Neues Berufsbild: Eidg. ICT-Security-Experte

ICT-Security-Experte nennt sich die neu geschaffene Sicherheitsausbildung. Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat offiziell am 23. August diesen Beruf vor Bildungsexperten und Branchenvertretern gepriesen.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat am 23. August die neu geschaffene Fachausbildung vor Branchenvertretern gelobt. (Bild: ICT Berufsbildung)

Jetzt gibt es den Eidgenössischen ICT-Security-Experten. Das eidgenössische Diplom mit dem geschützten Titel „ICT Security Expert“ steht sowohl Berufspraktikern als auch Akademikern offen. Voraussetzung für die Einschreibung : Praxiserfahrung auf dem Gebiet der IT-Sicherheit vorzeigen zu können. Dieser Abschluss bereitet Absolventen auf anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben vor.

Die Kosten für die Kurse

Es gibt aktuell um die 60 Interessenten, wie es bei ICT-Berufsbildung auf Anfrage heisst. Weitere Kursangebote in der Deutsch- und Westschweiz seien in Planung. An der ersten Prüfung 2018 können aus Qualitätsgründen höchstens 30 Personen teilnehmen, danach rechnet der Verband mit jährlich 50 bis 60 Kandidierenden.

Die Kosten für Vorbereitungskurse bewegen sich zwischen 15’000 und 20’000 Franken. Um die eidgenössischen Prüfungen zu fördern, leistet der Bund auf Antrag Subventionen. Gemäss Angaben des federführenden Berufsverbands ICT-Berufsbildung übernimmt der Bund ab 2018 die Hälfte der Kosten oder maximal 10’000 Franken pro Person.

Sicherheits-Kompetenzen

Erarbeitet wurde das neue Berufsbild von „ICT-Berufsbildung Schweiz“ zusammen mit dem Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) und einer breiten privatwirtschaftlichen Trägerschaft. Darunter gehören auch sich beteiligende Partner wie Microsoft, Post, Ruag, Swisscom, UBS und der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE).

Damit seien Anforderungen aus Unternehmen und Verwaltung in die inhaltliche Gestaltung des Abschlusses eingeflossen, was „die arbeitsmarktliche Relevanz des Diplom-Abschlusses garantiert“, heisst es im offiziellen Communiqué.

Abgesehen vom Fachwissen werden auch Sozial- und Kommunikationskompetenzen Bestandteil der Ausbildung sein, zumal die Schaffung eines Sicherheitsbewusstseins im Betrieb und das Bewältigen von Ereignissen zum künftigen Aufgabenreich des künftigen ICT-Security-Experts gehören werden.

Die erste höhere Fachprüfung, die in deutsch und französisch angeboten wird, findet im August 2018 statt. Ein erster Vorbereitungskurs ist soeben bereits gestartet.

Weitere Informationen: www.ict-security-experts.ch oder www.ictswitzerland.ch

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