Der Weg zum ESPRIX
Alle Organisationen streben nach Erfolg. Einige scheitern; einige sind vorübergehend erfolgreich und gehen dann unter. Nur wenige Organisationen sind nachhaltig erfolgreich und erzielen dauerhaft herausragende Leistungen, welche die Erwartungen aller ihrer Anspruchsgruppen erfüllen oder übertreffen.
Die Stiftung ESPRIX hat sich zum Ziel gesetzt, die Leistungsfähigkeit von Organisationen in Wirtschaft und Verwaltung zur nachhaltigen Verbesserung ihrer nationalen und internationalen Wettbewerbsstärke auf der Basis des europäischen EFQM Excellence Modells zu fördern.
Motivation und Herausforderung
Der ESPRIX Swiss Award for Excellence ist die anspruchsvollste und bedeutendste nationale Auszeichnung für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Es geht darum, für alle Anspruchsgruppen Jahr für Jahr, also dauerhaft, überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen, als Organisation im Wettbewerb zu bestehen und so im Markt nachhaltig erfolgreich zu sein. Damit die unternehmerische Freiheit heute und auch morgen bewahrt werden kann, braucht es «Spitzenleistungen».
Basis des Wettbewerbs
Das europäische EFQM Excellence Modell ist Grundlage für die Beurteilung und die Bewertung der Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstärke der Bewerber um den ESPRIX Swiss Award for Excellence. Es erlaubt, die «unternehmerische Fitness» von Organisationen zu bestimmen.
Es hat sich als pragmatisches Denkmodell bewährt, um Organisationen nachhaltig erfolgreich zu
ESPRIX – Nachhaltige Fitness
machen. Dank einer offen gehaltenen Grundstruktur lässt es viele Ansätze zu, um unternehmerische Spitzenleistungen zu erreichen. Das EFQM Excellence Modell beinhaltet die wesentlichsten Kriterien zur umfassenden Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstärke von Organisationen.
Trilogie des Erfolgs
Das EFQM Excellence Modell beinhaltet neben den Grundkonzepten der Excellence als wichtige Erfolgsfaktoren zwei weitere Elemente, die sogenannte RADAR-Logik und das Kriterienmodell.
Die RADAR-Logik verlangt, dass man das, was man macht, auch misst, prüft und daraus lernt. Denn in der Regel reicht fleissig sein allein nicht, wenn man sich die dritte Dimension der täglichen Arbeit, die Dimension der Verbesserung, der Entwicklung, erschliessen will.
Das Kriterienmodell, das zwischen Befähigern und Ergebnissen unterscheidet, ist nichts anderes als eine verblüffend einfache Darstellung eines «idealen» Unternehmens, geht es doch um Führung, um die
Orientierung am Ideal
Klarheit des Weges, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um Partnerschaften, um Ressourcen, um eine optimale Organisation der Wertschöpfung und um Ergebnisse.
Diese drei Elemente sind alle miteinander vernetzt, und so wird das EFQM Excellence Modell oft auch als Kombination der acht Grundkonzepte der Excellence, der RADAR-Logik und des Kriterienmodells dargestellt (Grafik 1).
Das Ziel heisst Erfolg
Die nachhaltige Entwicklung einer Organisation gehört zu den Kernaufgaben der obersten Führung. Sie lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Eine einheitliche und kohärenteFührungskultur auf allen Hierarchiestufen, die sich in einer besseren Zusammenarbeit und höheren Wirkung niederschlägt;
- höhere Effektivität und Effizienz in der Prozessleistung (Führungs-, Leistungserbringungs- und Supportebene), die sich in deutlich tieferen Kosten in der gesamten Organisation auswirkt;
- überdurchschnittliche Ergebnisse; gemeint sind damit Mitarbeiter-, Kunden-, gesellschaftsbezogene sowie Leistungs- und Finanzergebnisse;
- und dass man weiss, wo und wie man steuern kann, das Wissen um die erfolgsrelevanten Faktoren, die man beeinflussen kann.
Eine wichtige Voraussetzung ist das Verständnis der Führungskräfte für das Ursachen-Wirkung-Gefüge in der Organisation und dass für alle Anspruchsgruppen die wichtigsten Leistungsindikatoren und Ergebnisse identifiziert sind.
Vor dem Hintergrund dieser Tatsache ist der Weg der Excellence kein Projekt, sondern eine Philosophie der Unternehmensführung und zieht in der Regel einen Paradigmenwechsel aller beteiligten Füh
Sich mit den Besten vergleichen
rungskräfte sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sich. Das EFQM Excellence Modell ist eine Annäherung an die ideale Unternehmensführung, in deren Zentrum die systematische Verbesserung der Wettbewerbsstärke auf der Basis der Strategie steht. Indem es das Modell anwendet, arbeitet das Management mit den erfolgsrelevanten Faktoren und wird in die Lage versetzt, die eigene Wettbewerbsstärke aktiv zu steuern und systematisch zu verbessern.
Der Weg ist das Ziel
Excellence kann man nicht kaufen, Excellence ist ein Weg, denn nachhaltig erfolgreich sein heisst, sich über Jahre hinweg erfolgreich in seiner Umgebung zu bewegen, seinen Weg zum Erfolg immer wieder zu suchen und zu finden, also über die richtigen Strategien zu verfügen.
- Das EFQM-Entwicklungsprogramm für Organisationen unterscheidet verschiedene Phasen und macht auf vier wichtige Dimensionen aufmerksam, nämlich:
- Netzwerke bilden und Erfahrungen austauschen, um – in Abhängigkeit des Reifegrades der Organisation – voneinander zu lernen, sich mit anderen zu vergleichen und miteinander gute Praktiken zu teilen;
- Befähigung aller Führungskräfte und Mitarbeitenden sicherstellen,
- Orientierung erhalten und die Lage beurteilen mittels regelmässiger Selbst- und Fremdbewertung auf der Basis des EFQM Excellence Modells, beispielsweise mittels Selbstbewertung mit Fragebogen oder mittels Fremdbewertung durch Teilnahme am EFQM-Anerkennungsprogramm «Stufen der Excellence» (Grafik 2 Kasten 1) und so auch
- Anerkennung bekommen auf dem Weg der Excellence.
Unternehmensentwicklung nach dem EFQM Excellence Modell ist kein Garant für Erfolg, aber die einzige heute verbreitete Methode, die
Fortschritte sichtbar machen
nachweisbar zur nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsstärke und Leistungsstärke führt. Das EFQM Excellence Modell unterstützt kleine, mittlere und grosse Organisationen, um nachhaltig im Heute zu arbeiten und so die Zukunft erfolgreich zu gestalten.