Gesundheitsbranche: KI, Sicherheit und Nachhaltigkeit nähren Bedarf an moderner IT-Infrastruktur

Die Verbreitung der hybriden Multicloud im Gesundheitswesen nimmt weiter zu, während die Mehrheit der Organisationen in der Branche ihre Investitionen in die Modernisierung ihrer IT-Umgebungen deutlich erhöht. Das ist eines der branchenspezifischen Ergebnisse der sechsten Ausgabe der jährlichen Studie Healthcare Enterprise Cloud Index (ECI) von Nutanix. Mit der weltweiten Umfrage misst der Spezialist für Hybrid Multicloud Computing die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

Laut dem diesjährigen ECI-Bericht wird sich die Nutzung von hybriden Multicloud-Modellen in der Gesundheitsbranche in den nächsten ein bis drei Jahren verdoppeln. (Bild: www.depositphotos.com)

Laut dem diesjährigen ECI-Bericht wird sich die Nutzung von hybriden Multicloud-Modellen in der Gesundheitsbranche in den nächsten ein bis drei Jahren verdoppeln. Um von den Möglichkeiten von KI profitieren, Sicherheitsrisiken neutralisieren und um nachhaltiger wirtschaften zu können, erhöht sich der Druck auf IT-Entscheider von Organisationen in der Gesundheitsbranche, ihre IT-Infrastrukturen zu modernisieren.

Die Branche verarbeitet grosse Mengen an personenbezogenen Gesundheitsdaten (PHI). Diese den Regulierungsvorgaben, wie des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), entsprechend zu managen, stellt eine komplexe Aufgabe dar. Wie in anderen Branchen auch kämpfen Organisationen im Gesundheitswesen mit den Komplexitäten, die mit der Migration von Anwendungen und Daten zwischen IT-Umgebungen verbunden sind. Hybride Multicloud-Lösungen bieten ihnen wichtige Vorteile; sie helfen ihnen dabei, den Betrieb zu vereinfachen, die Situation für Patienten zu verbessern und die Effizienz in den Kliniken zu erhöhen. Laut ECI-Bericht für das Gesundheitswesen hat sich der Verbreitungsgrad des Hybrid-Multicloud-Betriebsmodells in den Organisationen dieser Branche im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent erhöht, von 6 auf 16 Prozent. Während sich die Bereitstellung dieses Modells in anderen Industrien verlangsamte, liegt der Verbreitungsgrad im Gesundheitswesen mit dem Branchendurchschnitt von 15 Prozent mittlerweile praktisch gleich auf.

«Gesundheitsorganisationen führen Technologien traditionell mit Verzögerung ein. Doch allein im vergangenen Jahr haben wir eine eindrucksvolle Steigerung bei den Modernisierungsprojekten gesehen – wegen KI und des Bedarfs an Daten-Portabilität», erklärt Scott Ragsdale, Sr. Director, Sales, U.S. Healthcare bei Nutanix. «Branchenübergreifend planen 80 Prozent der Befragten, in die Modernisierung ihrer IT zu investieren. 85 Prozent haben vor, ihre Investitionen mit dem spezifischen Ziel zu erhöhen, um KI-Initiativen zu unterstützen. Gesundheitsorganisationen verfolgen ähnliche Pläne und konzentrieren sich darauf, ihre IT-Infrastrukturen zukunftsfest zu machen, um sie auf die Anforderungen von morgen vorzubereiten – darunter KI und Nachhaltigkeit.»

Die Umfrageteilnehmer aus dem Gesundheitswesen wurden zu ihren aktuellen Cloud-Herausforderungen sowie zum heutigen und zukünftig geplanten Betrieb ihrer Geschäftsanwendungen befragt. Zu den zentralen Umfrageergebnissen in diesem Jahr zählen unter anderem:

  • Gesundheitsorganisationen haben die Einführung multipler IT-Betriebsmodelle beschleunigt und sowohl ihre aktuellen als auch geplanten gemischten IT-Bereitstellungen liegen mittlerweile über dem globalen Durchschnitt. Fast drei Viertel (73 Prozent) der befragten Gesundheitsorganisationen gaben für dieses Jahr an, verschiedene IT-Modelle zu nutzen, gegenüber 53 Prozent ein Jahr zuvor, als die Branche um 7 Prozent hinter dem weltweiten Branchendurchschnitt zurückblieb. Heute liegt sie um 13 Prozent darüber.

 

  • Änderungen und Bedenken in den Bereichen Sicherheit und Compliance sind die wichtigsten Beweggründe für Unternehmen, eine andere Infrastruktur für Bereitstellung und Betrieb ihrer Anwendungen zu wählen. Eine überwältigende Mehrheit der Befragten aus dem Gesundheitssektor (98 Prozent) – branchenübergreifend waren es 95 Prozent – haben nach eigener Aussage in den vergangenen zwölf Monaten eine oder mehr Applikationen migriert, wodurch der Bedarf an einfacher und flexibler Cloud-übergreifender Portabilität von Workloads und Anwendungen in den Organisationen stieg. Auslöser waren laut Umfrage insbesondere veränderte Anforderungen in Verbindung mit dem Thema Sicherheit.

 

  • KI-Unterstützung und Workloads-Portabilität sind die Hauptmotive für die Investitionen der Gesundheitsorganisationen in IT-Infrastrukturen – und die Budgets für das kommende Jahr spiegeln diese Prioritäten wider. Die Befragten aus der Gesundheitsbranche bezeichneten KI und die flexible Migration von Workloads zwischen Private- und Public-Cloud-Infrastrukturen mit jeweils 17 Prozent als die wichtigsten Faktoren bei ihren Kaufentscheidungen, gefolgt von der potenziellen Leistung von Infrastrukturen (14 Prozent) und ihrer Eignung in Sachen Datensouveränität und -schutz (14 Prozent).

 

  • Für KI bestehen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen; die Befragten sehen darin sowohl eine Priorität als auch eine Herausforderung. KI-Unterstützung ist nach Aussage der Umfrageteilnehmer das oberste Kriterium beim Kauf von IT-Infrastrukturen in Gesundheitsorganisationen. Die Umsetzung von KI-Strategien rangiert laut Umfrage in der Branche mit 17 Prozent auf Platz 2 der Prioritätenliste von CIOs, CTOs und leitenden Managern. 84 Prozent der Gesundheitsorganisationen wollen nach eigener Aussage die Investitionen in KI-Strategien im kommenden Jahr erhöhen. Gleichzeitig sehen 82 Prozent im KI-Betrieb eine Herausforderung.

 

  • Die am häufigsten genannten Herausforderungen für IT-Abteilungen im Gesundheitswesen stehen im Zusammenhang mit dem Betrieb unterschiedlicher Umgebungen sowie den Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit. Jeweils 20 Prozent der Befragten aus dem Gesundheitswesen nannten als Antwort auf die Frage nach ihrer grössten Herausforderung im Datenmanagement das Einhalten von Vorgaben bei der Datenspeicherung und -nutzung sowie die Verbindung von Daten über unterschiedliche Umgebungen hinweg. Mit jeweils 17 Prozent folgten Herausforderungen im Bereich Datensicherheit wie der Kampf gegen Ransomware und das Einhalten von Datenschutzvorgaben an zweiter Stelle.

Quelle: www.nutanix.com

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