Werkplatz Schweiz strotzt vor Optimismus
Das wirtschaftliche Umfeld und die finanziellen Aussichten auf dem Werkplatz Schweiz, respektive in Schweizer Industrieunternehmen könnten kaum besser stehen: 87 Prozent der Finanzchefs sehen ihr Wirtschaftsumfeld für die nächsten 12 Monaten positiv, wie eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte ergab.
Die Zeichen für den Werkplatz Schweiz stehen wieder gut. Der Zeitpunkt ist daher ideal, um die Weichen für die Zukunft zu stellen und Innovation in den Unternehmen voranzutreiben. Die Digitalisierung spielt dabei bereits für eine grosse Mehrheit Schweizer Industrieunternehmen eine wichtige Rolle.
Jedoch sind viele Unternehmen noch ganz am Anfang des Transformationsprozesses, wenn es darum geht digitale Geschäftsmodelle «alltagstauglich» zu machen.
Ertragsmodelle revidieren
«Der Werkplatz Schweiz wird digitaler und vernetzter. Industrie 4.0 ist für viele Industrieunternehmen kein abstraktes Schlagwort mehr. Die aktuelle konjunkturell ruhige Wachstumsphase kann von kurzer Dauer sein und muss daher genutzt werden, um zurückgestellte Investitionen auf die aktuelle Relevanz zu überprüfen und dann Innovationen voranzutreiben.
Wer es jetzt verpasst, sich gut aufzustellen, wird bei der nächsten Krise in der Euro-Zone arg in Bedrängnis kommen», sagt Konstantin von Radowitz, Leiter Consumer & Industrial Products bei Deloitte Schweiz.
Die wichtigsten Industrie-Trends auf einem Blick:
- Konjunkturausblick: Die Erwartungen der Schweizer CFOs des Detailhandel- und MEM-Sektors sind so positiv wie noch nie zuvor. 87% der Befragten sehen die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft in den nächsten 12 Monaten positiv.
- Entwicklung der Unternehmen: Schweizer Finanzchefs aus der verarbeitenden Industrie sehen die finanziellen Aussichten ihres Unternehmens positiver als die meisten CFOs anderer europäischer Länder, mit Ausnahme der CFOs in Frankreich, die am optimistischsten sind.
- Wachstumsaussichten: Hinsichtlich Umsatz und operative Margen sind CFOs in der Schweiz deutlich positiver gestimmt als noch im Halbjahr zuvor, und auch im Vergleich zu anderen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien oder Grossbritannien.
- Investitionserwartungen: Die meisten Schweizer CFOs des verarbeitenden Sektors erwarten einen Anstieg der Investitionen, was auch für alle andere europäischen Länder gilt, wenngleich sie etwas weniger optimistisch sind, was das Wachstum der Anzahl der Mitarbeitenden angeht.
- Strategische Prioritäten: Um ihren Wettbewerbsvorteil zu wahren, müssen Schweizer MEM-Betriebe in digitale Technologien investieren, so 89% der Befragten. Insbesondere die Verbesserung von Prozessen (89%) und der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen (74%) sowie die Weiterbildung von digitale Fähigkeiten (71%) und Anstellung von neuen Fachkräften (70%) sind Innovations- und Wachstumstreiber.
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