ABB stellt Profitabilität vor Wachstum

ABB will sich weiterhin auf ein dezentralisiertes Geschäftsmodell konzentrieren. Derzeit räumt der Zürcher Technologiekonzern zudem Stabilität und Profitabilität eine höhere Bedeutung als Wachstum ein. In Kürze soll der Verkauf der Stromnetzsparte abgeschlossen werden.

 

Chief Executive Officer, Member of the Group Executive Committee of ABB Ltd, Switzerland. (Bild: ABB)

„ABB ist ein Unternehmen mit solidem Fundament“, wird Rosengren in der Mitteilung der ABB zu einem aktuellen Webcast zitiert. Dieses Fundament solle genutzt werden, um „überdurchschnittlichen Mehrwert zu schaffen“, erläutert der CEO.

„Dazu entwickeln wir unser dezentralisiertes Geschäftsmodell weiter, stärken unsere leistungsorientierte Kultur, stellen Stabilität und Profitabilität vor Wachstum und treiben unser aktives Portfoliomanagement voran.“

Am 10. Juni hat ABB einen Webcast für Investoren veranstaltet. Hier erläuterte der seit Jahresbeginn amtierende ABB-CEO Björn Rosengren den Kurs, den der Zürcher Technologiekonzern in der nächsten Zeit verfolgen wird.

In den vergangenen 18 Monaten hatte ABB von einer Matrixorganisation auf eine höhere Selbstständigkeit der vier Geschäftsbereiche Elektrifizierung, Industrieautomation, Antriebstechnik sowie Robotik & Fertigungsautomation umgestellt.

Portfolio Management wichtiger 

In einem weiteren Schritt sollen jetzt die 18 Divisionen dieser Geschäftsbereiche höhere Eigenverantwortung bekommen, informiert ABB. Der Verkauf der Stromnetzsparte von ABB an Hitachi soll noch in diesem Quartal abgeschossen werden.

„Das Portfoliomanagement wird künftig eine noch grössere Rolle spielen“, erläutert Rosengren in der Mitteilung weiter. „Dabei werden wir nicht davor zurückscheuen, Divisionen zu sanieren, zu veräussern oder auszubauen.“ An seinen mittelfristigen Finanzzielen hält der Technologiekonzern fest. Dabei strebt ABB ein jährliches Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent und ein darüber liegendes Gewinnwachstum an.

new.abb.com/ch

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