Bundesrat Schneider-Ammann fordert digitale Bildung

Bundesrat Johann Schneider-Ammann will einen Zusatzkredit von gut 150 Millionen Franken für mehr digitale Bildung beantragen. Damit möchte er ein wichtiges Zeichen für die Schweizer Bildung, Forschung und Innovation setzen.

Bundesrat Schneider-Ammann zusammen mit der Kanzlerin Angela Merkel nach einer Rede an der CeBIT (copyrights: CeBIT)

 

Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann fordert eine Offensive für die digitale Bildung. Er beantragt dem Gesamtbundesrat einen Zusatzkredit „in der Grössenordnung von 150 Millionen Franken“. Damit solle die digitale Grundbildung gestärkt werden.

Im Januar hatte der Wirtschaftsminister vom Bundesrat den Auftrag erhalten, die Konsequenzen der Digitalisierung auf die Bildung zu untersuchen. Menschen aller Bildungsstufen müssten mit der Digitalisierung konfrontiert werden, sagte Schneider-Ammann damals. „Es gilt, den Menschen die Angst zu nehmen.“

Der beantragte Zusatzkredit von rund 150 Millionen Franken für die sogenannte digitale Bildungsoffensive ist in der vom Parlament erst gerade verabschiedeten Botschaft für Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) für die Jahre 2017-2020 nicht enthalten. Schneider-Ammann ist sich deshalb bewusst, dass die Finanzierungsdiskussion noch „in epischer Breite“ geführt werden wird.

Noch vor den Sommerferien

Im Moment gehe er davon aus, dass er das Geld als plafonderhöhende Zusatzmittel beantragen werde, „weil wir in der Bildung nicht beliebig kompensieren können“. Er könne aber auch damit leben, wenn die Bildungsoffensive etappiert werde oder ein kleiner Teil davon andernorts eingespart werde.

„Das Wesentliche ist: jetzt, flächendeckend, intensiv. – Das kostet. Und die Mittel müssen bereitgestellt werden“, sagte Schneider-Ammann. Der Bundesrat wird den Antrag womöglich noch vor den Sommerferien behandeln. (Quelle: sda)

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