Know-how muss geschützt werden

Wirtschaftsspionage findet auch im Kleinen statt und betrifft nicht nur Grossunternehmen. Fatalerweise sind es gerade die kleinen Zuliefer- Unternehmen, welche Wirtschaftsspionen als Eintrittspforten dienen. Doch auch Kleinunternehmen können sich wirksam gegen solche Machenschaften schützen.

Know-how muss geschützt werden

 

 

 

Wenn es um die Aufbewahrung und das Verschicken von Daten geht, handeln immer noch zu viele Unternehmen fahrlässig: Unterwegs zu einer VR- oder GL-Sitzung müssen noch schnell ein paar Unternehmens- Kennzahlen zusammengetragen oder ein Vertrag mit einem Schlüsselkunden nochmals redigiert werden. Die betreffenden Dateien gehen an alle Teilnehmer. Häufig der einfachste Weg: Auf Dropbox hochladen und den Link verschicken, womöglich noch mit einer offensichtlichen Betreffzeile versehen, damit auch alle gleich wissen, worum es geht. «Alle», das sind im schlechtesten Fall auch ungebetene Mitleser.

Immenser wirtschaftlicher Schaden

 

Cloud-Dienstleistungen wie Dropbox, Wetransfer.com und ähnliche sind zwar bequem, oft sogar kostenlos und einfach zu bedienen, doch für die Kommunikation sensibler Daten denkbar ungeeignet. Denn gerade solche Plattformen werden oft genug zu Zielen von Hacker-Angriffen mit dem Ziel, auf diesem Weg zu unter Umständen wertvollen Unternehmensinformationen zu kommen. Eine Studie des deutschen Digitalverbands BITKOM kommt zu einem dramatischen Befund: Jedes zweite deutsche Unternehmen sei schon mal von Wirtschaftsspionage, Datendiebstahl oder Sabotage betroffen gewesen. Bei jedem dritten Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden war mit 30 Prozent der F & E-Bereich primäres Angriffsziel. BITKOM schätzt den wirtschaftlichen Schaden auf rund 51 Mrd. Euro pro Jahr.

 

Für die Schweiz fehlen entsprechende Zahlen. Einiges deutet aber darauf hin, dass Schweizer Unternehmen keineswegs weniger gefeit sind vor Angriffen. Ja, es scheint trotz einiger dokumentierter Fälle von Datenklau bei Banken vielerorts noch eine gewisse Nonchalance zu herrschen, was die Sicherheit von Informationen anbelangt. Und da geht es vielfach nicht nur um blosse Adressdaten, sondern um das eigentliche geistige Eigentum von Firmen. IT-Security-Experten weisen immer wieder darauf hin, dass Internetkriminelle die kleinen Zulieferfirmen mit vergleichbar geringem Schutz für ihre Angriffe auf Grosskonzerne missbrauchen.

Unternehmen setzen auf Cloud Computing

 

Cloud Computing findet – wie eingangs erwähnt – immer stärkere Verbreitung. Entsprechend steigen die Ansprüche an eine «sichere» Cloud. Inzwischen haben sich einige Dienstleister darauf spezialisiert, Dokumentenmanagement- Systeme anzubieten, wo die Datenhoheit einzig beim Unternehmen liegt. «Firmen können sich bezüglich mangelnder Sicherheit keine Fehltritte mehr leisten. Der Verdrängungswettbewerb ist hart, wer sein Wissen nicht genügend schützt, ist sehr schnell weg vom Fenster.» So äussert sich Hansjörg Gruber. Er verantwortet bei der österreichischen Fabasoft strategische Planung und operative Umsetzung der Fabasoft Cloud für Business-to-Business Collaboration.

 

Gerade im Zusammenhang mit dieser digitalisierten Kommunikation glauben sicher zwei Drittel der Unternehmen an Cloud Computing. Gefordert sind die KMU: Sie müssen nun definitiv Schritte zur Digitalisierung von Prozessen einleiten, sofern sie dies nicht schon tun. Und dabei ist in den Augen von Hansjörg Gruber eines wichtig: «Sicherheit. Gerade im Vertrieb muss es darum gehen, das Unternehmenswissen sicher zu bewahren. Dafür sind innerhalb der Cloud speziell geschützte Bereiche notwendig.» Mit anderen Worten: Statt einer «public cloud» eben eine «private cloud». Das Produkt von Fabasoft nennt sich Fabasoft Private Cloud und ist gemäss Angaben des Unternehmens eine nahtlos integrierte Hard- und Software für sichere Kooperation mit Kunden, Geschäftspartnern und Kollegen – und dies plattformunabhängig. Sie bietet die Möglichkeit, die Daten nicht in einer fremden Public Cloud, sondern direkt im unternehmenseigenen Rechenzentrum zu speichern.

