Bundesrat will Start-up-Standort Schweiz stärken
Das Start-up-Ökosystem der Schweiz ist grundsätzlich gut aufgestellt, wie ein Bericht des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zeigt. Allerdings besteht in verschiedenen Bereichen Verbesserungspotenzial: Genannt seien der Technologietransfer, die Internationalisierung, der Zugang zu Fachkräften sowie bei der Finanzierung. Gemäss Bundesrat sollen Massnahmen in diesen Bereichen vertieft geprüft werden und Ergebnisse bis im Juni 2022 vorliegen.
Start-ups spielen eine zunehmend wichtige Rolle für die Innovationskraft eines Landes. Sie tragen wesentlich dazu bei, das aus der Forschung resultierende Innovationspotenzial zu nutzen. Zudem nehmen sie eine wichtige Funktion bei der Entwicklung und Anwendung neuer technologischer Innovationen ein. Vor diesem Hintergrund hatte der Bundesrat das WBF im Dezember 2020 damit beauftragt, zu untersuchen, welche Faktoren für die Leistungsfähigkeit des Start-up-Ökosystems entscheidend sind und wie der Wissens- und Technologietransfer beschleunigt werden kann.
Aktivere Wachstumsstrategie prüfen
Das Ergebnis zeigt, dass das Start-up-Ökosystem in der Schweiz insgesamt gut aufgestellt ist. Dennoch besteht laut Bundesrat in verschiedenen Bereichen nach wie vor Verbesserungspotenzial. Daher schlage das WBF dem Bundesrat Optimierungsmöglichkeiten bei Technologietransfer, Förderung der Internationalisierung, Zugang zu Fachkräften und Regulierung vor, die näher zu untersuchen seien. Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Staaten in den letzten Jahren umfangreiche Programme zur Unterstützung von Start-ups lanciert haben, sollen ferner Massnahmen für eine aktivere Wachstumsstrategie geprüft werden, um den Start-up-Standort Schweiz langfristig zu stärken, wie der Bundesrat schreibt. Dazu habe man insbesondere beschlossen, die Vor- und Nachteile eines Schweizer Innovationsfonds umfassend zu prüfen. Dabei soll ausgelotet werden, inwiefern durch einen solchen Fonds der Risikokapitalmarkt in der Schweiz erweitert und damit die Wachstumschancen innovativer Unternehmen in der Schweiz verbessert werden könnten, wie es ferner heisst.
Der Bundesrat hat das WBF und das EJPD am 25. August 2021 beauftragt, die verschiedenen Massnahmen vertieft zu prüfen. Die Ergebnisse sollen im Juni 2022 vorliegen.
Quelle: Bund