Wie KI die 8D-Methode revolutioniert

In verschiedenen Anwendungsbereichen unterstützt künstliche Intelligenz menschliche Fähigkeiten massgeblich. Besonders bei Routineaufgaben wie Datenanalysen, Mustererkennung und mehr greift sie Anwendenden unter die Arme. Aber sie spielt mittlerweile auch eine immer bedeutendere Rolle im Qualitätsmanagement.

Mit dem 8D-Prozess gelingt es in acht Schritten, Fehlerursachen zu identifizieren und dauerhaft zu beseitigen. (Bild: www.fabasoft.com)

KI-gestützte CAQ-Systeme werden zum Schlüssel für die Steigerung von Effizienz, Präzision und der Geschwindigkeit in 8D-Berichten. Wie diese Innovation Problemlösungen und effiziente Produktverbesserungen noch einfacher gestaltet und welche weiteren Vorteile sie bietet, erklärt Andreas Dangl, Geschäftsführer von Fabasoft Approve.  

Der 8D-Prozess ist ein teamorientierter, produktbezogener Ansatz zur Lösung von Problemen, die während der Produktion innerhalb eines Unternehmens oder zwischen Lieferanten und Kunden auftreten. Damit gelingt es in acht Schritten, Fehlerursachen zu identifizieren und dauerhaft zu beseitigen. Während hoch regulierte Prozesse viel Fachwissen von Qualitätsmanager:innen erfordern, ergänzt die KI-gestützte 8D-Methode den traditionellen Ablauf durch den Einsatz moderner KI-Technologien und sorgt so für effizientere und präzisere Ergebnisse. Dabei unterstützt die KI den Prozess mit Vorschlägen – die endgültigen Entscheidungen treffen immer Menschen. 

Einige Einsatzmöglichkeiten der KI im 8D-Prozess sind: 

  • Risikobeurteilung: KI analysiert vergangene Projekte, um Risiken zu bewerten und die Notwendigkeit eines 8D-Prozesses zu bestimmen.
  • Teambildung (D1): KI schlägt, basierend auf früheren Projekten, die am besten qualifizierten Expert:innen für den 8D-Prozess vor.
  • Problembeschreibung (D2): KI klassifiziert automatisch Defekte und erstellt eine detaillierte Problembeschreibung.
  • Sofortmassnahmen (D3): KI liefert Vorschläge für sofortige Massnahmen zur Schadensbegrenzung.
  • Fehlerursachenanalyse (D4): KI analysiert sämtliche Produktionsdaten, um Muster und Ursachen zu identifizieren und schlägt passende Analyseverfahren vor.
  • Korrekturmassnahmenplanung (D5): KI prognostiziert effektive Massnahmen zur Fehlerbehebung und unterstützt die Planung.
  • Korrekturmassnahmeneinführung (D6): KI identifiziert potenzielle Probleme und informiert über die Implementierung von Korrekturmassnahmen.
  • Fehlerverhinderung (D7): KI schlägt Präventionsmassnahmen vor und unterstützt die Anpassung der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA).
  • Problemlösungsprozessabschluss (D8): KI leitet Erkenntnisse aus den Massnahmen ab, die für zukünftige Projekte genutzt werden können.

Die Bedeutung eines KI-gestützten CAQ-Systems 

Die 8D-Methode zeigt ihr volles Potenzial, wenn die damit verbundenen Daten durch ein werksübergreifendes, KI-gestütztes CAQ-System wie Approve on Fabasoft PROCECO digitalisiert wurden. Ein solches System digitalisiert qualitätsrelevante Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette und ermöglicht die schnelle Einbindung interner und externer Beteiligter wie Lieferanten oder Kunden. Dies führt zu einem vollautomatisierten, ortsunabhängigen Reklamationsmanagement, das die Vorteile der KI voll ausschöpft und stets nachvollziehbar bleibt.

Die Schlüsselrolle von KI im Qualitätsmanagement 

In der heutigen digitalen Welt erfordert das Qualitätsmanagement Ende-zu-Ende-Prozesse, die alle Schritte von der ersten Anfrage bis zur finalen Lieferung umfassen und eine nahtlose Integration aller Beteiligten anstreben. Ein KI-unterstütztes Computer-Aided Quality System ermöglicht es, qualitätsrelevante Prozesse im Unternehmen erheblich zu verbessern, Fehler schnell zu beheben und deren Wiederholung dauerhaft zu verhindern. 

Quelle: www.fabasoft.com

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