Daten im «Hochsicherheitstrakt»

 

«Letztlich handelt es sich um eine virtuelle Abbildung des Unternehmens in der Cloud», erläutert Hansjörg Gruber. Über ein Workflow-Tool lassen sich die Geschäftsprozesse abbilden. Abgesehen davon ist das Produkt – bestehend aus einem Serverpaar und der von Fabasoft entwickelten Monitoring-Software – sofort einsetzbar nach dem Prinzip Plug & Play. «Es ist also kein eigenes IT-Projekt dazu notwendig», so Gruber weiter. Und wer seine Daten in der Cloud noch besser schützen will, für den bietet Fabasoft das Produkt «Secomo». Dieses verfügt über eine End-to-End-Verschlüsselung, somit sind auch keine SSL-Lücken mehr möglich. Die Secomo Appliance erfüllt darüber hinaus die Anforderungen der Zertifizierung FIPS 140-2 Level 4 für physikalische Sicherheit und bietet viele Möglichkeiten der sicheren Authentifizierung. «Secomo ist nichts anderes als ein Safe, zu dem nur das Unternehmen einen Schlüssel besitzt», zieht Gruber einen Vergleich. In Kombination mit der Fabasoft Private Cloud sind somit alle Daten «on premise» gespeichert und vor unberechtigtem Zugriff geschützt.

Beispiel Hunkeler AG: «Anytime and anywhere»

 

Ein Unternehmen, welches auf die Cloud-Lösung von Fabasoft setzt, ist z.B. Hunkeler AG in Wikon (Kanton Luzern, Schweiz). Seit Juni 2012 nutzt das Unternehmen die Fabasoft Cloud zur

 

Gerade im Vertrieb muss es darum gehen, das Unternehmenswissen sicher zu bewahren.

 

Bereitstellung von multimedialen Verkaufsunterlagen. Gebietsverkaufsleiter des Spezialisten für Digital- und Web-Finishing- Lösungen haben so direkt auf ihren Smartphones und Tablets immer und überall sicheren Zugriff auf Dokumente, Bilder und Videos. Die Fabasoft Cloud überzeugte die Hunkeler AG, weil sie trotz der mächtigen Funktionalitäten einfach in der Bedienung ist. Dank der zuverlässigen und individuell einstellbaren Synchronisierungsfunktion (beispielsweise nur notwendige Dokumente in Deutsch) ist der Zugriff «anytime and anywhere» auf alle Unterlagen auch offline gesichert. Das vermeidet im Ausland z.B. auch kostspielige Roaming- Gebühren. Die sogenannten Teamrooms mit den Verkaufsunterlagen waren innerhalb weniger Stunden mit der Fabasoft Cloud online. Jeder Aussendienstmitarbeiter hat nun in seiner Fabasoft Cloud App alle Verkaufsunterlagen und kann darauf alle aktuellen Verkaufsunterlagen von überall zugreifen.

Pluspunkt «Made in Europe»

 

Auch das Münchner Unternehmen The Mobility House zeigt sich von der Fabasoft Cloud überzeugt. Das junge, auf Elektromobilität spezialisierte Unternehmen benötigte in seinem dynamischen Marktumfeld eine Cloud- Lösung, die problemlos erweiterbar, effizient, sicher und ständig verfügbar ist. Das Unternehmen hat seit seiner Gründung mit Cloud-Lösungen gearbeitet – zuerst mit Dropbox, dann mit Box. «Wir haben nach einer besseren Cloud-Lösung mit einfacher Benutzerführung gesucht, deren Server im EU-Wirtschaftsraum stehen», erklärt Geschätsführer Stefan Ritter die Beweggründe für den Wechsel. Er suchte nach einem Anbieter mit Daten-, Zugriffs-, Rechts- und Versorgungssicherheit sowie zertifizierten Mindestqualitätsstandards – einem Cloud-Dienst mit europäischer Prägung. «Made in Europe» ist denn auch ein weiterer Punkt, auf den Hansjörg Gruber von Fabasoft gerne verweist. Mit dem Anspruch «Store Locally. Share Globally» garantiert die Fabasoft Cloud, dass die Cloud, dass die Daten sicher in Europa gespeichert werden und ermöglicht gleichzeitig die grenzenlose Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern weltweit – ohne das Risiko, dass Know-how unbeabsichtigt die Firma verlässt.

 

 

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