VDI Studie betont, dass Ingenieurstudenten nicht auf Industrie 4.0 eingestellt sind

Angesichts immer schnellerer Innovationszyklen fordert etwa der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) eine grundlegende Reform der Ingenieursausbildung. Nach der VDI-Umfrage gaben nur 11 Prozent der von ihm befragten Studierenden an, dass sie sich auf die Herausforderungen der vernetzten Industrie von morgen gut vorbereitet fühlten - bei den Berufseinsteigern waren es gerade mal 9 Prozent.

Andreas Hamm von Rockwell Automation. (Bild: zVg)

Die aktuelle Umfrage des VDI zeigt, dass sich nahezu alle Studierende und Berufseinsteiger des Ingenieurwesens nicht für die Aufgaben in ihrem späterem Beruf vorbereitet fühlen. „Es ist erschreckend, dass sich fast 90 Prozent der Studierenden und Berufseinsteiger nicht ausreichend auf den Ingenieursberuf und den Umgang mit modernen Technologien vorbereitet fühlen“, sagt Andreas Hamm von Rockwell Automation.

„Unternehmen und Verbände müssen dieses Problem stärker in den eigenen Fokus rücken und es mit der Vehemenz angehen, die auf diesem wichtigen Gebiet geboten ist. Auch Universitäten und Hochschulen müssen durch die Gestaltung der Lehre darauf eingehen, dass sich nur 11 Prozent der Studierenden und 9 Prozent der Berufseinsteiger der anspruchsvollen Arbeit als Ingenieur gewachsen sehen. Die Anforderungen an den Ingenieursberuf erhöhen sich tagtäglich und statische Lehrpläne verschärfen diesen Missstand zusätzlich.

Die Ausbildung künftiger Ingenieursgenerationen muss sich am projektorientierten Lernen ausrichten und in enger Kooperation mit führenden Unternehmen der Branche stattfinden. Rockwell Automation unterstützt daher neue Ansätze in der Ausbildung und arbeitet unter anderem mit der Hochschule Heilbronn zusammen, um Studierenden gemeinsam mit den Professoren den Umgang mit modernen Technologien und Maschinen nahezubringen. Aber auch Ingenieuren, die bereits im Arbeitsleben sind, bieten Lösungen wie unsere FactoryTalk Team ONE App viel Fachwissen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.“

»Noch unbefriedigend ist ausserdem die Bereitschaft der Professoren, sich an die Anforderungen der digitalen Transformation anzupassen«, rügte der VDI-Direktor Ralph Appel. Auch der Vize-Präsident der Hochschule München, Professor Klaus Kreulich, forderte eine Strukturreform mit projektorientiertem Lernen und vor allem auch kurzfristig anzupassenden Lehrplänen. Statt zeitlich begrenzter Förderprogramme sei künftig eine nachhaltige Grundförderung nötig. (Quelle: Rockwell Automation)

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