Automatisierte Compliance: Deutsches Start-up expandiert in die Schweiz
Neues Datenschutzgesetz, zunehmende Regulierung, grösseres Risiko vor Cyberangriffen: Die Herausforderungen für Unternehmer/-innen werden immer grösser. Das deutsche Legal-Tech-Start-up Secjur expandiert nun in die Schweiz und bietet KI-unterstützte Compliance-Lösungen.
Ab 1. September tritt hierzulande ein neues Datenschutzgesetz (revDSG) in Kraft. Alle Unternehmen sind ab dann verpflichtet, sich den überarbeiteten und an die EU-Richtlinien angeglichenen Bestimmungen anzupassen. Die Gründer von Secjur sind mit den EU-Vorschriften bestens vertraut. 2018 haben Niklas Hanitsch und Manuel Stahl ihr Start-up für automatisierte Compliance gegründet, bis 2021 kamen Simon Pentzien und Sven Moritz als Co-Gründer dazu. Seither haben sie für ihre Lösung den deutschen Start-up-Pokal gewonnen und Venture-Capital-Gesellschaften und prominente Angel Investors von ihrer Lösung für automatisierte Compliance überzeugt. Pünktlich zur Anpassung ans EU-Datenschutzgesetz lancieren sie ihr Geschäft in der Schweiz mit Offices in Bern und Zürich.
Mit Automatisierung Compliance revolutionieren
Compliance-Vorschriften einzuhalten ist für Unternehmen jeder Grössenordnung zu einer Herausforderung geworden, die Arbeit dahinter oftmals manuell, repetitiv und teuer. Das Hamburger Unternehmen Secjur hat mit seinem Digital Compliance Office eine KI-basierte Automatisierungsplattform für Compliance-Prozesse entwickelt, mit der hunderte Arbeitsstunden eingespart werden können. Secjur unterstützt Unternehmen diverser Branchen dabei, ihre Compliance-Prozesse digital zu automatisieren, darunter Datenschutz, Informationssicherheit, Anti-Money-Laundering und Whistleblowing. Zu den Kunden gehören neben internationalen Konzernen wie Siemens und Samsung in erster Linie KMU sowie schnell wachsende Unternehmen wie die Tomorrow-Bank. «In den kommenden Jahren werden viele weitere Herausforderungen im Bereich Compliance hinzukommen, etwa die KI-Verordnung. Regulierung kann dazu verhelfen, Rechte von Konsument/-innen zu schützen und sowohl die digitale wie auch die reale Welt zu einem besseren Ort zu machen», sagt Rechtsanwalt und Chief Innovation Officer Niklas Hanitsch.
Wissensvorsprung in der Schweiz einsetzen
Mit dem neuen Datenschutzgesetz in der Schweiz erkennen die Gründer von Secjur den optimalen Zeitpunkt, um ihre Expansionsstrategie im DACH-Raum umzusetzen. Zusätzlich zu den über 70 Mitarbeitenden in Hamburg, Berlin, Regensburg und München werden künftig rund 20 Mitarbeitende von Bern und Zürich aus das Schweiz-Geschäft betreuen. «In Deutschland haben wir bereits im Jahr 2018 die Datenschutz-Grundverordnung für viele hunderte Unternehmen einfach umgesetzt. Mit diesem Vorsprung an Wissen und unserer intelligenten Plattform unterstützen wir unsere Schweizer Kund/-innen dabei, von Anfang an alle Anforderungen korrekt umzusetzen.» Secjur wendet sich dabei sowohl an Konzerne sowie an KMU, die bei Kund/-innen und Partner/-innen Vertrauen schaffen, Cybercrime vorbeugen, Bussgelder verhindern und Prozesse optimieren wollen.
Expertise und Audits auf Knopfdruck
Die Datenschutzexpert/-innen von Secjur sind mit den Besonderheiten von über 60 Branchen vertraut und identifizieren entsprechende Risiken sowie Compliance-Herausforderungen. Die Datenschutz-Lösung von Secjur, Digital Compliance Office, bietet einen umfassenden Überblick über alle relevanten Vorgänge und Dokumente und ist auch für Anfänger/-innen einfach bedienbar. Die zentrale Steuerung aller Compliance-Themen erspart aufwändige Mehrfach-Audits: Mit über 60 API-Anbindungen (etwa Jira, Slack, Hubspot, Salesforce oder Lexoffice) fügt sich Secjur problemlos in bestehende Tech-Stacks ein. Dadurch können Audits teilautomatisiert – und spezifische Handlungsempfehlungen auf Knopfdruck erzeugt werden. Bei einem Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitenden kann sich der Audit-Aufwand von bisher rund 14 auf 2 Stunden pro Woche verringern, bei 250 Mitarbeitenden von etwa 23 auf 2 Stunden – eine immense Ressourcenersparnis. Die Daten werden in Deutschland gehostet.
Ambition und prominente Investoren
«Wir haben das Ziel, weltweit die beste und meistgenutzte Lösung für Automatisierung von Compliance anzubieten», sagt Co-Gründer Manuel Stahl. Die Fachexpertise der Gründer in den Schlüsselfeldern Recht, IT, Finanzen und Business verleiht Secjur einen klaren Vorteil. Einer von Secjurs wichtigsten Investoren ist der Berliner Visionaries Club, der einen Wagniskapitalfonds mit einem Volumen von 600 Millionen Euro verwaltet. Getragen wird der Club von einem Netzwerk von Gründer/-innen von Unternehmen wie Flixbus, Spotify und Hello Fresh sowie familiengeführten Wirtschaftsdynastien wie Swarovski, Miele, Siemens und Stihl. Zum Kreis der Investor/-innen gehören ausserdem Business Angels, die Secjur finanziell und beratend unterstützen. Darunter sind prominente Persönlichkeiten wie Fussballstar Mario Götze und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.
Für Personen, die mehr über das neue Datenschutzgesetz und die Lösungen von Secjur erfahren möchten, bietet das Unternehmen am 4. September 2023, 12 Uhr, ein kostenloses Webinar an. Mehr dazu unter www.secjur.com