wurden. Am stärksten betroffen sind die Bereiche Metallerzeugnisse, elektronische Ausrüstung und Maschinenbau.

Laut dem 1’400 Mitglieder starken Dachverband erreichte der Stellenabbau bereits solche Ausmasse, dass nur noch 5% zusätzliche Entlassungen planen. Andere Massnahmen zum Personalabbau dürften nur bei 16% erfolgen.

Was ausserdem aus der Studie hervorgeht: Im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung klaffte die Schere zwischen den Schweizer Grossunternehmen und den kleineren Firmen im Berichtszeitraum weiter auseinander denn je. Grosse Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als „gut“, mittelgrosse als „schlecht“ und kleine als noch schlechter.

Die ganze Studie zum Werkplatz Schweiz finden sie unter dem Titel „Trügerische Ruhe mit über 12’000 Arbeitsplätzen weniger“ auf der offiziellen KMU Site des Schweizer Bundes oder hier

 

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