Studie über Digitalisierung und Verbandskommunikation

Die Digitalisierung verändert unser Kommunikationsverhalten grundlegend. Wie haben sich Schweizer Verbände auf diese Veränderung eingestellt? Wie passen sie ihre Kommunikationsstrategie an? Antworten liefert die Studie «Vereins- und Verbandskommunikation im digitalen Zeitalter – eine Bestandsaufnahme», die das Verbandsmanagement Institut (VMI) der Universität Freiburg veröffentlicht hat.

Die Studie «Vereins- und Verbandskommunikation im digitalen Zeitalter – eine Bestandsaufnahme», gibt Antworten in Sachen Verbandsmanagement. (Bild: zVg)

Die Digitalisierung ist inzwischen überall, auch in der Verbandsarbeit anzutreffen. Mit seinen Mitgliedern und weiteren Bezugsgruppen in Echtzeit zu kommunizieren oder einen Blog zu führen gehört heute auch zur Verbandskommunikation. Dank den elektronischen Medien ist die Kommunikation schneller sowie direkter und der Zugang zu Informationen einfacher geworden. Dabei lösen neue Medien die traditionellen Medien nicht ab, sondern ergänzen sie. Wie gehen Verbände diese Herausforderung an? Um eine Antwort darauf zu finden, hat das VMI in Zusammenarbeit mit Stämpfli vergangenen Herbst eine Online-Umfrage bei mitgliederbasierten NPO durchgeführt. Insgesamt haben 331 Schweizer Organisationen teilgenommen.

Digital ist auf dem Vormarsch, Print bleibt wichtig

«Wenig überraschend ist, dass primär die eigene Website sowie der elektronische Newsletter für viele Verbände deutlich an Bedeutung gewinnen», sagt Nathalie Maring vom VMI, «ferner werden auch andere digitale Kanäle künftig wichtiger werden, in welchem Ausmass, wird sich erst noch zeigen.» Ein Ersatz der persönlichen Kommunikation durch digitale Kanäle wird hingegen mehrheitlich nicht in Erwägung gezogen. Einbussen bezüglich strategischer Relevanz verzeichnen die traditionellen Printprodukte wie Fachzeitschriften oder klassische Werbung, allerdings werden diese durch die neuen Medien nicht abgelöst, sondern ergänzt.

Für Verbände wird die Auswahl der zielführenden Medien aufgrund der knappen Ressourcen immer anspruchsvoller. «Interessant ist, dass viele NPO ihre Kommunikationsaktivitäten nicht mit einem übergeordneten, schriftlich festgehaltenen Konzept steuern», hält Nathalie Maring fest, «auch wenn es ihnen erleichtern würde, ihre Kommunikation zu reflektieren und kontinuierlich zu optimieren.»

Weitere spannende Erkenntnisse rund um die Schweizer Verbandskommunikation finden Sie im detaillierten Schlussbericht, der ab sofort erhältlich ist.

Interessiert? Bestellen Sie ein Exemplar der Studie unter www.verbandskommunikation.ch.

 

 

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